》boy × boy《

Destiel - Promise

Dean, Sam und Castiel sind tot. Alle sind tot. Die Reinkarnation tritt ein, sie können sich alle an ihr früheres Leben erinnern: An Liebe, Brüderlichkeit, allerdings auch an Hass, Schmerz und Leid. Dean versucht Cas zu finden um ihm endlich zu sagen, was er die ganze Zeit nicht konnte.

New York, Mayflower High

"Neue Highschool, neues Glück.", Sam (im selben Alter wie Dean), lief zuversichtlich auf die Türen zu. "Sam. Sie wurde nach einem Schiff benannt. Was soll daran toll sein? Ich will die Geister, Dämonen und Engel zurück.", er betonte das Wort "Engel" besonders. "Sei doch mal froh, wir dürfen ENDLICH ein NORMALES und SICHERES Leben führen." "Ich WILL kein ANDERES Leben, ich will CAS." "Daran kann ich auch nichts ändern."

Im Gebäude stieß Dean erstmal volles Rohr mit einem Lehrer zusammen. "Entschuldigung, Sir. Ich...", der Lehrer hatte blaue Augen, zerzauste, brauen Haare und war relativ klein. Sam bemerkte es auch: "Tut mir leid, mein Bruder ist heute etwas durch den Wind.", dann zerrte er Dean in den nächsten Raum, eine Besenkammer: "CAS! Hast du das gesehen? Es war Cas! Das war Castiel!" "Ja, das hab ich gesehen, aber wie willst du ihm das erklären? Woher sollen wir wissen das er sich erinnern kann? Er wird dich einweisen, wenn du anfängst es ihm zu erklären!"

Der Direktor führte die beiden in den Klassenraum: "Das ist eure Klasse und euer Lehrer ist Mr. Winchester." Sam und Dean starrten sich an. Winchester? Und da stand er: Die Reinkarnation von Cas, eigentlich hatte sich nichts verändert. Die beiden setzten sich brav hin, was Dean auch gleich missfiel.

In der Mittagspause: "Dean? Sam? Kommt ihr bitte nochmal?", Mr. Winchester, es war so verwirrend, winkte sie zum Pult: "Ich bin Castiel.", gab der Lehrer von sich und wartete auf eine Reaktion. "Siehst du? Ich sagte es doch!", Dean umarmte ihn auch gleich, "Nicht hier!", zischte der Dunkelhaarige, "Wenn das jemand sieht, dann werde ich gefeuert!" "Oh.", enttäuscht trat Dean einen Schritt zurück. "Winchester? Ist das dein Ernst?", fragte Sam, "Nun ja..." "Wie auch immer, was sollen wir tun?" "Leben. Das war ein ausdrücklicher Befehl von ganz oben.", erklärte Cas. "Ich wohne übrigens hier.", der Lehrer schob den beiden einen Zettel zu. Sam wurde bewusst, dass die Einladung vor allem seinem Bruder galt.

Am Abend: Dean klingelte etwas unsicher an der Tür, Cas öffnete die Tür. Obwohl Dean erst 16 war, war er schon größer als Castiel. "Wie alt bist du eigentlich?" "31." "Weißt du bevor wir starben, da wollte ich dir nochmal was sagen." "Ich dir auch. Dean, ich hab mich in dich verliebt. Ich konnte nichts fühlen, da kamst du und gabst meinem Dasein Farbe, alles war schwarz weiß und du warst dieser Farbenfleck in der Dunkelheit." "Ich wollte es nicht so kompliziert sagen, aber: Ich liebe dich auch." Und in diesem Moment wurde nicht nur Castiels graue Welt bunt, nein auch Dean schien endlich zu fühlen. Dean beugte sich leicht hinab und ihre Lippen berührten sich sanft, es war ein wunderschönes Gefühl. Er hatte schon viele Frauen gehabt, aber mit Castiel, dass war etwas anders. Dean konnte es schlecht beschreiben, aber es war überwältigend.

Doch in dem Moment als sie sich küssten, da schien Cas irgendwas zu vergessen, ein Stück seines früheren Lebens verschwand einfach. Nur ein unwichtiges Detail, aber es verschwand.

Dean fuhr jeden Abend zu Cas, es war beruhigend. Castiel allerdings vergaß, erst nur unwichtige Details aus seinem früheren Leben und dann vergaß er sogar beinahe die erste Begegnung mit Dean. Das führte dazu, dass er eines Abends zu Dean sagte: "Falls ich dich jemals vergessen sollte, tu alles dafür das ich mich erinnere: Schlag mich, Tritt mich! Egal was, ich muss mich nur erinnern. Versprich mir das!" Dean verstand erst nicht, doch er sollte bald verstehen. Denn eines Abends, da stand Dean vor Castiels Tür: "Was möchtest du, Dean?", fragte der offensichtlich verwirrte Lehrer. "Nun, eigentlich will ich nur rein." "Ich fürchte das geht nicht. Lehrer haben auch eine Privatsphäre." Dean runzelte die Stirn: "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst?" "Siezen wäre mir recht." Dean kniff die Augen zusammen. Castiel schaute ihn an und fing auf einmal an zu weinen, "Was ist den mit dir...mit ihnen los?", Dean kniete sich erschrocken vor ihn hin. "Ich weiß es nicht. Ich...vermisse etwas." Dean musste schlucken um nicht zu weinen, denn er begriff. "Aber, das geht dich ja nichts an. Gute Nacht.", Castiel Schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Er erzählte Sam was passiert war, doch auch er hatte keine Ahnung, warum. Die nächsten Tage saß Dean deprimiert im Unterricht, als Castiel in den Raum kam. Auf seinem Arm war eine Bandage. Dean folgte dem Lehrer nach dem Unterricht auf die Toilette, um zu sehen was mit dem Arm passiert war. Er ging ins Bad und tat so, als würde er sich die Hände waschen. Aus dem Klo, wo sich Cas eingeschlossen hatte hörte man ein Wimmern, Dean öffnete die Tür mit einem Tritt. Die Bandage war ab und auf seinem Arm konnte man drei Buchstaben erkennen: D E A.

"Ich weiß nicht. Ich bin heute Morgen aufgewacht und da war es. Irgendetwas sagt mir, das ich mich dadurch erinnern wollte. An was? An wen? Ich will mich erinnern, mein Herz sagt mir es war wichtig.", Tränen rollten seine Wangen herunter. Doch Dean drehte sich um und ging. Warum konnte er nicht einfach glücklich sein? Er hatte ihn gerade gefunden und jetzt war er weg und Cas quälte sich so sehr. Das konnte Dean sich nicht länger ansehen.

Und am Ende des Monats verließen die Brüder die Highschool, Castiel selbst konnte sich nicht mehr an Dean erinnern, weshalb für ihn der Abschied nicht so schwer war. Doch Dean ließ alles dort: Liebe, Hass, Schmerz, Leid und seine Seele.