Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓

1. Kapitel~♡

Egal wie unwahrscheinlich es auch aussah, hoffte ein kleiner Teil meines Herzens, dass es doch nur ein schlechter Scherz war, ich saß im Auto, neben meiner Mom, die ich für 3 Jahre nicht mehr sehen sollte, auf dem Weg zu irgendwelchen Verwandten, bei denen ich leben sollte, während sie im Ausland jobbte. Von Minute zu Minute schwand mein Glaube, dass es doch nur ein Scherz war.

"Mom?" fragte ich als mir auf einmal auffiel, dass ich den Weg, den wir langfuhren, kannte. Es war zwar einige Jahre her gewesen, aber dennoch tief in mein Gedächtnis geprägt.

"Kann es sein das wir nach Beacon Hills fahren?"

Ich hoffte das es so war, denn in Beacon Hills war Stiles. Stiles, mein Cousin, der netteste, coolste, schlauste, lustigste und sarkastischste Mensch den ich kannte.

"Ja, Jane", mein Herz machte einen Sprung, "wir fahren zu meinem Bruder."

Als sie das sagte, schien sie ein wenig traurig zu sein, dass sie nicht bei mir blieb, aber dennoch froh, dass ich bei jemanden wohnte, mit dem sie selbst gelebt hatte.

Ich nahm ihre Hand, die auf dem Schaltknüppel lag. Ab jetzt war die Fahrt nicht mehr so unangenehm, da ich wusste, dass am Ende dieser langen Reise jemand auf mich wartete, jemand, der mich schon immer verstanden hatte.

~*~

Endlich! Wir hielten vor einem weißem Haus an. Ich konnte nicht anders, als die Tür des Wagens aufzureißen und auf die Haustür zu zurennen. Ich klopfte noch bevor meine Mom überhaupt die Koffer geholt hatte.

Ich hörte zeitig eine Stimme aus dem Haus. Es war mein Onkel. Es war Sheriff von Beacon Hills. Ich kannte seinen echten Namen nicht, deswegen nannte ich ihn immer nur, Onkel, Sheriff oder auch Dad, weil er in meinem Leben schon oft genug die Vaterrolle übernommen hatte.

Die Tür öffnete sich und ein Gesicht kam zu Vorschein, es hatte zwar etwas mehr Falten, war aber dennoch zu erkennen.

"Hallo Onkel." lächelte ich ihm nett an.

Der Sheriff sah mich kurz an und lächelte dann ebenfalls.

"Jane, bist du groß geworden!", er drückte mich einmal und bat meine Mom, die mittlerweile auch schon mit den Koffern neben mir stand, herein.

Ich war gespannt ob Stiles zuhause war, oder ob er mit Scott weg war.

Scott war sein bester Freund, zumindest war er das von 5 Jahren noch gewesen, als ich das letzte Mal hier war.

Scott und Stiles waren bestimmt jetzt noch befreundet. Sie sahen sich nämlich nicht wie Freunde, sondern wie Brüder.

Scotts Aussehen war eher gewöhnlich: sonnengebräunte Haut, braune Hunde Augen, schwarz-braunes Haar;

Aber ein besonderes Extra hatte er trotzdem: er hatte eine ungleichmäßige Kinnkontur.

Sein Aussehen, passte zu seiner Art, draufgängerisch, aber dennoch beschützerisch und vorsichtig.

"Dad, ich muss weg! Lydia hat angerufen, Scott hat ein Problem mit Liam!", rief eine mir ebenfalls stark bekannte Stimme. Daraufhin trampelte ein Teenager mit braunem, kurzem, zerzaustem Haar, Augen der gleichen Farbe mit einem verwirrten Blick, die Treppe runter.

"STILES!" quietschte ich auf. Er blinzelte und erkannte mich offentsichtlich nicht. Er sah zu meiner Mutter und dann etwas unwissend zu seinem Dad, als wüsste er nicht, ob ich es wirklich war-so als ob seine Tante ein fremdes Mädchen mitgebracht hätte. Stiles Dad nickte nur in meine Richtung und lächelte breit.

Er hat ihm noch nichts von meinem Umzug hier her erzählt, dachte ich und fühlte mich nun automatisch, als würde ich stören.

"Jane? Jani?" Fragte Stiles leise. Er gebrauchte den Namen, wie er mich immer als kleines Mädchen genannt hatte. Jani.