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Noch nicht überarbeitet
Alec

Clary nahm mich in den Arm, was mich überrumpelte. Ich war eigentlich nicht der Typ für Umarmungen. Doch ich erwiderte sie, indem ich meine Arme um ihren Rücken schlang. Ihre Haare kitzelten mich am Hals, als ihr Kopf auf meiner Brust ruhte. Ich schloss für einen Moment meine Augen um die Umarmung zu genießen, doch dann räusperte sich jemand. Ich erwachte aus meiner Trance, löste mich schnell von Clary und ging nach oben auf meinem Zimmer. Verdammt was hatte ich getan? Warum gefiel es mir so, Clary in den Arm zu halten? Ich durfte diese Gefühle nicht zu lassen.

Denn meine Eltern hatten uns beigebracht, dass uns Gefühle das Sehvermögen nahmen und uns schwach machten. Clary war das erste Mädchen, dass mich auf einer Art und Weise irgendwie verzauberte. Ihre Art war etwas besonders. Meine Beschützter Instinkte für Clary waren stark, aber nicht allzustark, die ich für Isabelle hatte. Sie war meine Schwester, mein ein und alles. Sie war immer die einzige, die mich wirklich verstand. Immer wenn ich Clarys Nähe war, klopfte mein Herz schneller, doch seit unserer ersten Begegnung im Club, konnte ich sie zuerst nicht leiden. Und jetzt wollte ich sie nur beschützen. Verblieb dich bloß nicht in sie Alec.

Es klopfte an meiner Tür. Isabelle erschien in meinem Zimmer und sah mich lächelnd an. Ich verdrehte meine Augen, sie konnte mich so gut lesen. "Ach Alec. Es ist doch nicht schlimm, dass du Clary mehr magst, als du zugeben möchtest!", sagte Izzy und setzte sich neben mich auf das Bett. "Ich weiß nicht wovon du redest Izzy!", erwiderte ich. "Doch brüderchen. Du weißt wovon ich rede!", meinte sie. "Clary bedeutet mir rein gar nichts!", log ich, denn sie bedeutete mir schon etwas. "Sicher Alec. Denn ich glaube, dass Clary es dir angetan hat, genauso wie du Clary es angetan hast!", antwortete Izzy lächelnd.

Clary sollte mich mögen? Das glaubte ich nicht, bestimmt hatte Jace es ihr angetan. Jeder sah nur den goldenen gutaussehenden Jace. Ich war für jeden nur, der immer seine Meinungen laut ausspricht und verklemmt war, dass ich nach meiner Meinung gar nicht war. "Alec. Wenn du deine Gefühle in dich hineinfrisst, wird es dir irgendwann alles um die Ohren fliegen. Ich möchte nicht, dass du dann am Boden liegst und nicht mehr weiter weißt. Verstehst du das? Akzeptiere deine Gefühle!", erwiderte Izzy und nahm mich in ihrem Arm. Als wir uns lösten lächelte sie. "Du weißt schon, dass unsere Eltern uns gesagt haben, dass Gefühle uns das Sehvermögen nehmen und einen schwach machen. Ich will nicht einer sein, der zerbrechlich wird!", meinte ich zu Izzy, die wissend nickte. Denn auch Isabelle akzeptierte die Worte unsere Eltern. Wir sind die Lightwoods, die berühmten Schattenjäger, die die Regeln akzeptieren und die Strafen akzeptieren.

Isabelle ging nun nach unten, um zu gucken, was die anderen trieben. Ich meinte noch, dass ich gleich kommen würde, da ich trainieren wollte. Für mich war das trainieren das wichtigste. Draußen wurde es dunkel. Ich liebte die Dunkelheit, sie hatte etwas beruhigendes auf mich. Manchmal musste ich lachen, als wir im Dunkeln die Dämonen vernichten mussten, weil manche der Mundies vor der Dunkelheit weg rannten. Ich stand von meinem Bett auf und ging runter. Clary stand bei Jace und Izzy bei dem Mundie Simon. Ich konnte ihn immer noch nicht leiden, Mundies waren für mich wie Nervensäcken.

Clarys Blick war nun auf mich gerichtet, doch ich ging zur Matte, wo wir trainierten. Ich nahm mir eine Seraphklinge und fing an zu trainieren. Ich konnte förmlich Clarys Blicke auf mich spüren. Gefühle waren tabu und ich würde mich auch dran halten. Ich hörte nur auf meinem Verstand nicht auf mein Herz. Es würde mich nur in Schwierigkeiten bringen. "Kannst du mit mir trainieren Alec? Ich will mich auch wehren können ohne Hilfe!", fragte Clary mich. Ich drehte mich zu ihr um und ihr Blick war eindringlich, also nickte ich. Nun zeigte ich Clary wie man am besten mit der Seraphklinge umging. Sie versuchte es also. Es war gar nicht so schlecht. Ich stellte mich hinter ihr und sagte zu ihr:"Du musst sie so halten und dann ausholen. Es muss dir vertrauen!" Ich nahm ihre Hand und zeigte ihr wie man sie hält. Sie sah zu mir auf und mein Herz klopfte wie wild, als ich realisierte wie nah wir uns waren. Schnell ließ ich Clarys Hand los und ging nach draußen im Dunkeln. Ich musste meine Gefühle unter Kontrolle haben.

Dangerous Life #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt