Lasst die Spiele beginnen!

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Gegen 18:00 Uhr begannen wir uns fertig zu machen, mit der Hilfe einer Sekt Flasche.
Ich stand vor dem Spiegel und durchwüllte meinen Kosmetikkoffer.
Mila rannte durch ihr Zimmer und probierte verschiedenen Outfits aus.
Die Musik hatten wir auf die volle Lautstärke gestellt und schrien laut mit.

Ich entschied mich für ein dunkel Make-Up und Smokey Eyes.
Mila kam mit einer Leder-Hotpen und einem Croptop, ins Bad.
Ich verschwand in meinem Zimmer und durchsuchte meine Taschen.

Ich hatte wirklich keine Ahnung was ich anziehen sollte.
Sollte es sexy sein oder war das keine gute Idee? Wollte ich Ben beeindrucken oder wollte ich das er treu bleibt?
Es war so kompliziert?

"Mila!", rief ich und warf mich verzweifelt auf mein Bett.

"Was ist?", lehnte sie sich an die Tür.

"Code 503.", seufzte ich.

"Du hast dir doch so viele Klamotten gekauft!", erwiderte sie.

"Aber wie will ich Ben gegenübertreten?", jammerte ich.

"Hinstellen!", forderte sie und stellte sich vor mich.

Ich atmete tief durch und sah sie an.

"Es ist vollkommen egal, was du anziehst! Ben würde sich selbst in dich verlieben, wenn du in nem Kartoffelsack rumläufst!", erklärte sie und zog ein grauen, kurzes und schlichtes Kleid aus einer Tüte.

"Aber...", stammelte ich.

"Psst! Du ziehst das an und kombiniert das mit einer Lederjacke und Sneaker!", befahl sie und drückte mir überzeugt das Kleid in die Hand.

"Du hast Recht!", gab ich zu und umarmte sie erleichtert.

Mila verschwand wieder im Bad und ich zog das Kleid, mit einer beigen Lederjacke und weißen Sneaker an.
Meine Haare wellte ich und ließ sie über meine Schultern hängen.

Ich verließ mein Zimmer ind setzte mich fertig auf das Sofa.
Kurz danach, kam Mila auch schon aus dem Bad.
Sie hatte ein helles Make-Up, mit einem rosanen Liedschatten aufgetragen und hatte ihre Haare nach hinten geflochten.

"Du siehst toll aus, mein Engel!", grinste ich.

"Das sagst ausgerechnet du! Ben hat gar keine andere Chance, als sich von dir den Kopf verdrehen zu lassen, wenn das nicht eh schon geschehen ist.", antwortet Mila und setzte sich neben mich.

"Jan...Chris werden die Augen rausfallen...", verbesserte ich mich.

"Jan! Chris wird heute keine Chance bei mir haben. Ich habe mich für Jan entschieden. Du hast Recht, es kommt darauf an das ich ihn liebe und er mich.", lächelte sie.

"Was habe ich dir gesagt! Ihr beide gehört zusammen! Ich hätte eh nicht zugelassen, dass Chris dir heute zu nah kommt.", rief ich erleichtert.

"Danke.", lachte sie.

"Aber Ben gehört genauso zu dir, wie Jan zu mir.", schmunzelte sie.

Bevor ich reagieren konnte klopfte es an der Tür.
Mila zwinkerte mir zu und sprang auf.
Ich holte meine Tasche und Mila öffnete die Tür.
Als ich wieder aus meinem Zimmer kam, stand Ben in der Tür und starrte mich an. Er sah perfekt aus! Er hatte ein T-Shirt, eine Jeans und weiße Sneaker an.

"Du siehst toll aus.", lächelte er, als ich auf ihn zu kam.

"Du siehst auch nicht schlecht aus. Aber woher weißt du, dass wir hier sind?", fragte ich neugierig und umarmte ihn.

"Mila hat mir eure Adresse geschickt.", antwortete er und lehnte sich wieder an den Türrahmen.

Mila grinste uns an.
Ich warf ihr einen ermahnenden Blick zu.

"Also, wo gehts hin? Du kennst hier dich sicher ein paar gute Läden.", fragte ich, als Chris auch schon um die Ecke kam.

"Hey!", begrüßte ihn Mila.

Ben sah ihn irritiert an. Eifersucht! Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen?!

"Chris, schön das du gekommen bist.", lächelte ich und umarmte.

Mila runzelte die Stirn und Ben musterte Chris.

"Ben, das ist Chris.", stellte ich die beiden vor und löste mich wieder von Chris.

"Danke, für die Einladung.", lächelte Chris.

Ben nickte schlicht.

Ich schmunzelte. Vielleicht war es keine so schlechte Idee gewesen, Chris einzuladen. Wie kann man denn am besten herausfinden, ob es noch Gefühle gibt, als durch Eifersucht?

"Also wo geht es hin?", fragte Mila und schnappte sich ihre Tasche.

"Kommt einfach mit.", murmelte Ben und ging den Gang hinunter.

Mila schloss die Tür ab und ich hackte mich bei Chris ein.
Ben führt uns in einen Club, zwei Straßen weiter.

"Das ist Lisas Lieblingchlub.", bemerkte Ben, als wir uns in die Schlange stellten.

Ich schluckt. Anscheinend hatte Ben sich dafür entschieden mitzuspielen.
Lasst die Spiele beginnen!

Dieser Abend konnte nur legendär werden!
Denn anscheinend wusste Ben nicht mehr, dass ich alles andere als gut im Verlieren bin. Aus dem Grund, dass ich einfach nicht verliere!

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