Kapitel 9

84 5 0
                                    

Mit dem Bus erreichten die zwei Freundinnen einen Rewe. Mit einem Einkaufswagen bewaffnet betraten Tatjana und Lena den Supermarkt, da sie die Ersten waren die früh schon auf den Beinen waren und sich dazu am Vorabend freiwillig gemeldet hatten. Die beiden Anderen würden sich schon mal wegen einem Job umsehen oder im Internet suchen. Auf ihrer Checkliste stand das sowieso, so auch ein Besuch eines Baumarktes und des schwedischen Einrichtungshauses. Die Entscheidungskraft war dadurch durchaus höher bei vier Leuten und es brachte ihnen weitaus mehr als wenn sie nur zu zweit waren. So hatten sie beschlossen, IKEA nur gemeinsam unsicher zu machen. Den Einkaufswagen wollte Lena unbedingt schieben, weswegen Tatjana ihr das ohne ein Wenn und Aber überließ. "Was steht auf dem schlauen Zettel?" fragte Lena als sie versuchte mit dem Wagen durch die Gänge des Marktes zu fahren. Erst wurde von ihnen die Obst- und Gemüseabteilung durchlaufen. Im Einkaufswagen landeten nun Bananen, Äpfel an Gemüse waren es eine Gurke, Tomaten, Zwiebeln und zwei Paprikas. Nach und nach vervollständigten sich die Häkchen hinter dem aufgeschriebenen Sachen. "Tatiii," quängelte die Rothaarige als sich ihre Freundin in der Süßigkeitenabteilung fest biss. "Oh bitte, nur eine Tafel," kam wiederum als Antwort von der bettelnden Lena. Nach einem Aufseufzen gab sich die Ältere geschlagen und nickte ihr nur zu eh sie weiterging. Glücklich und zufrieden legte Lena ihre ausgesuchte Tafel Schokolade in den Wagen. Von da aus verlief der Weg zu der Tiefkühlkost, wobei die beiden da recht schnell fertig waren, da sie sich beim Mitnehmen der Sachen einig waren.

Tatjana war an der Kasse damit beschäftigt eine Nachricht zu schreiben, also blieb der Jüngeren das Elend den ganzen Einkauf auf das Band zu legen. "Wem schreibst du denn?" wollte sie nun neugierig wissen als sie das Eingekaufte in den zwei Stoffbeuteln verstaute, welche sie zusätzlich noch gekauft hatten. "Zum einen Soso und zum anderen Dominik, aber denk ja an nichts falsches," sie lachte auf und kurz nachdem die Rothaarige fertig war, nahm sich jeder eine Tüte um dann gemeinsam den Supermarkt zu verlassen. Für den Rückweg hatten sie sich entschieden zu Fuß zu laufen. "Läuft da schon was?" stichelte Lena und ließ fast ihre Tüte auf den Boden fallen. Tatjana schüttelte nur lachend den Kopf, man konnte es ihr nicht verübeln, dass sie gleich so dachte. Trotzdem erntete sie nur ein Kopfschütteln und Tatjana fing an zu reden. "Und du? Du bist diesem Benjamin ja nahe gekommen bei total romantischer Aussicht vom Balkon aus," schwärmte diese mit einem Grinsen. Schon wieder passierte es das Lena fast die Tüte los ließ. Sie wurde rot im Gesicht und Tatjana lachte nur da sie verstand. "Es ist rein gar nichts, man Tatjana," sie boxte ihre Freundin lieber nicht in den Arm, sonst würden die Tüten noch einmal fast Goodbye sagen. "Ihm könnte man bestimmt so kleine Zöpfchen flechten," freute sie sich bei der Vorstellung und grinste breit. "Nein einfach Nein," nun musste auch die Rothaarige lachen und schüttelte nur den Kopf. Nach weiteren zehn Minuten Fußweg hatten sie das Haus erreicht. An einen Schlüssel hatten sie nicht gedacht, da sowieso einer von den Anderen da war. Mühsam wurden die Sachen nach ganz oben gebracht, um dort vor der Tür abgestellt zu werden, bevor geklingelt wurde und sie dann die Wohnung betraten. Viel hatte sich nicht geändert, bloß das jetzt ein paar Zettel auf der Couch lagen. Sophie und Celine hatten nach einigen Stellenangeboten Ausschau gehalten.

Um die Arbeit fair zu verteilen, machten sich die zwei die die Zuhause geblieben waren ans Kochen. Nach einer viertel Stunde beschwerte sich Tatjana bereits, weil das Hungergefühl an ihr nagte. Die beiden Frauen beruhigten sie und sagten, dass es bald essen geben würde. Tatjana seuftze auf und ging zurück ins Wohnzimmer. Dort hing sie ein paar Bilder auf, welche die Jungs für die Wohngemeinschaft als kleines Geschenk mitgebracht hatten. Celine rief und machte so bemerkbar, dass das Essen fertig war.

Die zwei anderen Mädchen sprinteten fast zur selben Zeit in die Küche, um sich einen Teller mit Essen zu holen. Zusammen setzten sich auf das Sofa und redeten über die vergangenen Tage. "Tati schreibt mit diesem Dominik," platze es aus Lena heraus. "Naund? Du flirtest mit Benjamin!" sie versuchte sich noch mit Argumenten zu wehren aber das ging schief. "Klingt ja wundervoll," kam es von der Ältesten unter den vier Frauen. "Da müssen wir uns ja nicht streiten wer sich an wen ranmacht," meinte sie neckisch und kassierte somit von den Anderen ein lautes "Sophie!"
Nebenbei wurde wieder eine Checkliste für den nächsten Tag angefertigt. Mit dem gemeinsamen Essen und etwas Absprache endete auch dieser Tag.

In different universes ☄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt