Enemies•Drarry

Quidditch

Harry's P.O.V.
Als ich heute nach der Schule zum Quidditch Feld kam, stand unser Mannschaftskapitän mit beiden Armen auf die Hüften gestemmt vor der Mannschaft der Slytherins. Ich gesellte mich zu den Gryffindors. An der Mannschaft der Slytherins hatte sich etwas geändert. Ein blonder Schopf ragte hinter zwei größeren Slytherins heraus, welcher sich dann wie gerufen zwischen den beiden nach vorne drängte. Es war kein anderer als Draco Malfoy. Es fiel mir jetzt erst auf, dass alle Slytherins neue Besen besaßen. "Na, gesponsort von Daddy oder was verschlägt dich zu uns?", grinste ich provozierend. "Halt die Klappe Potter! Mit den ollen Besen kommt ihr sowieso nicht gegen uns an." Malyfoy deutete auf meinen Besen. Der war zwar gut, aber leider wirklich nicht so schnell wie Malfoys.       "Du kannst doch noch nicht mal Quidditch spielen.", sagte ich belustigt. "Das muss er doch nicht wissen.", zwinkerte mir ein Gryffindor aus unserem Team zu, extra laut gesagt. Malfoy rümpfte die Nase und strich über seinen Besen.

Draco's P.O.V.
Zusammen zog ich mit den anderen Slytherins ab. Ich hätte niemals zugegeben, dass ich außer dem Basiswissen keine Ahnung von Qudditch hatte. Aber ich würde eher sterben als das zuzugeben. Wie leicht sich die Quidditchmannschaft durch Besen bestechen ließ, dachte ich und grinste. "Slytherins!", rief unser Kapitän. "Ab heute begrüßen wir Draco Malfoy in unserem Team und bedanken uns für die großzügige Spende." Er zeigte auf die Besen und ich nickte. Dann fuhr er fort. "Weil Draco neu ist, brauchen wir jemanden, der ihm unsere Taktiken nahelegt und ihm wichtige Kniffe zeigt. Wer würde das übernehmen?" Ein dunkelhaariger Junge hob die Hand, er war einer von diesen Leuten, bei denen man sofort sehen konnte dass sein Intelligenzquotient bei irgendeiner Minuszahl lag. Ich ließ mir nichts anmerken, stöhnte aber innerlich auf.

Harry's P.O.V.
Die Übungsstunde lief trotz unseren nicht mehr ganz neuen Besen sehr gut. Wir hatten uns eine neue Taktik erarbeitet, bei der die Slytherins auch mit ihren nigelnagelneuen Besen keine Chance hatten. Ich war verschwitzt und zufrieden, als ich mich umzog. Ich war der letzte in der Kabine und zog mir schnell meinen Pullover über, um nicht zu spät zum Abendessen zu kommen. Ich schnappte mir meine Sachen und trat nach draußen an die frische Luft. Ich holte einmal tief Luft, dann machte ich mich auf den Weg zum Schloss. Schon als ich Hogwarts betrat, dachte ich den Geruch von dem alltäglichen Festessen schon zu riechen.
Ron und Hermine saßen schon an dem langen Tisch, ich konnte sie schon von weitem sehen. Nach den einigen Schritten mit denen ich die Halle durchquert hatte, setzte ich mich neben Hermine an den langen Tisch. "Hi Harry!", begrüßte sie mich und sah mich kurz an. "Wie lief das Training?" Eher eine höflichkeitsfrage. "Gut.", antwortete ich knapp und schaufelte mir Bratkartoffeln auf den Teller. Hermine sagte nichts weiter und Ron erst Recht nicht. Wenn er einmal beim Essen war, schmatzte er und konzentrierte sich voll und ganz auf sein Essen oder er schmatzte und sprach mit vollem Mund, sodass das Gekaute fast wieder auf seinen Teller zurückwanderte. Heute war Möglichkeit eins der Fall. "Malfoy ist jetzt übrigens bei den Slytherins.", informierte ich Hermine und Ron. Ron sah kurz auf. "Haha, was ganz neues!", kicherte er zwischen Pommes. Hermine verdrehte die Augen. "Harry spricht vom Quidditch.", sagte sie wichtigtuerisch. Jetzt sah Ron doch wieder hoch. "Echt jetzt?", fragte Ron fassungslos und unterbrach sogar ausnahmsweise mal seine Fressorgie. "Echt jetzt.", bestätigte ich und fing an meine Bratkartoffeln zu essen. "Wie ist der denn da rein gekommen?", fragte mein bester Freund halb belustigt und halb verärgert. "Der neue Feuerblitz.", erklärte ich. "Krass. Ins Team eingekauft. Slytherin mit neuen Besen und Loser im Team. Kann das gut gehen?!" Ron hörte sich an wie ein Reporter der gerade an seiner Schlagzeile feilte. "Das hab ich mich auch gefragt." Ich warf einen Blick zu Malfoys Tisch. Zu meiner Überraschung schaute er mir direkt ins Gesicht. Hastig senkte er den Kopf, als er meinen Blick erfasste. Ich grinste und wandte mich ab. "Wir werden sehen."