Dangerous Life #Wattys2016

-2.12-

Noch nicht überarbeitet

Clary

Simon war ziemlich aufgelöst aus, seine Augen waren leer, er war blass und er lief dauernd auf und ab. Ich jedoch saß still auf einem Stuhl und sah auf den Boden. Ich wusste nicht was mit mir war? War es weil ein Dämon im Institut eindringen konnte? Oder einfach nur, weil Magnus wusste wer der Hexenmeister war der meiner Mutter diesen Schlaftrunk gemacht hatte? Ach es war einfach alles so viel für mich. Der Stress machte mir zu schaffen, aber das gab ich nicht zu.

»Ich kann es einfach nicht verstehen Clary. Wieso ich? Wieso ausgerechnet soll ich ein Vampir werden? Was hat Camille davon?«

Ich bekam nicht mit als Simon mit mir sprach. Sondern starrte abwesend auf den Boden und dachte an Isabelle und Hope. Ich vermisste die beiden so sehr. Ich schwor ich bringe Valentin um, koste was es wolle. 

»Erde an Clary? Hörst du mir zu?«

Ich sah zu ihm hoch als er mich an der Schulter berührte.

»Was? Äh...Nein tut mir leid. Ich habe nachgedacht. Was hast du gesagt?« 

Simon setzte sich zu mir und sah mich besorgt an. Auch wenn ich es nicht zugab, ich fühlte mich so alleine und auch leer. Alle waren mit anderen Sachen beschäftigt und ich wusste nicht wie ich helfen konnte. Ich machte alles falsch, nicht mal wusste ich ob ich Sebastian jetzt vertrauen konnte? 

Er benahm sich so seltsam. Ich verstand es einfach nicht. Aber ich musste mich jetzt erstmal um meinen besten Freund kümmern, schließlich machte er auch vieles durch. Alles wegen mir, ich war diejenige die ihn in diese Welt gezogen hatte.

»Ist schon gut Clary, ich weiß, dass es dir nicht gut geht. Ich bin für dich da auch wenn ich jetzt ein Vampir bin. Ich hoffe wir bleiben trotzdem Freunde. Du weiß schon wegen dieser Vampir und Schattenjäger Sache, dass sie sich nicht leiden können.«

»Natürlich bleiben wir beste Freunde, denkst du mich juckt es ob sie sich nicht leiden können. Ich lasse dich doch nicht wegen der Vampir Sache in Stich. Es tut mir leid, dass ich in letzter Zeit nicht für dich da war. Es ist alles meine Schuld was passiert.« 

»Quatsch, du bist nicht Schuld. Du bist meine Heldin Clary. Weißt du Isabelle wäre so stolz auf dich, wie du kämpfst für uns alle.«

Traurig sahen wir uns an, der gleiche Schmerz war in unseren Augen zu erkennen. Ich lächelte ihn leicht an und schloss ihn in meine Arme. Ich kuschelte mich an seiner Brust und genoss die gewohnte Nähe zu ihm. Er hatte mir gefehlt, seine Späße und sein Sarkasmus fehlten mir. Als wir ein räuspern hörten löste sich Simon von mir. 

Alec stand mit verschränkten Armen neben Magnus der uns belustig ansah. Oh Gott hoffentlich dachten die beiden nichts falsches. Wir waren ja nur beste Freunde. Mehr nicht. Ich sah Magnus warnend an, der zuckte nur lachend mit den Schultern und sah zu einen angepissten Alec der Simon sauer anstarrte. Peinlich berührt sah ich auf den Boden.

»Wir wollten euch nicht stören. Ich wollte nur kurz mit dir reden meine Liebe.«

Ich nickte in Magnus Richtung und sah nochmal zu Alec als er mit Simon den Raum verließ. Mein Herz sehnte sich nach Alec. Ich vermisste seine Nähe, seinen unbeschreiblichen Duft und seine Küsse. Magnus schnipste mit den Finger vor meinen Gesicht und schreckte mich somit aus meinen Gedanken. Die sich wie immer um Alec drehten. 

»Ich weiß wo der Hexenmeister ist, der uns helfen kann. Sein Name ist Ragnor Fell, ein guter Freund von mir. Aber ich wusste nie, dass er den Trank für deine Mutter gemacht hat. Nun ja, wir könnten heute zu ihm gehen, er hat wahrscheinlich etwas was uns hilft deine Mutter wieder aufzuwachen.«

Sofort strahlte mein Gesicht auf und ich fiel Magnus um den Hals. Endlich hatte ich die Chance meine Mutter zurück zu holen. Magnus erwiderte die Umarmung lachend und ich löste mich wieder lächelnd von ihm. 

»Nicht so stürmisch Biscuit. Wir sollten jetzt los, es wird langsam dunkel.«

Ich nickte und hing meine Tasche um und ging mit Magnus aus dem kleinen Raum. Alec saß auf einem Hocker und Simon suchte nach Essen. Ich musste grinsen, dass sah so lächerlich aus wie er Magnus Schränke durchsuchte. 

»He...Du machst ja noch alles durcheinander Vamp. Hier ist was zu Essen.«

Magnus zeigte Simon die Ess Sachen, die in einen Schrank aufbewahrte. Ich ging währenddessen zu Alec der versunken auf seinen Handy starrte. Ich berührte ihn vorsichtig an der Schulter und er sah auf. Jedes Mal versank ich in seine stechenden blauen Augen, die mich an das stürmische Meer erinnerten. 

»So wir können los.«

Alec erhob sich und Simon stellte sich mit vollem Mund neben Alec, der ihn wütend ansah. Ich lachte mich in mir schlapp, denn dieser Anblick ist zum tot lachen. 

»Ey, hör auf zu schmatzen, sowas kann ich nicht ab Vamp.«

»Ach ja Schattenjäger? Erst nennst du mich Mundie und jetzt Vamp. Du hast aber einen großen Wortschatz.« 

»Hört auf zu streiten ihr beiden. Wir stecken doch nicht in eine Folge von Schlechte Zeiten, Schlechte Zeiten oder?«

Simon grinste über Magnus Wörter und Alec setzte seinen Grimmigen Blick auf. Ich lächelte ihn sanft an und schüttelte grinsend den Kopf. Simon steckte sich noch mehr von Chips und anderem Essen in sich rein und schmatzte nun absichtlich laut. Ich steckte unauffällig den Daumen in Simons Richtung hoch, der mir zuzwinkerte und grinste. 

Alecs Augen blitzten vor Wut, doch er hielt sich zurück. Dachte ich jedenfalls, denn nun musste ich wirklich laut los lachen.

»Verdammt hör auf zu schmatzen! Wenn du nicht der beste Freund von Clary wärst, dann hätte ich dich schon längst...Ach vergiss es, wenn du jetzt nicht aufhörst zu schmatzen schmeiße ich dich raus!«

Simon zuckte mit den Schultern und setzte sich niedergeschlagen auf einen der Couchs. Mir tat er leid, denn Simon wollte ja nur Spaß mit Alec machen. Magnus eröffnete ein Portal, dass uns anscheinend zu Ragnor führte. 

»Wartet, ich werde mitkommen, ich habe Jace angerufen, der wird sich solange um den da kümmern!«

Dabei zeigte er auf Simon, der es sich auf der Couch bequem gemacht hatte und der Fotos auf seinem Handy ansah. Ich erkannte, dass es Fotos von ihm und Izzy waren. Sofort fühlte ich mich wieder schlecht und mein Herz zog sich zusammen. Würde sie doch nur bei uns sein.