36. Kapitel~N

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„Danke für die ganzen Sachen, Lydia", bedankte ich mich, wild grinsend, als wir dann noch aus dem Schuh- und Accessoireladen, der praktischerweise direkt neben dem Haynes war, kamen. Wir liefen zügig zum Wagen.

„Kein Problem, so was tu ich für Freunde doch gerne. Jetzt geht's ab zu mir, und das Styling beginnt!!!", jubelte Lydia und man konnte ihr ganz genau ansehen, wie sehr sie sich darauf freute.

Wir setzten uns also wieder ins Auto und sie fuhr los. Einige Zeit war es still, bis dann das Thema Ball angesprochen wurde.

„Wie ist es eigentlich, mit Theo zum Ball zu gehen?", neckte Malia unseren Rotschopf. Kira stupste sie mit dem Ellenbogen in die Seite um ihr zu befehlen ruhig zu sein.

„Was denn?" fragte sie. Kira öffnete die Lippen und begann zu erklären: „Das ist nicht lu...", doch weiter kam sie nicht, da Lydia sie hastig unterbrach: „Nein, nein...Ist schon gut, Eigentlich, ist er ganz okay. Ich hab nur ein schlechtes Gefühl, ihm gegenüber. Aber das wird schon."

Erst Liam und jetzt sie auch noch. Man sollte dem Rat einer Banshee ja eigentlich glauben schenken, aber Theo war nicht so jemand, bei dem das schlechte Gefühl von Liam oder Lydia bestätigt werden sollte. Nein, ganz bestimmt nicht. Nein, sogar 100% nicht! Theo ist einfach Theo, man musste ihm ja nicht sofort trauen, aber früher oder später konnte man ihm vertrauen. Er war ein netter Kerl.

Das glaubte ich zumindest zu diesem Zeitpunkt noch...

Malia murmelte etwas Unverständliches und war dann leise.

Lyds und Liam hatten dieses Gefühl,..naja das war schon irgendwie seltsam,.. aber er war der Neue, da war es auch nicht weiter wunderlich, dass die Leute anfangs so dachten. Ich fragte mich nur, warum sie mir dann so sehr vertrauten, für sie bin ich ja auch noch neu...

„Jane? Hey? Haaalllloooo? Erde an Jane?....JANE!!!", eine Hand fuchtelte wie wild vor meinem Gesicht herum.

Erschrocken schlug ich sie weg, und sah die Person an, der diese gehörte.

Ich blickte aus der geöffneten Beifahrertür, in Malias besorgtes, genervtes und zugleich auch irgendwie gleichgültiges Gesicht.

„Kommst du? Lydia und Kira haben schon alle Sachen hineingetragen. Was ist bloß los mit dir?" fragte Malia irritiert. Sie streckte eine Hand nach mir aus, die ich ergriff und sie zog mich aus dem Wagen.

„Nichts ich war nur... in Gedanken, keine Sorge, nichts wichtiges." Ich lächelte sie an.

„Wenn du meinst...", nuschelte sie und drehte sich dann zu dem riesigen Haus vor unserer Nase um.

Es war einfach nur atemberaubend. Es bestand aus roten Ziegeln wo sich die verschiedensten Pflanzen empor schlängelten. Die Fenster waren groß, breit und reflektierten die Sonne wie ein Spiegel. Langsam traten wir auf die weiße Eingangstür zu. Malia wollte grade klingeln, als die Tür schon von Lydia aufgerissen wurde.

Ihr Haar wehte, bei dem, mit uns hereinkommenden, Wind kurz nach hinten. Ich ließ meine Augen durch den ersten Raum wandern, indem ich in diesem Haus kam.

Weiße Wände, kombiniert mit weißen möbeln und einer Holztreppe nach oben. An den beiden Fensterseiten hing jeweils ein schwarzer Vorhang. Das Licht strömte wie das Licht einer Taschenlampe hinein. Still musterte ich jede einzelne Faser des Wandteppichs, an der Treppe. Es stellte eine altertümliche Frau auf einem Pferd da.

„Schön nicht wahr?" fragte Kira, die von oben herunterkam.
„Oh ja, das ganze Haus ist sehr schön", staunte ich, wobei Lydia grinste als sie es hörte.

„Dann warte mal ab, bis du ihr Zimmer gesehen hast!", Kira zog mich die Treppe hoch, in einen Flur und öffnete eine Tür zu einem sehr großen Zimmer, mit rosa-lila Wänden. Weiße Vorhänge zierten die ebenfalls großen Fenster. Hier trat nicht so viel Licht hinein, da die Vorhänge vor das Fenster gezogen waren.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt