Ich hab das Gefühl, dass mein Herz mir gleich aus der Brust springt. Je näher wir dem Partyhäuschen der Universität kommen, umso schneller schlägt mein Herz und droht mir immer mehr aus der Brust zu springen. Adrino läuft neben mir her und wirft mir immer wieder aufmunternd die Blicke zu, mit denen er mich zu beruhigen versucht.
Schon aus der Ferne hören wir die Musik, die aus dem Häuschen kommt und von Außen sieht man, dass es schon recht voll ist, dabei ist es gerade mal acht Uhr abends.
Wir erreichen das Haus und bleiben einen Moment stehen, wobei ich versuche den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken, der sich dort gebildet hat.
Ich spüre wie mir jemand eine Hand auf die Schulter legt und als ich denjenigen sehe, entdecke ich Jake. Er schenkt mir ein freundliches Lächeln und tätschelt mir wie einem kleinen Kind den Kopf."Wir sind bei dir. Wir schon schief gehen", sagt er und ich nicke, wobei ich wieder schlucke und nervös meine Hände balle und anschließend wieder öffne.
Dann mal rein da, sage ich innerlich zu mir selbst und gehe meinen Freunden voran in das Haus. Ich entdecke sofort ein paar Jungs aus der Basbettballmannschaft und mich überkommt ein mulmiges Gefühle. Hätte ich doch nicht besser zuhause bleiben sollen?
Ich kann meinen Blick nicht von ihnen abwenden und warte förmlich darauf, dass sie mich mit einem angewiderten Blick ansehen - aber nichts. Verdutzt bleibe ich stehen und beobachte, wie sie mir mit einem zögerlichen Lächeln auf den Lippen zunicken, bevor sie sich weiterunterhalten."Siehst du. Ich hab doch gesagt, es wird alles gut gehen", flüstert Adrino an meinem Ohr, wobei er mich weiter ins Haus drängt. Wir kommen an einem riesigen Raum an, an dessem anderen Ende eine Art Bühne steht. Einige Studenten tanzen bereits auf der Fläche vor der Bühne und ich lasse meinen Blick weiter durch den Raum schweifen.
Rechts neben der Bühne befindet sich einige riesige Bar, an der mehrere Barkeeper Drinks verteilen und in den übrigen Ecken stehen Sitzmöglichkeiten. Ich werde plötzlich am Arm gepackt und in eine dieser Ecken, die überraschenderweise noch frei ist gezerrt. Als ich runter sehe, erkenne ich Joannas rote Krallen, die sich in meinen Arm gebohrt haben und je länger sie zudrückt, umso Schmerzen verursachen. Joanna hat sich mit den Worten, dass sie sich heute dezent kleidet um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen in ein knallrotes Kleid gezwängt, welches ihre Kurven sehr betont. Dem Blick meines älteren Bruders nach, den ich nun ansehe, gefällt ihm das ganz und gar nicht. Einige Jungs, die um uns herumstehen werfen Joanna vielsagende Blicke zu, die sie gekonnt ignoriert und Jake mit einem mörderischem Blick erwidert.
Dawn hingegen hat sich zurückgehalten. Sie trägt ein kurzes schwarzes Kleid, welches perfekt mit dem schwarzen Anzug von Ethan übereinstimmt.
Im Raum befinden sich nur Männer in Anzügen und Frauen in schicken, mal mehr und mal weniger adretten Kleidern.Wieder lasse ich meinen Blick über die Menschenmenge gleiten. Ich entdecke Alejandro, der auf mich zusteuern. Er sieht mich an und ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesichts.
In meinem Bauch regen sich die Schmetterlinge wieder und ich hätte beinahe das Lächeln erwidert, wenn nicht genau in diesem Moment ein blondes Mädchen küssen würde. Sie ist wie aus dem nichts aufgetaucht und der Anblick lässt sogleich wieder alle Schmetterlinge verstummen.
Zeitgleich mit dem Verstummen der Schmetterlinge fühlt es sich an, als würde mir jemand eine Nadel ins Herz rammen. Es schmerzt und ich woll schon gerade meinen Blick von Alejandro abwenden, da erregt er meine Aufmerksamkeit und ich beobachte das Schauspiel gebannt.
Alejandro hat das Mädchen bei den Schultern gepackt und von sich weggeschubst. Sie sieht ihn verwirrt an und er sagt etwas zu ihr. Seine Brust hebt und senkt sich schnell, wobei er mir immer wieder zwischendurch flüchtige Blicke zuwirft.
Genau einen dieser Moment nutzt das Mädchen, um mit der Hand auszuholen und Alejandro eine Backpfeife zu verpassen. Er fasst sich an die Wange und sieht das Mädchen an, dass mit Tränen in den Augen davonläuft. Ich erkenne sie - das ist das Mädchen, aus dessen Zimmer Alejandro nackt geflohen ist. Die kleine sonst eher schüchterne Blonde, die sich schließlich als wahre Succubus entpuppt hat.
Alejandro setzt seinen Weg zu mir wieder fort, da wird er von einem Typen in meinem Alter am Arm gepackt und muss inne halten. Der Typ flüstert ihm etwas ins Ohr und nachdem er mir einen schüchternen Blick zugeworfen hat, folgt er dem Typen in Richtung Bühne.
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My Bad Boy Neighbour *wird überarbeitet*
Jugendliteratur- Band 6 - Josh O'Neal hat schon genaue Pläne für seine Zukunft, die er alle nacheinander ab arbeitet. Doch als der attraktive Spanier Alejandro Mario Gracia Hernandez in sein Leben tritt ändert sich schlagartig alles. Mit dem Auftauchen des Spanier...