Das Ende

2.6K 141 42
                                    

Dann knackte es in der Leitung und die Mailbox ging an.

"Hier ist Dani, hinterlasst eine Nachricht, wenn ihr Bock habt! Und wenn ihr Grace seid: Ich bin auf dem Weg zu dir nach Hamburg!", ertönte es.

Tränen schossen in meine Augen.
Er muss das vor seinem und Jans Besuch aufgenommen haben. Er konnte Geheimnisse noch nie für sich behalten! Ich musste schmunzeln.

"Hey, Dani! Hier ist Grace...", schluchzte ich.

"Ich wollte deine Stimme hören! Denn ich vermisse sich unglaublich! Mir tut alles weh! Ich weiß nicht wie du mir das antun konntest... Du sollst wissen, dass ich dich dafür hasse!... Obwohl ich dich liebe... Du weißt das! Sag das du das weißt! Hörst du? Du weißt das ich dich liebe! Antworte doch! Ich brauche dich jetzt so sehr!
Ben ist hier. Mila hat ihn eingeladen. Ich hab es ihr verboten, weil ich weiß das du das nicht willst... Aber sie meinte du hättest gewollt, dass ich glücklich bin! Stimmt das? Stört es dich auch nicht, wenn ich mit Ben zusammen bin? Sag es mir! Ich liebe dich, OK? Ich will das du dass weißt!", flüsterte ich weinend in mein Handy.

"Ich will dir nicht 'Tschüss' sagen! Deswegen werde ich das auch nicht! Ich rufe dich ab jetzt öfter an! Versprochen! Ich lasse dich in meinem Handy weiter leben, auch wenn du nicht antwortest. Ich weiß was du antworten würdest. Also, bis dann...", legte ich langsam auf.

Er hätte auf jeden Fall gewollt, dass ich glücklich werde. Das weiß ich jetzt!
Ich muss zu Ben!
Ich sprang auf und rannte los, als ich plötzlich gegen jemanden stieß.

"Entschuldigung!", murmelte ich, richtete mein Kleid und sah hoch.

Es war mal wieder Ben! Er war einfach immer da, wenn ich ihn brauchte.

"Ben...", flüsterte ich mit großen Augen.

"Grace...", lächelte er lässig.

"Was machst du hier?", wollte ich wissen und sah ihn mit funkelnden Augen an.

"Zum einen wegen Dani. Deine Rede war außerdem wirklich schön.", gab er zu und grinste mich an.

"Danke, aber zum anderen?", fragte ich neugierig und lächelte.

"Hatte ich gehofft dich zu sehen! Ich weiß du kannst nicht mit mir zusammen sein, wegen Dani. Und glaub mir, ich verstehe das! Zumindest akzeptiere ich es...", begann er.

"Ich bin bei Lisa ausgezogen. Ich komme zurück nach Berlin. Ich werde auf dich warten, egal wie lange es dauern wird! Wir haben so viel zusammen durch gemacht. Du bist die einzige Frau in meinem Leben, die ich wirklich liebe und je lieben werde! Ich wollte dir nur sagen, dass ich da bin!", atmete er nervös, nickte und wollte wieder gehen.

"Ben? Warte.", bat ich und ging auf ihn zu.

Er drehte sich überrascht um.
Ich stellte mich vor ihn, sah ihm in die Augen, lächelte und küsste.
Er schmunzelte und legte seine Hand in meinen Nacken.

"Du musst nicht warten...", flüsterte ich und löste mich von ihm.

"Wie..", wollte er fragen.

"Nicht reden!", bat ich und küsste ihn einfach.

Da standen wir nun. Unter einem Baum, auf einem Friedhof und ich hoffte, dass sich genau hier unsere Wege auch erst scheiden würden. Denn ich liebte Ben, dafür das er da war und das er für mich da war! Ich hatte keine Angst mehr, da ich wusste das Dani mich liebt und will dass ich ich glücklich bin. Genau dafür liebe ich ihn.
"Ich kann nicht sagen, dass Ben und ich nie wieder Probleme haben werden, aber ich weiß, dass er mich liebt und ich liebe ihn. Sonst würde er mich doch nicht 'Babe' nennen, genau wie er es früher getan hat?! Ich soll dich außerdem von ihm grüßen. Unsere Wohnung würde dir gefallen. Morgen habe ich eine Überraschung für dich, aber erst muss es Mila erfahren, lass dich überraschen!
Ich vermisse dich und ich glaube, dass wird auch noch eine Ewigkeit anhalten, aber vergiss nicht ich liebe dich und das auf Ewig! Bis dann, Dani...", lächelte ich und legte auf.

"Grace? Können wir?", kam Ben in unser Schlafzimmer.

"Sofort.", lächelte ich und stand auf.

"Hast du Dani von mir gegrüßt?", fragte er und nahm meine Hand.

"Wie immer!", lächelte ich und küsste ihn.

"Mila und Jan warten schon im Restaurant!", erzählte er und ging wieder in den Flur.

"Ich komme sofort!", grinste ich und stellte mich vor den Spiegel.

Ich zupfte mein Kleid zurecht und rückte meinen Ehering gerade.
Ich musste grinsen und strich mir über den Bauch.

"Ob du ein Mädchen oder ein Junge wirst, du heißt Dani!", flüsterte ich, zwinkerte in den Spiegel und verließ das Zimmer.

Take care... of usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt