Kapitel 4 - Der Chip

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Kit's Sicht:

Nachdem Scarlett durch die Türen verschwunden war, wollte ich mich auch auf den Weg zurück in mein „Zimmer" machen, doch ich hatte die Rechnung ohne einen seltsamen Typen gemacht, der meinte mich reizen zu müssen. Da ich aufgrund der derzeitigen Umstände sowieso genervt war, schaffte es dieser Möchtegernhero tatsächlich, dass ich mit ihm eine Schlägerei begann.

Und ich hörte erst auf, als ein schriller Pfiff meine Ohren erreichte. Sofort wandte ich mich ab und der Typ suchte das Weite, damit er ja keinen Ärger bekam. Obwohl er eigentlich derjenige war, der den Streit begann. Ich sah auf und erkannte Schwester Jude mit einer Pfeife in ihrer Hand.

Sie schritt gemächlich zum Schallplattenspieler hinüber und legte erneut dieses grässliche französische Lied auf. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es aufgehört hatte. Danach sah sie zu mir, kam auf mich zu und bückte sich, damit sie auf meiner Höhe war, um mir die nächsten Dinge in mein Ohr zu flüstern.

„Sie vollbringen eine echte Glanzleistung, Mr. Walker. Nicht mal einen ganzen Tag hier und schon brauchen Sie erneut eine Spezialbehandlung von mir, damit Sie wissen, was hier geduldet wird und was nicht. Ich treffe Sie nachher erneut in meinem Büro an!"

Sie richtete sich wieder auf. „Aber der hat angefangen!", versuchte ich mich zu verteidigen, was eigentlich stimmte. Schwester Jude schüttelte allerdings nur den Kopf und nickte den beiden Männern zu.

Ich wollte ich mich gerade aufrichten, doch schon zückten die Männer den Schlagstock und zogen mir eins über. Ich verlor das Bewusstsein.

Gefühlte Stunden später erwachte ich in einem dunklen Raum und in einer Zwangsjacke. Ich seufzte auf. War das wirklich ihr Ernst? Plötzlich nahm ich ein schwaches Licht wahr. Es wurde immer stärker, je näher es kam. Es schien, als würde jemand direkt auf meine Zelle zukommen. Ich versuchte mich aufzurichten, was in der Zwangsjacke gar nicht so einfach war, doch nach ein paar Versuchen schaffte ich es und stand auf. Dann war das Licht da.

Die Klappe am Boden wurde hochgehoben und ein Teller mit Essen wurde reingeschoben. (das reimt sich jaJ) Dann erschien ein bekanntes Gesicht vor den Gitterstäben. Scarlett.

Sie lächelte. „Was machst du da?" Ich sah mich um. Es schien, als wär ich in der Einzelhaft, da ich neben mir keine weiteren Zellen erkennen konnte. „Ich habe Essensdienst. Ich hab dir einen Teller mitgebracht. Iss, die Kräfte brauchst du!", forderte sie mich auf.

Ich nickte, doch dann fiel mir etwas ein. „Ich kann meine Hände nicht benutzen. Ich stecke in einer Zwangsjacke!" „Oh, tut mir Leid. Das habe ich total vergessen! Aber warte, ich schau ob ich vielleicht jemanden holen kann, der dir aus der Jacke hilfst, damit zumindest etwas essen kannst. Auch wenn dich hier alle für den Mörder halten, der du nicht bist!"

Sie lächelte und wandte sich ab. Doch ich hielt sie auf. „Warte mal!" Scarlett drehte sich wieder herum. „Warum hast du eigentlich keine Angst vor mir? Ich meine, alle fürchten sich vor mir, stecken mich in eine Zwangsjacke und du, du bringst mir Essen. Ich darf mich zu dir setzen im Aufenthaltsraum, du unterhältst dich mit mir, erzählst mir viel. Warum?"

Sie kommt näher, bis sie dicht vor der Gefängniszelle steht. „Weil ich keine Angst vor dir habe. Ich weiß, auch nicht warum. Irgendetwas gibt es an dir, was mich interessiert. Was mich neugierig macht, mehr zu erfahren. Warum auch immer. Das ist der Grund, Kit. Mehr kann ich dir aber auch nicht sagen. Ich muss jetzt gehen, aber ich komm gleich wieder."

„Einen Moment noch! Ich habe weder ein Bett noch einen Stuhl, noch eine richtige Matratze. Nur eine alte, ausgeleierte Decke. Kannst du vielleicht fragen, ob ich auch einen Stuhl bekommen kann. Ich kann nicht mal richtig sitzen." „Du fragst, warum du keinen Stuhl hast? Denk mal darüber nach, auf welchen sie dich dann setzen werden, wenn sie herausgefunden haben, ob du noch zurechnungsfähig bist!" Damit kehrte sie mir den Rücken zu und schlenderte den Gang entlang, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Gefühlte Stunden später hörte ich, wie jemand den Gang entlang kam. Langsame, schwere Schritte und ein komisches Rollen, so wie eine Art Bett auf Rädern. Dann wurde die Eisentür aufgeschlossen und gleisendes Licht durchflutete den Raum. Plötzlich warf sich ein dunkler Schatten über mich, als sich die Person in das Licht stellte.

„Guten Abend, Mister Walker. Sind Sie bereit für die erste Untersuchung?" Ich wurde von zwei Armen hochgezogen und auf eine Art Krankenhausbett gelegt und an den Hand- sowie Fußgelenken festgeschnallt. Danach setzte sich die Liege in Bewegung und ich fand mich wenige Minuten später in einer Art Labor wieder.

Überall standen auf Regalen und Tischen, aber auch Kästen Glasgefäße, in denen sich gelbe-, sowie braune Flüssigkeiten mit irgendwelchen Körperteilen befanden. Es sah aus wie .... Gehirne. Da befanden sich doch tatsächlich menschliche Gehirne darin. Langsam bekam auch ich es mit der Angst zu tun. Wer war dieser Mann im weißen Arztkittel und der Halbmondbrille auf der Nase. Doch nicht etwa Albus Dumbledore. (Quatsch, den gab es im Jahre 1964 noch gar nicht!)

Ich bekam eine Beruhigungsspritze in den Arm gespritzt. „Ich habe mich doch noch gar nicht vorgestellt. Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Dr. Arthur Arden. Ich bin der leitende Arzt und Leiter von Briarcliff", stellte er sich vor.

„Aber ich dachte Schwester Jude leitet diese Klinik hier!", fragte ich verwirrt. „Das denkt sie auch." Dr. Arden lachte gehässig. Es wirkte, als ob sich die beiden nicht sonderlich verstanden.

„So das kann jetzt etwas wehtun, aber du musst verstehen, dass Narkose die Messergebnisse beeinträchtigen würde und das wollen wir schließlich nicht, oder?" Er lächelte verschmitzt. Ich schüttelte den Kopf und wusste nicht, wie mir geschah. Dann spürte ich etwas Kaltes an meinem Hals. „Das ist seltsam! An dieser Stelle sind sie komplett hart, obwohl hier das Fleisch sehr weich sein sollte. Sie haben doch bestimmt nichts dagegen, wenn ich schnell mal nachsehen werde."

Schon spürte ich wie das Skalpell in mein Fleisch schnitt und das warme Blut aus der geöffneten Stelle tritt. Er nahm eine etwas größere Pinzette und holte einen keinen flachen Gegenstand heraus, den ich zum ersten Mal in meinem Leben sah.

„Ein Chip! So etwas findet man nur in Computern und der neuesten technischen Entwicklung. Er speichert Programme und so etwas in der Art!", erklärte er, als er meinen fragenden Blick bemerkte. „Doch die Frage ist, was macht so ein Ding in ihrem Hals und wie ist es dort hineingelangt!" „Ich habe absolut keine Ahnung." „Waren Sie mal in letzter Zeit in einen Kampf verwickelt oder wurden Sie bewusstlos und konnten sich nach einer bestimmten Stelle nicht mehr erinnern?"

„Ja, so einen Vorfall gab es. Vor fünf Tagen um genau zu sein. Da wurde meine Frau von „Bloody Face" entführt und ich verlor mein Bewusstsein. Da muss mir dieses Schwein etwas eingepflanzt haben."

Ich ballte meine Fauste an die Erinnerung an damals. „Das ist möglich. Ich werde diesen Chip genauer untersuchen und sehen, ob ich mehr herausfinden kann. Ich werde Sie danach informieren, aber davor werde ich Sie noch weiteruntersuchen, ob er vielleicht mehrere dieser Chips in Sie eingepflanzt hat. Danach dürfen Sie gehen."

So machte sich Dr. Arden noch einmal an die Arbeit, doch er fand nichts mehr. So konnte ich nach einer Stunde den Behandlungssaal verlassen und fand mich in Einzelhaft wieder. Nach diesem schrecklichen Tag fand ich erst spät Ruhe und dachte zuletzt an Alma.


Hey Leute, es tut mir sooo leid, dass ich es nicht früher geschafft habe, aber ich habe erst seit kurzem Ferien und mein Laptop hat jetzt auch irgendeinen Virus, deshalb wird es das letzte Kapitel in absehbarer Zeit sein. Weil ich einfach nicht gescheit arbeiten kann, solange das Problem nicht behoben wurde. 

Aber ich hoffe, alle die aus München/Bayern kommen, haben einen tollen Ferienbeginn. Und jetzt wunderschöne 6 Wochen Zeit um die Seele baumeln zu lassen. Das Kapitel ist jetzt auch nicht wahnsinnslang eher so ein Übergangskapitel. Ich werde jetzt mal schauen, dass ich diesen Virus behebe und hoffentlich dauert das nicht ewig, weil ich jetzt um die 6 Wochen Zeit habe STCYO weiterzuschreiben, damit hier auch mal was weitergeht und ich werde versuchen auch Unpredictable weiterzuschreiben, aber mal eins nach dem anderen.

Ich habe übrigens am Freitag meine erste Fahrstunde. Wünscht mir Glück. Ich beginne jetzt nämlich auch mit dem Führerschein und ich freue mich schon supii toll. Tja, das wars dann auch schon. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bis zum nächsten Mal, wenns wieder was zu lesen gibt.

Love you guys,

Nana xxx


PS: Ich hoffe es geht schnell mit dem Virus *-*

Stop crying your heart out (Evan Peters)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt