~Kapitel 39~ Die Verwandlung

599 49 4
                                    

~Kapitel 39~ Die Verwandlung

Als Nanai fertig war, lächelte sie zufrieden. "Du hast so schönes Haar." Jammerte sie leise. Sie strich mir durch mein Haar. "Du gehts in das Zimmer, ich muss nochmal mit der Herrin reden." sagte sie. Ich gehorchte. Der Gang kam mir länger vor. Ich taumelte und hielt mir stöhnten meinen schmerzenden kopf. "Das sind die Nebenwirkung, bei der Verwandlung." Erschrocken drehte ich mich um. Vervain sah mich an. Seine Miene ließ keine Emotionen raus. Ich schluckte. "Wann ist das vorbei?" Er legte den Kopf schief. "Sobald, die Verwandlung vollständig ist." Ich nickte nur und ging weiter. Ich wollte weg von ihm. Ich traute ihm nicht ganz. In meinem Zimmer angekommen, legte ich mich aufs Bett. Ich hatte plötzlich nur den Drang zu schlafen. Die Tür öffnete sich.  Reĝina trat herrein. "Princino, du siehst erschöpft aus." stellte sie fest. "Leider musst du hier drinnen bleiben, bis die Verwandlung abgeschlossen ist." Ich nickte abwesend. "Es dauert ja nicht mehr lange, aber solange solltest du schlafen, Princino." Ich nickte wieder und drehte mich auf die Seite.  Reĝina verschwand. Ich schloss die Augen. Silber tauchte vor meinem Geistigen Auge auf. Eine heiße Träne kullerte meine Wange herrunter. 

"Princino, aufwachen." Ich rührte mich nicht. "Princino, aufwachen, es geht los." Ich schlug langsam meine Augen auf. Es geht los?  Reĝina sah mich grinsend an. "Komm." Sie führte mich wieder in den großen Raum. Die sechs Personen waren wieder da.  Reĝina wieß mich wieder in die Mitte zu dem Stern. Ich kniete mich wieder hin.  Reĝina flüssterte noch etwas, was ich nicht verstand. Plötzlich gongte etwas zwölf mal. Erschrocken sah ich mich um. Plötzlich erleuchtete der Stern wieder in dunklem Schwarz. Ich schluckte. Es wurde höllich kalt. Schmerz durchzuckte mich und ich krümmte mich. Ich öffnete meinen Mund zu einem stummen schrei. Meine Haare flatternden. Plötzlich verebbte der Schmerz. Ich atmete tief durch und sah mich um. Immernoch wehte ein heftiger Wind und ich sah nichts. Ich spürte keine Schmerzen. Im Moment war mir alles egal. Plötzlich musste ich grinsen. "Princino" flüsstetrte ich. Meine Stimme war tief und donnernd. Der Wind hörte auf zu wehen.  Reĝinas Augen blitzten und sie sah mich an. "Endlich bist du erwacht!" Freudig klatschte sie in ihre Hände. Ich lächelte wieder. Über meine Schulter streiften meine Haare. Sie waren peschscharz. Pure zufriedenheit und erlösung durchströmte mich. Sie kam auf mich zu. "Jetzt gehörst du uns. Und in 48 Stunden kann es keiner mehr rückgängig machen." Ich lächelte sie an. "Komm."  Reĝina führte mich durch den großen Gang. An einem großem Spiegel hielten wir. Ich betrachtete mich. Mein schwarzes Haar fiehl mir lang und glatt über meine Brust. Ich sah in meine Augen. Sie waren blutrot. Ich sah dem Mädchen aus meinem Traum entgegen, nur das dieses Mädchen diesmal ich selbst bin. Schwarze große Flügel ragten aus meinem Rücken. "Siehst du wie hübsch du bist, Princino?" Ich lächelte kalt.  Reĝina führte mich weiter bis zu einer großen Halle. Sie schloss die Tür hinter uns. Langsam betrachtete sie mich. "Du hast unglaubliche Kraft, Princino." Ich nickte mit einem grinsen. "Darf ich dir ein paar Fragen stellen?" fragte  Reĝina mich. Ich nickte wieder. "Wo bist du aufgewachsen?" Ich versuchte mich zu errinnern. Ich errinnerte mich verschwommen an ein kleines Lager. "Ungewiss." sagte ich. Sie nickte. "Wie bist du zu uns gelangt?" Ich lächelte. "Ihr habt mich hierher gebracht." sagte ich mit meiner kehligen tiefen Stimme. Ich lächelte sie an.  Reĝina sah zufrieden zu mir. "Au welchen Namen hast du gehört, bevor du verwandelt worden bist?" Ich schüttelte den Kopf. "Ungewiss." Langsam kam sie auf mich zu. "Warst du alleine, bevor wir dich zu uns gebracht haben?" Ich überlegte. Ich konnte mich an nichts vor meiner Ankunft hier erinnern. "Ungewiss." sagte ich wieder. Reĝina lachte kurz. "Sehr gut!" Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Vervain kam herrein. "Herrin! Wir werden Angegriffen!"

Engel der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt