Kapitel 8 - Die Wahrheit

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Hey Leute, heute gibts wieder ein neues Kapitel. Es tut mir leid, dass es nicht das allerlängste ist, aber durch mein neues Projekt steh ich etwas unter Stress, denn ich möchte trotz alledem auch hier etwas weiter bringen. Hoffe also, dass es euch gefällt. Ist euch übrigens auch mein neues Cover aufgefallen? Ich dachte, dass ich die Cover etwas aktualisiere und erneure. Gefällts euch?

Und da ja morgen Halloween und der damit gruseligste Tag im Jahr finally wieder hier ist, wird es etwas spookig.

Verkleidet ihr euch heuer und wenn ja, als was? Ich muss ehrlich sein, ich habe heuer irgendwie gar keine Lust auf Halloween. Früher fand ich immer voll cool, doch heutzutage reizt es mich fast gar nicht mehr. Bin vielleicht auch schon etwa zu alt.

Aber ansonsten an alle, die Halloween feiern: Happy Halloween!

Wann das nächste Kapi kommt weiß ich noch nicht, kann sein, dass ihr wieder etwas länger warten müsst, denn ich fahr die nächtsten Tage weg, in ein Wellnesshotel, ein bisschen Urlaub machen und da bleibt der Laptop zuhause!

Aber ansonsten bis ganz bald,

eure Nana xxx


Das war garantiert nicht das, mit dem ich gerechnet hatte. Mit allem aber nicht mit dem. Doch irgendwie hätte ich wissen können, dass so eine Bedingung ihre Art ist, warum auch immer. Aber da ich auf ihre Hilfe angewiesen bin, musste ich da wohl oder übel durch, jetzt da mein Zettel verschwunden ist.

Moment mal, befand sich Kit nicht vor wenigen Minuten noch hier im Aufenthaltsraum. Er saß mir ja schließlich gegenüber, bis ich den Zettel verlor, dann ist auch er plötzlich verschwunden. Was wäre, wenn Kit bemerkt hat, dass mir der Zettel aus dem Hemd geflogen ist und er ihn sich geschnappt hat und jetzt womöglich schon seinen Ausbruch plant. Das wäre schließlich gar nicht so abwegig, wo er doch jetzt nicht mehr hier ist.

Aber wenn er wirklich schon drauf und dran war Briarcliff zu verlassen, dann wäre er vermutlich noch nicht weit gekommen, bzw. die Wärter hätten ihn bestimmt schon aufgehalten. Schließlich braucht ein Frauenmörder mehr Aufmerksamkeit als eine Reporterin, die nur als Rache in einer Psychiatrische Klinik feststeckt, weil sie etwas zu neugierig war.

Langsam realisierte ich, dass ich schon viel zu lange in meinen eigenen Gedanken festhing und Scarlett immer noch eine Antwort von mir erwartete, also gab ich mir einen Ruck und beschloss ihre Bedingung anzunehmen.

„Na gut, aber nur weil du es willst." „Nein, nicht weil ich es will. Ich helfe dir nur, wenn du es auch ausdrücklich willst. Diese „Nur weil du es bist" – Nummer wirkt bei mir nicht!" Scarlett sah mich auffordernd an.

Ich gab mich geschlagen und nickte. Dann stand ich auf. „Na gut, ich suche dann mal Kit. Damit ich es heute noch hieraus schaffe!" Sie nickte. „Ich würde sagen, wir treffen uns kurz bevor der Filmeabend beginnt vor dem Aufenthaltsraum, damit wir noch schnell alles Wichtige besprechen, aber keiner uns zuhört und wir vielleicht auffliegen." Sie sah mich fragend an. Mit einem Nicken gab ich ihr meine Einverständnis zu verstehen und machte mich auf den Weg zu den Einzelzellen. Ich war mir ziemlich sicher, dass sich der Verräter in seiner Zelle eingeschlossen hat und nun den Plan äußerst genau studierte.

