Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓

26. Kapitel~H

Erstmal 1 Mio mal danke für die 2k reads <3 Viel Spaß beim Lesen :)
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Überraschend pünktlich waren wir, trotz allem, zu unserer Kunststunde gekommen. Sogar Miss Lorrey war noch nicht da gewesen. Leider kam sie schließlich doch, und wir musten mit dem Malen beginnen. Jedenfalls die Anderen, ich beobachtete nur Liam. Hin und wieder bemerkte er meinen Blick, der auf ihm lag, und er sah mit einem Lächeln zu mir.

Diese Augen, dachte ich mir jedes mal, und schmolz dahin. Sie fesselten mich an ihn, und zogen mich weiter in das wunderschöne Eisblau seiner Augen.

Mein Blick huschte auch zu Mason, der mit einem braunhaarigen Jungen, der neben ihm saß, lachte und ihm in seine Teddybäraugen sah.

Nach 40 Minuten Unterricht flüsterte Liam mir zu, dass unser Plan nun beginnen konnte. Ich dachte noch darüber nach, was Liam als Ablenkung machen könnte, aber er kam mir zuvor. Seine Hand, die die ganze Zeit auf meiner auf den Tisch lag, zog er unter den Tisch.
Zu meinem Schrecken verwandelte Liam seine Hand. Sie bekam dunkele lange Krallen, die er in seiner Handfläche ansetzte und sie dann, in seine zarte Haut drückte, bis anfangs noch kleine Bluttropfen aus den dünnen Schnitten quellten. Es wurde immer mehr Blut, was sich in seiner Handfläche ansammelte. Schnell legte er diese wiedet auf den Tisch. Mit aufgerissenen Augen starrte ich auf seine Hand.

„Na los, geh schon." Knurrte er leise zwischen den Zähnen hervor. Ich stand schnell auf und fragte Miss Lorrey mit ruhiger Stimme ob ich auf die Toilette dürfe, mit ihrem Nicken verschwand ich aus der Tür. Mit rasenden Herzen lehnte ich mein Kopf an die Tür und lauschte. Selbst mit Menschengehör verstand man alles laut und deutlich.

„Miss Lorrey, Au, ich hab mich geschnitten." Liams Stimme klang sehr überzeugend mit Schmerz erfüllt. Ich hörte wie alle Schüler die Luft einzogen. Sie hatten bestimmt auf Liams Blut verschmierte Hand gesehen. Ich hörte die Schuhe der Lehrerin die zu ihm Stöckelten.

„Ahh, Liam geh bitte schnell ins Krankenzimmer, soll dich jemand begleiten?" fragte sie mit einer mitfühlenden Stimme, sie hatte es geschluckt.

„Ja, Mason kommst du bitte mit?" Ich hört wie Liams Stimme leicht Triumphal klang. Vielleicht etwas zu Triumphal. Dann hörte ich wieder Schritte zu Tür, und sprang von der ihr weg, da sie sich öffnete. Um nicht gesehen zu werden sprang ich schnell hinter die Tür. Als eine dunkle Hand sie wieder schloss, lief ich schnell die paar Schritte zu Liam rüber, drückte ihn an mich, und ließ ihn aber schnell wieder los. Ich starrte auf seine, noch immer stark blutende, Hand.

„Oh mein Gott, wieso hast du nicht einfach gesagt, dir wäre schlecht?" fragte ich geschockt und betastete seine Hand um die kleinen Risse herum. Ich zog ein frisches Taschentuch aus meiner Rocktasche und tupfte energisch das Blut an seiner Hand weg. Ich sah kurz in Liams Augen, die mich bei meiner Arbeit beobachteten, und als er nickte drückte ich das Taschentuch auf seine Wunde, damit sie aufhörte zu bluten. Mein Herz raste schneller als das von Liam. Er verzog nicht eine Mine.

„Das hätte mir Miss Lorrey nie geglaubt, ich hatte ihr gegenüber schon viele ausreden. Ach und Jane? Hast du den Teil, mit dem Werwolf vergessen? Mir tut so etwas nicht sehr weh und hier sieh..." er zog das Taschentuch von seiner Hand. Ich sah die Krallenspuren, die langsam aufhörten zu Bluten und sich leicht verzogen. Sie verschlossen sich ein wenig! Ich hatte noch nie gesehen, wie ein Werwolf heilte, besonders nicht wie schnell. Ich dachte es dauerte länger. Ich war so glücklich darum, dass er heilte. Ich konnte quasi mitspüren, wie sich seine Krallen in die Handfläche gebohrt hatten. Immer noch unterschock starrte ich Liams Blut verschmirrte Hand an. Er legte beruhigend seinen Arm um meine Schulter.