Kapitel 4

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Womöglich hatte Celine mit dem Wort 'besonders' etwas bewirken können, da er ihr volle Aufmerksamkeit schenkte und gespannt lauschte. "Um was geht es denn?" fragte Florian erstaunt, er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass sie ein weiteres Mal zurück kommt und ihn anspricht. "Ich weiß das die Frage blöd ist," stockte Celine mitten im Satz. "Komm sag schon, ich hab nicht ewig Zeit," sagte er lächelnd und doch merkte man leicht die Hektik in der Stimme. "Es ist so, wir sind gerade erst hier her gezogen und könnten etwas Hilfe beim Malen und Aufbauen gebrauchen. Deswegen wollte ich nachfragen ob du beziehungsweise ihr eventuell helfen könnt? Es ist auch vollkommen okay wenn es nicht geht, " fragte sie schlussendlich und versuchte wieder normal und langsam zu atmen.

Florian überlegte kurz bevor er sich doch umdrehte. Die Gruppe stand schon ein Stückchen weiter entfernt und warteten nur noch auf den jungen Mann, da sie mit dem Auto gekommen waren und eigentlich wieder los wollten. Er winkte sich Benjamin hinzu und fragte ihn, dieser ging dann zurück zu den Anderen und fragte nach deren Meinung. Schließlich kamen sie alle wieder. "Ist das also ein ja?" hakte Celine etwas aufgeregt nach. "Ich denke schon, so schönen jungen Damen kann man das doch nicht ausschlagen," ein charmantes Lächeln auf den Lippen als er antwortete und zu dem Rest der Frauen schaute. Thomas fing an zu grinsen. "Es gibt da leider nur ein Problem. Wir sind zu Fuß hier hergekommen," darin sah Benjamin kein großes Hindernis und mischte sich ins Gespräch ein: "Gib uns einfach eure Adresse und wir können später direkt vorbeikommen um euch mit der Wohnung zu helfen." Manchmal fragte sie sich warum sie nicht auf diese leichten Antworten kommt. "Oder so. gut danke," das Lächeln auf den Lippen der Frau wuchs als sie das Smartphone von Florian gereicht bekam. Er hatte bereits die Notizen geöffnet und so konnte Celine die Adresse eintippen. Natürlich schrieb sie auch noch dazu in welchem Stock die Wohnung lag und woran die Tür erkennbar war. Tatjana hatte nähmlich am Vorabend entschlossen ein Stück Papier mit der Aufschrift "Chaos vorprogrammiert" an die Tür zu kleben. Die neuen Nachbarn wollte sie damit allerdings nicht abschrecken. "Chaos vorprogrammiert?" Florian nahm sein Gerät zurück und warf einen Blick darauf, die Frau antwortete nur: "Tatjanas Idee."

Bald aber meldete sich Mary zu Wort und unterbrach die Unterhaltung. "Alles schön und gut und ich störe echt nur ungern, aber ich kann euch leider nicht dabei helfen, da ich in dreizehn Minuten einen Termin habe. Die Jungs helfen euch sicher gern so wie ich sie so kenne," sagte sie lächelnd und schlug, dem neben ihr stehenden Dominik, sanft auf den Oberarm.
"Darauf könnt ihr wetten," kam es dann von ihm. "Freut mich zu hören," sagte die Braunhaarige und ein Händedruck bestätigte das Treffen am nächsten Tag in der Wohngemeinschaft. Relativ zufrieden lief sie zu ihren Mädchen zurück. "Ihr könnt mir später dafür danken. Ich habe vier Männer die uns beim Aufbauen der Möbel und Streichen der Wände tatkräftig helfen wollen," teilte sie ihnen freudestrahlend mit.

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