06. Injuried

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--- Hello Peoples

Hier das Kapitel es hat zwar lange gedauert aber ich finde, dass es dafür auch ganz gut gelungen ist :)

Xx Kathy ---



Say when and my own two hands
Will comfort you tonight, tonight
Say when and my own two arms
Will Carry you tonight, tonight

The Fray „Say When“



Kapitel 6 – Injuried



Wenn ich ehrlich war, besorgte mich Louis' Anblick. Nicht nur die aufgeplatzte Lippe und das blaue Auge, waren Grund für diese Sorgen; es waren seine Augen. Seine sonst so strahlend blauen Augen blickten mich jetzt stumpf, müde und blutunterlaufen an. Das war es, was mich wirklich besorgte. Seine Augen sahen sonst nie so traurig aus. Sein Blick wirkte nie so … kaputt, wie er es heute tat. Vielleicht hatte er letzte Nacht schlecht oder wenig geschlafen und seine Augen sahen deshalb so aus, aber ein kleiner Teil von mir, wollte das nicht glauben. Er hatte nicht bloß schlecht geschlafen. Da war mehr. Viel mehr. Und ich wollte wissen was, aber ihn auszufragen war wohl kaum angebracht. Ich musste es also entweder irgendwie anders herausfinden, oder die ganzen Gedanken einfach beiseite schieben.

Ich hielt letzteres für die bessere Methode, zumindest für eine Weile.

Vielleicht könnte ich ihn später irgendwann darauf ansprechen, so wie er es gestern bei mir gemacht hatte. Ohne großes drumherum, hat er mich auf die Sache mit Blake angesprochen. Und er wusste noch nicht einmal ob das, was er dachte, wirklich stimmte, oder ob er sich da nur etwas einbildete.

Wo ich wieder bei gestern wäre.

Was interessierte es ihn, wenn mit mir etwas war? Was kümmerte es ihn wenn mir irgendwer was antat?

Und überhaupt: Woher wusste er so viel über all das? Woher? Hatte er mich vielleicht beobachtet und gesehen, was Blake die ganze Zeit machte? Eher nicht.

Ich stieß einen leisen Seufzer aus und stocherte gelangweilt in meinem Essen herum. Den ganzen Tag schon konnte ich schon an nichts anderes mehr denken, so sehr beschäftigte mich das alles. Immerhin hatte Louis mich damit ziemlich erschreckt. In so kurzer Zeit, hatte er Dinge herausgefunden, von denen selbst meine Familie in mehreren Monaten nichts gemerkt hatte.

Ein Klaps auf meine Schulter holte mich schlagartig in die Wirklichkeit zurück. Ich sah verwundert auf und blickte in Marys besorgtes Gesicht. „Was ist?“

Ihre Stirn war gerunzelt, während sie mir starr in die Augen blickte. „Was ist los mit dir, Harry? Du bist den ganzen Tag schon so still und hast die ganze Zeit nicht ein Wort gesagt. Das ist nicht normal. Also, was beschäftigt dich?“

Ich zuckte mit den Schultern und legte meine Gabel neben meinen Teller.

„Ich hab bloß … Kopfschmerzen. Schon seit heute morgen. Das ist alles.“

Sie nickte langsam. „Warum bist du denn dann nicht zuhause geblieben? Ich meine guck mal, du kannst nicht richtig laufen und du hast Kopfschmerzen, das ist mehr als genug um einen Tag zu fehlen.“

Ich lächelte müde. „Du kennst mich. Ich bleibe nie zuhause, weil ich krank bin.“

Sie lachte und schüttelte den Kopf. „Stimmt. Du würdest selbst kommen, wenn du im sterben liegst.“ Ich nickte. „Siehst du.“

Ich sah auf die Uhr, am anderen Ende des Raumes. In zehn Minuten würde die Pause vorbei sein.

„Macht es dir was aus, wenn ich dich jetzt schon alleine lasse? Ich muss noch etwas im Sekretariat abgeben.“ Ich sah sie entschuldigend an. Sie verzog das Gesicht. „Bitte.“, setzte ich an und stand auf.

He plays the guitar (Larry Stylinson AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt