~Kapitel 12~ Die Stimme
Wir sahsen noch beide lange schweigend da. Es fing an zu dämmern als Silber aufstand und ein stückchen in den Wald ging. Ich schaute ihm hinterher. Nach ein paar Minuten kam er mit einem Haufen Holz wieder. Er legte es in die Mitte und holte noch einen kleinen Stab heraus. Er rieb ihn so lange zwischen seinen Händen, bis ein Feuer entstand. ,,Ich wusste garnicht, dass du soetwas kannst." sagte ich verblüfft. Er schaute mich kurtz an und ich dachte ein kleines lächeln auf seinem Lippen zu sehen. Silber setzte sich wieder. Ich strich behutsamm über meinen Bogen. Der Bogen. Das einzige was ich noch von meinem Stamm besitze. Silber nahm zwei Garos in die Hand, wir hatten sie noch von unserer letzten Jagt, und steckte sie auf einen Stock. Als sie durch waren gab er mir eins. Ich nahm es dankbar. Das Fleisch schmeckte saftig. Als ich aufgegessen hatte legte ich mich hin und schloss die Augen. -Wie konnte das passieren? Unser Stamm ist abgebrannt ohne das wir etwas gehört haben.- meine Gedanken schwirrten umher. ,,Mortobomben." Ich öffnete meine Augen. Silber starrte mich an. -Kam diese Stimme von ihm?- ,,Hast du gerade gesprochen?" fragte ich. Er ging nicht auf meine Frage ein sondern redete mit einer samtweichen Stimme weiter:,,Der Stamm. Sie haben eine Mortobombe auf ihn abgeworfen." Mortobomben. Bomben die eine ganze Weide abbrennen lassen können ohne das sie ein kleines geräusch von sich geben. Somit konnte unser Stamm langsam verbrennen, ohne das es irgentjemand mitbekam. ,,Was machen wir jetzt?" fragte ich hoffnungslos. ,,Überleben." sagte Silber bestimmt.
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Engel der Dunkelheit
FantasyFür Knospe bricht eine Welt zusammen, als sie ihren Stamm verlassen muss. Sie muss in die Welt hinaus, ohne zu wissen, dass eine dunkle Macht in ihr schlummet. Plötzlich haben es alle auf sie abgesehen.