Kapitel 7

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Ich sitze schon im Wartezimmer vom Frauenarzt und warte ungeduldig bis ich aufgerufen werde. Dabei denke ich immer wieder über die Worte von Taylor und seinen enttäuschten Gesichtsausdruck nach.

Wieso reagierst du nicht mehr auf meine Anrufe oder meine Nachrichten?"

>>Das könnte daran liegen, das ich ihm einfach aus dem Weg gehen wollte, denn das ist bekanntlich der einfachste Weg<<

„Habe ich dich durch irgendwas enttäuscht oder habe ich was falsch gemacht? Denn wenn es so ist, dann war es nicht meine Absicht dich in irgendeiner Weise zu verärgern. Das musst du mir glauben."

>>Als ich Taylor sah, war ich richtig erschrocken, denn er strahlte nicht mehr wie sonst immer so eine Gelassenheit und Coolness aus wie sonst immer. Er war wie ein kleiner Junge, der Angst hatte etwas falsch gemacht zu haben. Das hat er jedoch nie gemacht, denn war immer ein Gentleman, obwohl er ja ein richtiger Badboy ist. Taylor hat alles richtig gemacht, deshalb war es auch richtig ihm nichts zu erzählen. Denn er sollte sein Leben ganz normal weiterführen können und es vor allem auch genießen können. Ohne Kind, ohne Frau und ohne Sorgen<<

Ich wurde aus den Gedanken gerissen als plötzlich eine Durchsage gemacht wurde. Mein Herzschlag verdoppelte sich, denn ich hatte panische Angst. Wer hätte das nicht in dieser Situation?

„Frau Harper, bitte begeben Sie sich in den Raum A164" ertönt es schrill aus der alten Lautsprecheranlage.

>>Dieses Ding muss definitiv auch mal ausgewechselt werden. Aber jetzt muss ich mich auf andere Sachen konzentrieren, denn gleich weis ich, ob sich meine Zukunft verändern wird oder auch nicht. Ob ich schon bereit bin Mutter zu werden und eine große Verantwortung übernehmen zu müssen? Ich weiß es nicht, aber wer weiß das schon?!<<

Ich atme nochmal ganz tief durch, schließe meine Augen und versuche dass sich mein Körper wieder entspannt. Als das dann soweit war, stehe ich auf und schleiche in Richtung der Türe. Dabei bemerke ich, dass Julia mir nicht folgt, darum drehe ich mich um und sehe in ein fragendes Gesicht.

„Du kannst ruhig mitkommen, ich werde deine Unterstützung bestimmt benötigen, egal was passiert. Also nur wenn du willst du musst natürlich nicht", sagte ich schnell zu ihr.

Sie lächelt leicht, nimmt ihre Sachen und kommt mir entgegen. Julia geht an mir vorbei zur Tür und antwortet: „Ich dachte du fragst gar nicht! Wir werden das zusammen durchstehen, so wie immer."

„Genau, du hast schon Recht. Wir werden es zusammen durchstehen, wie auch vieles andere auch, was uns in der Zukunft noch alles erwartet", murmle ich ihr zu und Hand in Hand verlassen wir das Wartezimmer.

After youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt