Shitstorm

Chapter one

Erwartungen. Vorstellungen. Wünsche.
"Du musst das Ideal erfüllen!" "Die Gesellschaft im Ganzen zählt. Der Einzelne ist uninteressant." Worte ihrer Eltern hallen durch ihre Gedanken. Laut. Bestimmend. Eigene Wünsche sind uninteressant. Tragen nichts zur Gesellschaft bei.

"Studium? Das packst du nie!"

"Schriftstellerin?" Ne, damit hast du gar keine Chance!"

"Model? Hast du dich mal angesehen?"

"Du übernimmst die Firma! Dann verdienst du auch gut. Das ist wirklich wichtig! Und in Physik bist du schließlich ganz gut."

Sie hasst Physik. Sie lernt die Nächte durch um die Erwartungen ihrer Eltern zu erfüllen. Die Angst eine Entäuschung zu sein. Angst. Sie mag Sprachen. Sie möchte reisen. Länder und Kulturen kennenlernen. Ihre Träume? Zu unwichtig für diese Welt. Geplatzt durch die Worte der Menge.

Ihre Ziele? Frage. Leerer Blick. Emotionslos. Leise Antwort.

"Glücklich sein... Doch Glück ist nur ein Zustand der nicht zum Erfolg der Gesellschaft beiträgt. Wertlos!... Wie ich."

Mehr Worte als in den letzten Jahren. Stille. Sie dreht sich um und geht.
Zukunft? Keine Perspektive. Hoffnung? Nicht existent.
Ende? Jetzt

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