So schlenderte ich nun den Gang entlang auf der Suche nach der Zelle des Frauenmörders, als auf einmal eine Hand hervorschellte und mich in eine dunkle Ecke zog, während die andere sich sofort auf meinen Mund legte, damit ich nicht mal auf die Idee kam, loszuschreien. Dann hielt mich die andere in einen derart festen Griff gefangen, dass ich gar nicht versuchen konnte, mich zu wehren.

„Bitte versprich mir, dass du nicht zu schreien beginnst!" Mir lief eine Gänsehaut den Rücken hinunter, als ich realisierte, wer mich in diesem Klammergriff in dieser dunklen Ecke festhielt. Kit Walker himself.

Ich sammelte mich und nickte leicht, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich meine Klappe hielt. Dann holte ich tief Luft und sammelte mich, sobald er die Hand vom Mund gab und mich losließ, wegzurennen. Doch er nahm nur die Hand vom Mund, da er wahrscheinlich schon befürchtet hat, dass ich trotzdem wegrennen würde. Ich würde es ihm auch nicht verübeln.

„Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeee, Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeee!" Weiter kam ich gar nicht, denn Kit hatte mir sofort nach diesen zwei Ausrufen, die Hand zurück an den Mund gelegt. Ich überlegte mir, ihm in die Hand zu beißen, doch ich kam mir dann doch etwas zu kindisch vor und ließ es bleiben. Lieber blieb ich stocksteif stehen und wartete auf das, was noch kommen würde.

„Bitte Lana, bleib still. Versprich es mir. Ich weiß, dass du mir nicht vertraust und weiß zwar nicht wieso, aber ich werde dir nichts tun!" Dann ließ er langsam die Hand sinken, aber nur gerade so, dass er sie jederzeit wieder auf meinen Mund legen konnte, sollte ich mich dazu entscheiden, erneut loszuschreien.

Doch ich ließ es bleiben, warum auch immer. Dann schien Kit auch so viel Vertrauen in mich zu haben, dass er mich nun gänzlich losließ, aber er blieb angespannt, damit er mich jederzeit wieder in seinen Klammergriff nehmen konnte. Kein Wunder, irgendwie musste er ja die ganzen Frauen einholen, sollten sie versuchen wegzurennen.

Doch ich entspannte mich, jetzt da er mich wieder losgelassen hatte, doch zeigte ihm meine abwehrende Haltung. Dann fiel mir wieder die Bedingung von Scarlett ein und ich beschloss ihm zuzuhören, wenn ich hier raus wollte.

Kit holte tief Lust und knetete dabei seine Hände. Dann sah er auf und sah mir endlich ins Gesicht. „Es tut mir leid, Lana ich wollte dich nicht erschrecken, aber nur so konnte ich ungestört mit dir reden. Ich wollte, dass du weißt, dass egal was du von mir hältst, ich diese Frauen nicht umgebracht habe. Mir wurde ein übler Streich gespielt und ich habe nicht mal selber eine Ahnung davon, was hier eigentlich los ist. Ich komme damit klar, wenn du mich nicht leiden kannst und du kannst das auch gar nicht leugnen, ich sehe es in deinen Augen. Aber bitte habe nicht dieses falsche Bild von mir. Ich sage die Wahrheit, ich bin kein Frauenmörder. Vielleicht sehe ich verbittert aus, aber auch nur deswegen, weil dieser Bloody Face mir meine Frau genommen hat!"

Ich konnte es nicht sagen, aber eine Welle von Mitgefühl breitete sich in mir aus und ich sah Kit mit anderen Augen. Er war einfach nur eine junger Mann, der seine Ehefrau durch einen Frauenmörder verlor und nun den Preis dafür zahlen musste, in dem er durch denjenigen verraten wurde. Er tat mir leid und auch wie sehr ich dagegen ankämpfte. Er tat mir leid.

Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich Wendy verlieren würde. Ich glaube ich würde daran zerbrechen, genau wie Kit es tut.

Und das Mitgefühl verschwand sofort wieder, wie es gekommen ist, als Kit einen mir sehr bekannten Zettel, aus der Tasche seines Hemdes zog.

Stop crying your heart out (Evan Peters)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt