Zayn und Amy, Niall und Hannah

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„Glaubst du wirklich, dass sie kommen?“, fragte Amy ihre beste Freundin und sah sich suchend um. „Klar, warum sollten sie nicht? Was hätten sie davon, wenn sie ihre Fans verarschen würden?“, antwortete die Blondine und scannte ebenfalls ihre Umgebung.

Die beiden waren mit Zayn und Niall von der Boyband One Direction verabredet. Am Vorabend waren sie auf einem Konzert gewesen, sie hatten Karten für die erste Reihe gehabt und als das Konzert vorbei gewesen war, hatten zwei Security-Männer die beiden Freundinnen abgefangen und ihnen zwei Zettel in die Hand gedrückt.

Darauf standen die Handynummern von Niall und Zayn, die Beiden baten die Mädchen darum sie anzurufen. Zunächst hatten sie es für einen schlechten Scherz gehalten, dann hatten sie doch mit zitternden Fingen die Telefonnummern gewählt und ihre Handys beinahe fallen gelassen, als an den anderen Enden der Leitungen die Stimmen der Jungs erklangen.

Sie verabredeten sich zu viert für den nächsten Tag, sie wollten ins Kino gehen und gucken, was sie danach noch so machen konnten, London bot schließlich recht viele Möglichkeiten.

Nun standen Amy und Hannah vor dem großen Kino und warteten auf die beiden Jungs. Niall und Zayn waren bereits fast zehn Minuten zu spät und so langsam befürchteten die Mädchen doch, dass das alles nur ein Scherz gewesen war. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn die Jungs sich tatsächlich mit ihnen hätten treffen wollen.

„Lass uns gehen.“, murmelte Amy enttäuscht und senkte den Blick. Bestimmt hatten Niall und Zayn jemanden vorgeschickt, der sich ansah, wie die beiden vergeblich gewartet hatten. „Na gut.“, stimmte Hannah zu und die beiden gingen langsam los.

„Wartet! Hey, ihr beiden!“, rief jemand, die Mädchen reagierten nicht, sie blieben nur überrascht sehen, als auf einmal zwei Personen mit Mützen und Sonnenbrillen vor ihnen standen.

„Es tut uns so leid! Wir sind in eine Fanmenge geraten, die uns erkannt hat und dann mussten wir einen Umweg gehen und dann haben wir uns verlaufen und wir sind den Rest gerannt und zum Glück seid ihr noch da.“, keuchte Niall und schnappte nach Luft, Zayn hatte sich nach vorn gebeugt, die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt, ebenfalls nach Atem ringend.

„Wir dachten ihr kommt nicht mehr.“, meinte Hannah und Niall schüttelte heftig den Kopf. „Wir würden uns doch nicht mit euch verabreden und dann nicht auftauchen.“, erklärte Zayn und die Mädchen bekamen rote Wangen. Eigentlich hätten sie sich das denken können.

„Lasst uns reingehen, sonst verpassen wir noch den Anfang.“, beschloss Niall und obwohl Amy und Hannah protestierten, bezahlten die Jungs die Karten, das Popcorn und die Getränke. Gerade rechtzeitig, als die Werbung vorbei war, schafften sie es noch auf ihre Plätze. Sie hatten sich für eine Komödie entschieden, die auch ziemlich lustig war.

Nach dem Kino trennten die vier sich. Niall und Hannah gingen ein Stück durch die Fußgängerzone, die an das Kino angrenzte, bis sie eine kleine Pizzeria fanden, in der sie noch etwas Essen wollten.

Zayn und Amy nahmen einen kurzen Weg bis zur Themse und liefen schweigend am Ufer entlang. Irgendwann brach Zayn das Schweigen und die Beiden redeten über ihre Familien, ihre Freizeit und ihre Interessen, bis Amy vergessen hatte, dass ein Weltstar neben ihr her lief.

Ihre Arme streiften sich immer wieder und irgendwann griff Zayn nach Amys Hand. „Ich hab dich gestern gesehen und ich wusste, dass ich dich kennen lernen musste.“, erklärte Zayn und blieb stehen, Amy zwangsläufig auch, da der Halbpakistani noch immer ihre Hand hielt.

Verlegen senkte Amy den Blick, aber Zayn hob ihr Gesicht an, indem er ihr zwei Finger unter das Kinn legte. „Du bist was ganz Besonderes, ich spüre das.“, flüsterte er und sah ihr in die blauen Augen.

Wie von selbst fanden Amys Arme ihren Weg um Zayns Hals, der Dunkelhaarige legte seine Hände an ihre Hüften und zog Amy an sich, bevor er langsam seine Lippen auf die ihren senkte.

Beim Essen lachten und alberten Hannah und Niall wie zwei kleine Kinder herum und die Bedingung war kurz davor die beiden vor die Tür zu setzen, als die beiden schließlich von selbst gingen. Natürlich zahlte wieder Niall.

Auf dem Platz vor der Pizzeria stand ein Brunnen und als Niall dies bemerkte, hob er Hannah hoch, war sie sich über die Schulter und rannte auf den Brunnen zu, währen das arme Mädchen lachte und kreischte und Niall anbettelte sie doch nicht in das Wasser zu werfen.

Hannah strampelte sich ihre Ballerinas von den Füßen, gerade noch rechtzeitig, bevor auch Niall sich seine Schuhe abstreifte und in den Brunnen kletterte, Hannah noch immer auf seiner Schulter. Vorsichtig stellte er sie ab, das Wasser war gerade einmal knöchelhoch.

„Spinner.“, grinste sie ihn an und Niall zuckte mit den Schultern. „Ich mag dein Lachen.“, erklärte er und lächelte, während Hannah sich verlegen eine Haarsträhne aus dem Gesicht stich.

„Kennst du das Gefühl, wenn du einen Menschen  erst einen Tag kennst, aber glaubst ihn schon ein Leben lang zu kennen?“, fragte Niall leise und machte einen Schritt auf das Mädchen zu. Hannah nickte langsam und sah Niall aufmerksam an.

„Dieses Gefühl habe ich bei dir. Das hatte ich gestern schon, ich musste dich nur einmal ansehen.“, wisperte der blonde Ire und nahm Hannahs Gesicht in seine Hände. „Darf ich?“, fragte er vorsichtshalber, Hannah antwortete nicht, stellte sich stattdessen auf ihre Zehenspitzen und küsste Niall, der zunächst verwundert war, dann aber die Augen schloss und lächelte. 

Wunschkonzert [One Direction OS; BoyxBoy, BoyxGirl] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt