Kapitel 1

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Verzweiflung stieg in mir auf.
Ich rannte und rannte und doch schien es nicht zu reichen.
Der Nebel umhüllte längst meine Beine und ein Brennen machte sich in meiner Lunge bemerkbar.
Meine nackten Füße waren verwundet und schmerzten bei jedem Schritt, den ich glaubte dem Boden näher zu kommen. Mein zerfetztes Kleid machte die Sache nicht leichter und ich fror am ganzen Leib. Die Dunkelheit zog mich in eine kühle Umarmung.

Ächzend schleppte ich mich die letzten paar Schritte in Richtung eines Sees.
Ein Boot stand am Ufer. Ich überlegte nicht lange. Mit aller Kraft, die ich noch aufbringen konnte, schubste ich es auf See und sprang vom kalten, dunklen Wasser in das Boot.
Gerettet?

Es war dämmrig und gruselig.
Und dann sah ich es. Ein riesiges Schloss, eher ein Palast.
Jedoch dunkel und abschreckend.
Mit aller Kraft kämpfte ich mich aus dem Boot in Richtung einer langen und hohen Brücke.
Meine kahlen Füße berührten das nasse Holz und ließen mich wieder frieren. Langsam trat ich einen Schritt nach dem anderen in Richtung des Schlosses.
Mir wurde leicht schwarz vor Augen und ich musste mich am Gelände festhalten.
Mein Blick fiel hinab. Ich vernahm eine Gestalt auf der Wiese unter der Brücke sitzend. Plötzlich spürte ich ein Unbehagen. Ich fühlte...mich allein gelassen...Überforderung.

Ich war mittlerweile an einem großen Tor angekommen und hämmerte dagegen. Ein letzter Blick in Richtung der Gestalt. Das Mondlicht verriet mir das die Person blond war. Dann konnte mein Körper nicht mehr der Schwerkraft standhalten...

-

,,Was sollen wir mit ihr machen?",
fragte eine weibliche Stimme. Sie klang alt. Und die Antwort kam auch von einer alten aber männlichen Stimme:,, Ich weiß es nicht...Sie soll erst aufwachen. Wer weiß was sie her getrieben hat. Es wird sich alles herausstellten."
Doch damit lag er falsch. Ich dachte nach. Okay wer war ich? Ähmm...
Ich durchwühlte meinen Kopf.
Was war?
Ich fühlte mich so leer.
Langsam öffnete ich meine Augen und richtete mich auf.
,,Guten Tag, Liebes", lächelte mich eine ältere Frau mit Brille an. Sie trug ihre grauen Haare in einem Dutt und wirkte ein wenig kühl.
,,H-hallo...", hörte ich meine eigene schwache Stimme. Mir brummte der Kopf.
,,Ein Glück, dass du wach bist. Wir sind noch nicht dazu gekommen, dir vernünftige Kleidung anzuziehen.
Ich bin Professorin McGonagall. Und du bist hier in Hogwarts. Das heißt du bist in Sicherheit. Dir wird nichts geschehen. Wer bist du?", wollte McGonagall wissen.
,,I-ich...", nahm ich einen Anlauf mit meiner leisen Stimme. Jedoch fasste ich mich und probierte es nochmal etwas kräftiger: ,,Mein Name ist Amare Lumen."
Ich war über die Härte und leichte Arroganz in meiner Stimme überrascht.
Entschuldigent blickte ich die beiden an.
Der Mann meldete sich zu Wort:,, Ich bin Dumbledore. Der Schulleiter von Hogwarts. Weißt du denn wo du bist ? Aber entscheidender was ist passiert?"
,,Ich weiß es nicht genau...ich..ich...
Ich weiß weder was Hogwarts ist noch wo ich bin. Alles was ich weiß ist, dass ich weg gelaufen bin. Vor der Dunkelheit....irgendwas hat mich festgehalten, mich verletzt...ich rannte und rannte....dann kam der See....die Brücke....und nun hier."
Dumbledore blickte mich nachdenklich an.
,,Sie kommt nicht aus dieser Welt..."

Don't Cry If It Hurts (Harry Potter/ Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt