Kapitel 12 Nobody can drag me down

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,,Bereit?", fragte Malfoy.

Ich nickte und klammerte mich an ihn. Meine Augen waren geschlossen.

,,Dann los!!"

Plötzlich war kein Boden unter meinen Füßen und es kribbelte ihn meinem Bauch. Wir flogen.....

,,Oh mein Gott!!!!", rief ich.

Es war ein wundervolles Gefühl.
Es war so unglaublich. Wir flogen einfach.
Auf einem BESEN!??
Die Aussicht war wunderschön.
Draco beschleunigte das Tempo und wir flogen in Richtung Schloss.

,,Wuhhuuuuu", schrie ich und Malfoy stieg mit ein.

-

,,Herrlich dich zu sehen, Draco!", erklang Pansys glockenhohe Stimme. Sie umarmte Draco.
Mich nur flüchtig. Wofür ich dankbar war.

Sie fuhr fort: ,,Meine Eltern waren begeistert von dir und meinten du wärst ein toller Mann für mich!"
Sie klimmperte mit den Wimpern.

,,Sicher, meine Eltern waren auch ganz entzückt von dir", lächelte Draco.

Haha. Da wurde einem vom zu sehen schlecht. Aber wenn Pansy es nötig hatte....

,,Ami!!!", rief mich plötzlich jemand.

,,Hermine?"
Was wollte sie?

,,Hey also ich weiß ja, dass du sehr viel nachzuholen hast und ich wollte dir vorschlagen, dir zu helfen."

Das war lieb von ihr.

,,Schick das Schlammblut weg, Amare!", befahl Pansy.

,,Pansy, ich brauche Hilfe, die du mir sicher nicht geben kannst. Also lass mich doch bitte selber entscheiden!", giftete ich sie an.

Malfoy schaltete sich ein:,,Aber ich. Du gehörst zu uns. Vergiss das nicht..."

Sicher vergaß ich das nicht.

Ich seufzte:,,Vielen Dank, Hermine. Es ist ein großzügiges Angebot von der klügsten Junghexe, aber ich muss leider passen."

,,Das Angebot steht wenn du es dir anders überlegst!", nickte sie mir noch zu und ging dann.

Pansy kam nahe an mich ran. Sie war kleiner als ich:,,Pass auf, Lumen! Du gehörst entweder zu uns, oder zu denen! Du bist ein Slytherin vergiss das nicht! Sie ist ein Schlammblut."

,,Ich auch, Pansy. Das ist so unnötig. Für was macht ihr euch Feinde und das Leben schwer? Lasst es einfach. Es ändert sowieso nichts."

Damit ging ich.

-

,,Amare! Das geht nicht!", rief Blondi nach mir.

Ich saß an dem Baum, wo unsere komische Freundschaft begonnen hatte. Der Frühling zeigte sich bereits.

,,Amare", versuchte er es noch mal, ,,es ist nun mal so. Du hast dich für uns entschieden. Also entweder du ignorierst sie, oder du gehst zu ihnen aber dann ohne uns! Wir sind nun mal keine Freunde. Allein beim Klang des Namens Potter wird mir schlecht! Du kannst uns nicht dazu zwingen uns zu mögen oder befreundet zu sein."

Das wurde mir nun auch klar:,, Aber ich kann mit ihnen befreundet sein ohne das es etwas mit euch zu tun hat, Malfoy!"

,,Nein. Du gehörst zu uns! Ende!"

,,Ich versteh das nicht. Mich können eh alle aus deiner Gruppe nicht leiden. Ich bin ein Schlammblut. Ja ich bin eins!!! Warum also? Warum akzeptiert ihr mich? Warum nicht sie?"

,,Weil ich es will. Weil ich will, dass du zu uns gehörst, nicht zu denen! Irgendwas in mir sagt dies."

,,OK", flüsterte ich.

Ich war wieder ruhig. Ich gehörte nun mal zu ihnen. Ja eher zu ihm.
Ich verstand das mit der inneren Stimme wohl am besten. Irgendwas in mir sagt ja auch ich solle zu ihnen, zu ihm, gehören.

-

Wir saßen in der großen Halle zum Abendessen.
Ich hatte wie so oft keinen Hunger.

,,Lumen, essen Sie!", hörte ich die kühle Stimme von Snape hinter mir.
Ich kniff die Augen zusammen, als er mit der flachen Hand auf den Tisch haute.

,,Ich hab keinen Hunger..."

,,Sie haben nun schon lange nichts mehr gegessen. Ich habe dies beobachtet und Sie bestehen ja fast nur noch aus Haut und Knochen!"

Das stimmte nicht!

Vielleicht aß ich weniger aber ich war nicht zu mager.
Meine Figur war für mich genau perfekt.
Er führte sich auf, als ob er mein Vater wäre.
Jedoch nahm ich den Löffel in die Hand und tauchte ihn in die Suppe...

,,Stimmt. Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Du bist echt dünn geworden", stellte Draco fest.

,,Ich esse ja schon...."

-

Auf dem Weg in die Gemeinschaftsräume lief ich an Hermine, Harry und Ron vorbei.

,,Das ist grausam! Sie können ihn nicht einfach töten", hörte ich Hermine verzweifelt jammern.

,,Wen?", fragte ich.

Von Ron kam die Antwort:,,Sie wollen Seidenschnabel töten. Das ist bei der Verhandlung von Hagrid und Mister Malfoy raus
gekommen."

Der riesige Adler...

Ich schlug mir die Hand vor den Mund und schaute sie geschockt an.
Nein!!!

Und schon trugen mich meine Füße.
Sie rannten und rannten. Alle Treppen runter. Die langen Flure entlang. Meine Augen auf der Suche nach dem blonden Jungen mit den hellgrauen Augen.
Ohne zu überlegen, raste ich an allen Schülern und Lehrern vorbei.
Und rammte dabei einige.
Wo war er??? Dieser Schwächling! Todesstrafe für ein Tier das sich nur verteidigte gegen einen Trottel!
Grausam hatte Hermine es so treffend genannt.
Und da war er.
Er stand alleine in einem der offenen Räume mit einem Buch in der Hand.

,,Nein!",schrie ich, ,,Das kannst du nicht zulassen, du Schwächling! Es ist ein Tier! Du bist doch selber daran Schuld! Du musst sie aufhalten! Sie können ihn nicht töten! Es ist ein Tier!"

Don't Cry If It Hurts (Harry Potter/ Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt