"Hola mis hermanas. Es Josh", begrüßt Alejandro seine Schwester, die auf dem Bildschirm seines Laptops abgebildet sind und uns freundlich anlächeln. Er deutet mit dem Kopf in meine Richtung und ich versuche die beiden Mädchen anzulächeln, die mich interessiert mustern. Bei Rita handelt es sich um ein junges, dunkelbraunhaariges Mädchen mit etwas hellerer Haut und kastanienbraunen Augen. Carina, die ältere von den beiden Schwester, hat schwarze Haare wie Alejandro und ebenso braune Augen wie ihr Bruder und die jüngere Schwester. Es ist nicht zu übersehen, dass sie ein Kind erwartet.
"Hola. Nos encanta!", ruft die ältere Schwester aus und nickt mir freundlich zu. Sie wirft ihrer jüngeren Schwester einen Blick zu und diese errötet, wobei sie ihren Blick von mir abwendet.
Ich sehe zu Alejandro, der seine Schwester ernst mustert und dann zu mir sieht."Was haben sie gesagt?", frage ich ihn und er nickt, da er verstanden hat. Er hat offensichtlich vergessen, dass ich noch nicht der spanischen Sprache mächtig bin.
"Sie haben dich begrüßt und gesagt, dass es sich freut dich kennenzulernen", übersetzt er und ich nicke ihnen wieder zu. Die ältere Schwester wendet sich wieder an Alejandro und sagt ganz schnell etwas auf Spanisch. Ich sehe Alejandro an, der zu lächeln beginnt und ihr antwortet, bevor er sich wieder an mich wendet und es zu übersetzen beginnt.
"Sie hat sich für das Geld bedankt, welches wir gestern noch eingezahlt und überwiesen haben. Meine Mutter hat sich sehr gefreut und würde es freuen, wenn ihr alle sie besuchen kommt, sobald es ihr wieder besser geht."
"Ich denke, dass würde die anderen freuen. Wir waren schon lange nicht mehr alle zusammen im Urlaub." Ich rufe mir den gestrigen Abend wieder ins Gedächtnis. Nachdem Alejandro und ich von unserer Runde durchs Universitätsgebäude zurückgekehrt sind, hat Joanna unser Café geschlossen und wir haben damit begonnen alles aufzuräumen und zu reinigen.
Mit allen haben wir es innerhalb von zwei Stunden geschafft alles abzuräumen und wieder so herzustellen, dass man nicht mal erahnen konnte, dass es jemals vorübergehend anders aussah. Danach sind wir zu uns nachhause gefahren, haben das Geld gezählt, welches am Ende mehr - sehr viel mehr als erwartet und benötigt war. Wir haben das Geld geteilt, sodass jeder etwas von hat, wobei Alejandro jedoch den größten Teil für seine Mutter bekommen hat. Anschließend hab ich ihn zur Bank gefahren, er hat das Geld noch schnell eingezahlt und überwiesen.
Als wir dann endlich an der Universität wieder angekommen sind, haben wir uns entspannt, ein Bier getrunken und den Abend in Ruhe ausklingen lassen.
Heute morgen wurden wir dann von dem Klingeln seines Handys geweckt, als seine Schwestern uns anriefen, um sich zu bedanken. Alejandro hat ihnen gesagt, dass er eine Stunde brauchen und dann könnten sie Skypen.
Und da wären wir nun."Dann könntest du deine ersten Spanischkenntnisse testen und erweitern", fügt Alejandro hinzu und lächelt mich erfreut an. Ich nicke und male mir das ganze im Kopf schon einmal aus.
Ich stelle mir vor, wie ich in einem weißen Hemd, einer Jeansshorts und einem Strohhut auf dem Kopf mit einer Sonnenbrille auf der Nase auf dem Plaza Mayor stehe.
Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken und ich werfe Alejandro einen kurzen Blick zu, worauf er mich den Schultern zuckt und zu seinen Schwestern sieht, die den Kopf schief gelegt haben und uns mustern.
Ich stehe auf und mache mich auf den Weg zur Tür, welche ich anschließend öffne und diejenigen mustere, die vor unserer Tür stehen und ohne etwas zu sagen das Zimmer betreten.
Adonis wirft mir wie immer einen mürrischen Blick zu, während Adrino an mir vorbei um die Ecke läuft, um sich sekundenspäter auf das Bett von Alejandro zu werfen, welches dieses quietschend unterstreicht."Hola Chichas! Dios mío! Carina que voluminoso!", ruft Adrino genau in dem Augenblick aus, als Adonis und ich um die Ecke kommen, wo Alejandro immer noch auf seinem Bett sitzt und den Laptop ans Ende seines Bettes gestellt hat.
Adrino hat sich etwas weiter an den Bildschirm gelehnt und bekommt einen Schlag hinter den Kopf von Alejandro. Im selben Moment ertönt aus den Lautsprechern des Laptops eine weibliche, ziemlich erzürnt klingelnde weibliche Stimme.
"Was hat er gesagt?", frage ich Adonis, welcher das ganze emotionslos beobachtet. Alejandro hat Adrino mittlerweile in den Schwitzkasten genommen und reibt ihm mit seiner heilen, unverletzten Hand über den Kopf. Adrino ruft irgendwelche auf Spanisch, aber Alejandro lässt nicht von ihm ab.
DU LIEST GERADE
My Bad Boy Neighbour *wird überarbeitet*
Jugendliteratur- Band 6 - Josh O'Neal hat schon genaue Pläne für seine Zukunft, die er alle nacheinander ab arbeitet. Doch als der attraktive Spanier Alejandro Mario Gracia Hernandez in sein Leben tritt ändert sich schlagartig alles. Mit dem Auftauchen des Spanier...