9.

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"Geht es dir gut?" frage ich ihn behutsam. "Ja, es alles in Ordnung." Mit dieser Antwort belasse ich dieses Thema und wende mich an meinen Vater auf der gegenüberliegenden Seite. "Ich Danke dir für deine Ehrlichkeit" sage ich ein bisschen geknikt. Ich drehe mich um und gehe. Cem folgt mir. Was hätte er auch machen sollen. Haha. "Wir hätten sowieso hier lang gemusst" gebe ich ein bisschen lachend von mir und stupse ihn an der Schulter an. "Ich bin froh das du bei mir bist" sage ich und er lässt ein breites Grinsen raus. Der Morgen ist angebrochen und wir suchen uns ein Hotel. An der Rezeption fragt Cem ob sie einen gewissen Eathan McEaton hier eingescheckt haben lassen. Ich gehe raus und verstecke ich mich hinter der Tür in Wolfsgestalt. Cem pfeift und ich renne zu ihm. "Ich frage noch mal, haben sie einen Eathan McEaton hier einschecken lassen?" fragt er nun behutsamer und ich mustere den Angestellten. Ich gehe um den Tresen herum und stehe jetzt direkt neben ihm. Er kann sich in seiner Schockstarre jetzt nicht bewegen. Irgendwie witzig wenn man ihn so sieht. Er macht Platz umd Cem untersucht den Monitor auf den letzten Tagen genau. "Er war hier." sagt er und ich nicke. Ich laufe wieder raus und verwandle mich in einen Menschen, natürlich nachdem ich die Umgebung gescheckt habe das niemand hier ist. Danach gehe ich auf mein Zimmer. Es ist ein Einzelzimmer. Cem hat auch ein Einzelzimmer. Und ab um neun spüre ich wieder das ziehen über meiner Brust. Jeden Abend passiert es schon bisher. Gut das ich mitlerweile vorsorge und keine Ahnung wie viele Verbände dabei habe. Nach drei Stunden lässt der Schmerz nach und ich gehe noch mir das Blut abduschen. Wie schön so eine Dusche mal wieder ist. Danach trockne ich mich noch ab und ziehe mir Schlafsachen an, nachdem mein Verband drum gewickelt wurde.

Meine Nacht verlief seit Tagen endlich mal wieder in einem warmen Bett. Ich nehme ein Klopfen an meiner Tür war und gehe hin. Cem ist da und hat sxhon gepackt. So wie ich. Wir gehen runter uns auschecken und verlassen mein geliebtes warmes Bett
:(
Ich weiß nicht wie lange, aber 5 Stunden sind es bestimmt schon, seit dem wir ununterbrochen Richtung Eathan hetzen. Das Gebiet meines Vaters ist auch wieder verlassen. Ich glaube ich habe ihn ein wenig zu doll bekränkt. Jedenfalls sah er so aus. Wir kommen in eine Kleinstadt an Namens Edmonds an. Das liegt in Washington, 18 km nördlich von Seattle. Wir gehen durch die Stadt in menschlicher Gestalt, denn ich spüre es ist nicht mehr weit. Wir setzen uns in ein kleines Cafe. Wir bestellen uns einen Kaffee. Mal wieder was anderes als Wasser, welches wir teilweise aus Flüssen tranken. Nach einer Stunde machen wir uns wieder auf den Weg und suchen uns ein Hotel, denn unsere Füße tun mega doll weh. "Ich gehe uns was zu Essen einkaufen. Bist du sicher, das du mit deinen Schmerzen klar kommst""Ja klar, geh schon. Ich muss ja nicht mehr lange damit leben. Ich spüre das wir ganz nah sind. Wir werden nicht mehr lange suchen." Er nickt und verschwindet. Kurz vor 10 geht es wieder los. Diesmal noch extremer als zuvor. Wahrscheinlich weil ich ihm so dicht bin. Da wir ein Zimmer ganz oben haben und niemand soweit ich weiß unter uns ist hört mich niemand. Ich schreie laut auf und das Blut fließt ununterbrochen aus meiner immer schlimmer werdenden Wunde. Auf einmal jedoch hört es auf und die Tür wird aufgehämmert. Vor mir steht eine Person und es ist nicht Cem...

Eathan P.O.V.
Es ist komisch das ich immer noch dran denke, aber vor ein paar Tagen kurz vor Sonnenaufgang bin ich aus dem Schlaf gezogen worden und hatte an meinen ganzen Körper blutende Kampfspuren. Sie waren einfach da gewesen und zuvor noch hatte ich von Mira geträumt. Mira. Sie darf nicht erfahren, das ich jede Nacht mit ner andern geschlafen habe. Es würde ihr das Herz brechen, da ausgerechnet ich als ihr Mate sie verlassen habe. Ich wohne schon seit zwei Wochen in einem Hotel und mache mir echt Sorgen um Cem und Mira. Es ist kurz vor zehn und ich habe schon eine Nutte wieder bei mir im Bett. Doch ich höre Schreien von ganz oben, wobei wir ganz unten sind und das sind bestimmt 4 Stöcke oder so. Ich renne auf den Flur und bemerke, das keiner ausser mir diese Schreie hört. Sie stammen eindeutig von einem Mädchen und ich renne so schnell ich kann nach oben.  Kurz bevor ich da bin hört sie auf zu schreien und ich trete die Tür mit aller Kraft auf. Mira...

Mira P.O.V.
Eathan guckt mich mit großen Augen an und flüstert meinen Namen. Wahrscheinlich sehe ich gerade echt scheiße aus denn mein Maskara hängt mir unter den Augen. Er stürmt auf mich zu und küsst mich liebevoll. Ich drücke ihn weg, schlage ihn ins Gesicht und ziehe ihn wieder zu mir heran und erwiedere seinen Kuss. Als wir uns lösen sind wir beide aus der Puste und atmen tief durch. Jetzt schaue ich ihn wütend an. "Na war es schön mit deinen One-Night-Stands?" frage ich ihn immer noch heulend aber wütend. Oh gott, erst jetzt bemerke ich das meine Tränen aus Blut bestehen. "Mira ich.." "Nein Ethan, jetzt lässt du mich ausreden. Wir haben zwei Wochen lang nach dir gesucht, mehrmals unser Leben riskiert und du hast mich jede Nacht aufs neue schwer verletzt! Warum? Weil du meintest uns, mich verlassen zu müssen und mit anderen Mädchen zu schlafen. So viel bin ich dir also Wert?" Ich schaue ihn entsetzt an und verlasse mein Zimmer. Halloooo mein Zimmer. Anstatt er geht ja. Auf halber Treppe jedoch werde ich zurück gezogen und in Brautstyle in mein Zimmer eingeschlossen. "Was willst du noch" frage ich immer mehr heulend. Gott, der Boden hat seine Farbe von Braun auf Rot geändert. "Lass es mich dir erklären. Bitte" Zur antwortet ziehe ich eine Augenbraue nach oben umd nicke. "Okay, ich hatte Angst. Vor das was mit uns passieren wird und war noch nicht bereit. Okay? Aus Frust habe ich denn mit anderen Mädchen geschlafen um nicht an dich denken zu müssen. Ich habe nur an dich gedacht Mira! Ich habe daran gedacht wie verletzt du wärst hättest du mich gesehen oder wie sehr ich dich doch liebe!" Ich grinse leicht und wir umarmen uns. Er drückt mich weg. "Was hast du da?" fragt er und zeigt auf meine Wunde. Ich erkläre ihm wie das passiert und sehe, das er sich zutiefst dafür schämt. Ich höre wieder Cem wie er gerade das Hotel betritt und die ganzen Treppen hochläuft. "Dein Bruder kommt." sage ich zu Eathan. "Ehrlich? Habe ich gar nicht gehört." Ich sehe das er nicht lügt. Naja, ich fühle es eher und schaue ihn verwirrt an. Als Cem in der Tür steht staunt er nicht schlecht über Eathan's Anblick. Er geht zu seinem Bruder und drückt ihn ganz fest. Danach sieht er mich an. "Geht es dir gut?" fragt er mit einem besorgtem Lächeln. Ich nicke und gehe duschen. Als ich raus komme haben Cem und Eathan immer noch erzählt. Cem über unsere Reise und was Eathan alles verpasst hat und Eathan über unsere Unterhaltung. Wortwörtlich. ;)

Eine zweite ChanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt