Prolog

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Hey Leute. Das ist der Prolog. Mehr gibts nach LYM. Viel Spaß beim Lesen. Voten und kommentieren nicht vergessen! :))))

Liebe Grüße,

Nana xxx




Mansfield, 1964

Kit's Sicht:

Man ich möchte endlich nach Hause. Dieser Typ ist so unfreundlich und überheblich. Hält sich wohl etwas Besseres, weil er aus der Stadt kommt. Solche Menschen kann ich überhaupt nicht leiden.

„Das macht dann genau drei Dollar!", verlangte ich von dem Mann, nachdem ich fertig getankt habe. „30 Cent die Gallone. Da fährt man einmal aus der Stadt heraus und schon hauen sie dich übers Ohr!", beschwerte sich der Mann.

„Ich mach die Preise nicht, Sir!", verteidigte ich mich. Ich machte Klauenhände und versuchte die Kinder zu erschrecken, die mit einer Spielzeugpistole spielten. „Komm schon Jack. Ich will nach Hause!", sagte seine Frau. Jack warf mir den Dollarschein einfach vor die Füße und brauste davon.

„HEY!", beschwerte ich mich. „Ich wünsche eine angenehme Fahrt!", schrie ich dem fahrenden Auto hinterher. „Arschloch!" Dann hing ich die „Sorry, we're closed" – Schilder auf, nahm die Kasse und setzte mich in die Garage. Währenddessen spielte es im Radio „There goes my baby" von den Drifters. Ich summte, pfiff und sang leise mit.

Dann schrieb ich noch die heutigen Einnahmen für Arthur auf und verstaute die Kassa im Tresor, als es draußen klingelte. „Da steht geschlossen!", rief ich genervt. Als sich niemand rührte, stand ich genervt auf und beschloss nachzusehen. Ich wollte endlich nach Hause. Zu Alma. Ich vermisste sie schon total.

Draußen angekommen sah ich nach links und rechts, doch es war niemand zu sehen. Na toll, irgendein Streich von besonders lustigen Menschen. „Al..", begann ich, als auf einmal das Licht flackerte und dann ganz ausfiel, ebenso der Radio. Mein Chef meinte, sollte etwas Seltsames passieren, sollte ich die Pistole aus dem Tresor hervorholen – für alle Fälle. Und ich glaube, das hier ist so ein Fall.

Schnell sprintete ich wieder in die Garage, als plötzlich das Licht wieder anging und Billy hinter dem Tresor hervorkam. Gemeinsam mit zwei seiner Freunden. „Billy! Spinnst du? Du weißt doch, was Arthur hier im Schrank hat!", fuhr ich ihn an.

„Meinst du den hier?" Billy hielt den Revolver hoch. „Gib ihn mir. Das ist nicht lustig!", mahnte ich ihn und riss ihm den Revolver aus der Hand. Ich sperrte die Waffe wieder in den Schrank, dorthin wo sie hingehörte. „Bleib locker, Kit. Wir wollten ihn uns nur mal leihen. So ein Niger wollte sich an Raven's kleiner Schwester vergreifen!"

„Und dann nehmt ihr den? Seid ihr wahnsinnig?" „Ganz ruhig. Wir wollten ihn nur erschrecken. Komm doch mit", bot mir Billy an. „Nein, ich komme nicht mit und der Revolver genauso wenig. Und jetzt geht!" Doch Billy und seine Gesellschaft dachten gar nicht daran zu gehen. Im Gegenteil, Billy lachte und schlenderte entspannt zu dem Stand, wo mein Chef immer seine Schokolade aufbewahrte.

„Wie viel zahlt dir denn Arth heutzutage? Du sollst ja jetzt ein kleines Hausmädchen haben!", wollte er von mir wissen. Doch ich gab ihm keine Antwort. Billy packte die Schokolade aus und biss ganz genüsslich hinein. „Mhm, Schokolade!" Ich beobachtete jede seiner Bewegungen ganz genau. Dann gab er mir einen freundschaftlichen Faustschlag auf die Wange und zischte endlich ab, genauso wie seine Clique.

Ich blieb noch etwas in meiner Starre stehen, bis ich die letzten Sachen packte, alle Lichter ausmachte und abschloss. Dann stieg ich in mein Auto und fuhr endlich nach Hause. Dort stieg ich aus dem Wagen, schloss ab und ging auf das Haus zu. Bevor ich jedoch hinein ging, sah ich mich noch in alle Seiten um, aus Angst Billy könnte hier irgendwo lauern.

Als ich mir sicher war, dass mir niemand gefolgt ist, machte ich die Tür auf und trat ein. Sofort kam mir warme Luft und ein wunderbarer Duft nach frisch gekochtem Essen entgegen.

„Da riecht aber was lecker, Mrs. Walker!", begrüßte ich meine Ehefrau und schloss die Haustür. „Ich bin es noch nicht gewohnt diese Anrede zu hören, aber es gefällt mir, Mr. Walker!" Alma kam mir mit den Tellern auf den Arm entgegen. Ich küsste sie sanft.

„Oh man!", seufzte ich leise. „Und wie geht's dir?", fragte Alma. „Gut. Wie geht's dir?", fragte ich zurück und lächelte. „Sehr gut!" Alma deckte den Tisch.

Ich zog mir den Ehering auf den Finger und zog meine Jacke aus. „Lass es uns machen, Baby!", forderte ich Alma auf. Sie sah zu mir. „Lass es uns allen erzählen. Wir haben doch nichts verbrochen!", sagte ich voller Tatendrang. Alma hörte auf den Tisch zu decken.

„Wir haben uns in Provincetown das Ja-Wort gegeben. Wenigstens unsere Familien sollten es wissen!", versuchte ich Alma zu überzeugen. „Eines Tages wird sich die Welt ändern!", meinte sie. „Lieber heute als morgen!"

„Wir müssen es geheim halten!" Alma schüttelte den Kopf. Ich ging von hinten auf sie zu und strich ihr mit meinen Händen die Arme hinunter. Ich begann sie im Nacken und auf die Wangen zu küssen. Sie schloss die Augen. „Liebling. Das gibt mir das Gefühl, als könnte ich meine Familie nicht beschützen!", flüsterte ich zwischen den Küssen.

Daraufhin drehte sich Alma um und deutete einen Kuss an. „Der Braten ist fast fertig", flüsterte sie gegen meine Lippen. „Auf den habe ich aber grad keinen Hunger!" Mit diesen Worten küsste ich sie innig und schob sie sanft, aber bestimmend ins Schlafzimmer.


Stop crying your heart out (Evan Peters)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt