After you

Kapitel 11

Mein Blick war auf die rotlackierte Eingangstür gerichtet, die sich leider nicht wie in den Harry Potter Filmen magisch öffnete, sondern wie es im 21. Jahrhundert üblich war musste man klingeln.

„Julia können wir nicht doch nochmal umdrehen? Ich bin doch noch nicht bereit, ihn zu sehen. Was soll ich denn sagen zu ihm? Sorry, ich bin schwanger mit dem Kind deines Besten Freundes oder was?", meinte ich stirnrunzelnd zur ihr.

„Ich weis du wünscht dir, das die ganze Situation anders ist, aber ich bin heute dabei um dir zu helfen und dich dabei zu unterstützen", antwortete mir Julia.

„Nun lass uns hochgehen, wir sind eh schon zu spät dran und du kennst ja deinen Bruder Claire."

Dabei drückte sie die Klingel und sah mich mit einem aufmunternden Lächeln an.

Mit einem leichten Nicken stimmte ich ihr zu und stemmte mich gegen, die inzwischen summende Tür.

Wir zwei gingen im Treppenhaus bis in den fünften Stock, wo bereits Jack im Türrahmen wartete und uns erwartungsvoll ansah.

„Wo bleibt ihr zwei denn so lange? Ich habe so einen großen Hunger und die Pizza ist auch schon fertig!", sagte mein großer Bruder freudenstrahlend.

Als ich ihn sah verschwanden vorerst meine Sorgen und antwortete ihm: „ Julia konnte sich nicht entscheiden was sie anziehen möchte."

„Hey, das stimmt gar nicht. Sie lügt, aber ich habe jetzt auch so einen Hunger also lasst uns reingehen und essen", erwiderte Julia darauf.

Ich ging voraus und drückte Jack einen leichten Kuss auf die Wange, umarmte ihn kurz und ging in die Wohnung rein.

Meine Jacke zog ich aus und hängte sie zusammen mit der Jacke von Julia, die sie mir reichte in der Garderobe auf.

„Geht doch schon mal ins Esszimmer und setzt euch. Ich komm gleich mit dem Essen nach" sagte Jack und verschwand danach in die Küche.

Ich folgte seiner Anweisung und ging ins Esszimmer aber stattdessen das ich mich hinsetzte, ging ich zum Fenster und schaute mir die atemberaubende Skyline mit den bunten Lichtern an.

Kurze Zeit später kam Jack gleichzeitig mit Julia ins Zimmer und stellte das Essen auf dem Tisch ab.

Danach wandte er sich zu mir:" Ist alles in Ordnung Claire?"

Mein Blick war immer noch nach draußen gerichtet aber ich meinte zu ihm leise:" Lass uns essen. Über alles andere können wir später noch reden."