~Kapitel 11~ gefühlte Einsamkeit

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~Kapitel 11~ gefühlte Einsamkeit

,,Nein",meine Stimme war jetzt nur noch ein Hauch Luft. Langsam lief ich vorwärts. Vor meinen Füßen war nichts als Asche. -Was ist hier passiert?- fragte ich mich. Dort wo eins die Chonen waren, war nur noch ein Haufen abgebranntes Holz. Der Trainingsplatz war schwarz. Ich ging in ein kleines Haus. Dies ist Redes Haus. -Falsch. Dies war Redes Haus.- schoss es mir durch den Kopf. Ich blieb stehen. Ein verkohlter Totenkopf lag dort. Ein paar Fetzten Haut hingen noch dran. Um den Hals war ein Talismann. -Redes Talismann-. Ich wollte schreien, doch nichts drang aus mir heraus. Plötzlich rannte ich. Mein Herz pochte. Ohne auch nur zu wissen wohin ich rannte, trugen mich meine Füße zum Lagerausgang. Ich rannte in den Wald hinein bis ich stolperte. Ich lag auf dem Boden mit den Nerven am Ende. Der bittere Geschmack von Angst breitete sich in meinem Mund aus. Heiße tränen liefen mir übers Gesicht. Zusammengekauert lag ich da, leise in mich hinein schluchtzend.

Ich wusste nicht, wie lange ich schon auf dem Boden lag bis ich mich beobachtet fühlte. Ich schaute auf. Hinter mir sahs Silber auf einem Baumstamm. Er blickte zu Boden. -Wie lange sitzt er schon dort?- . Plötzlich wurde ich wütend. Ich nahm einen Stein und warf ihn auf Silber. Als ob er das gewusst hätte, wich er geschickt mit dem Kopf nach links aus. Ich war nicht auf Silber sauer, das wusste ich. Aber warum ich wütend war, ob es deswegen ist weil ich kein zu Hause mehr habe oder die Tatsache dass Silber mich in einem so schwachen Moment beobachtet hat,wusste ich nicht. Ich wischte mir die Tränen weg. Und setzte mich auf einen großen Stein. Silber schwieg, wie immer.

Engel der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt