Tell him about the monsters that you see

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"T"


Hastig schlürfte Tweek seinen Kaffee.
Sein Körper zuckte stark und er keucht leise und aufgeregt.
"Argh! Z-Zu viel Druck!", jammerte er und kniff das rechte Auge zu, während er noch einen Schluck nahm.
Die Stimmen in seinem Kopf wurden leiser, jedoch auch fordernder.
Er saß abgelegen von den anderen in einer Ecke der Mensa.
Leise hörte er im Hintergrund getuschel, als wäre er das wichtigste auf der Welt.
"Da, es geht schon wieder los.", hörte er ein Mädchen flüstern.
"Er redet ständig mit sich selbst. Echt gruselig."
"Freak."

Freak.
Laut dröhnte das Wort in seinem Kopf und er konnte schallendes Gelächter hören.
'Tweek ist echt ein Freak!'
'Er redet ständig mit sich selbst.'
'Gruselig!'
"S-Seid still! Seid still! Seid still!", wimmerte Tweek und krallte sich an seiner Thermoskanne fest.
Seine Augen waren geweint und er starrte auf den Holztisch.
Verdammt, er brauchte mehr Kaffee!
'Der hängt immer alleine rum. Ich habe nie jemanden bei ihm gesehen.'
'Wer will auch schon mit einem Freak befreundet sein?'
Wieder hörte er schallendes Gelächter in seinem Kopf.
Tweek presste die Hände auf die Ohren und wimmerte leise.
"Es soll aufhören! Seid still! Seid still!", flehte der blonde fast schon.
Und dann war es komplett still.
Schwer atmend senkte Tweek den Kopf auf die Tischplatte und versuchte tief durch zu atmen.
"N-Ngah!"
Die Thermoskanne fiel um und landete Dumpf neben seinem Kopf auf dem dunklen Holz.
Langsam beruhigte sich seine Atmung und Tweek wischte sich den Speichel vom Mundwinkel.
Wieso musste ihm das alles passieren?
"Ey, Tweek!"
Der angesprochene hob leicht den Kopf und sah Wendy vor sich stehen. Hinter ihr ein paar andere Mädchen aus ihrer Clique.
"Wa- gah!"
"Weißt du, wieso niemand etwas mit dir zu tun haben will?", knurrte die Testaburger mit einem spöttischen Grinsen.
'Weil du ein Freak bist.'
"Weil du ein Freak bist.", lachte die schwarzhaarige, "Und niemand mag Freaks also verpiss dich einfach, ja?"
Die anderen Mädchen lachten mit und zogen mit ihrer Anführerin von dannen.
Tweek, welcher heftig zuckte, starrte verstört an die Wand und schniefte.
'Genau? Wieso stirbst du nicht einfach?'
'Niemand würde dir nachtrauern.'
'Sie wären froh, wenn du verschwindest.'
Eine eiskalte Hand legte sich auf Tweeks Schulter. Das Gesicht des Jungen näherte sich seinem Ohr.
'Wehr dich', raunte er ihm zu.
Tweeks Kopf riss nach oben und er starrte den Jungen an.
Er wirkte vollkommen normal.
Schwarzes, Kinnlanges Haar, dunkelblaue Augen.
Tweek hätte ihn schon fast als normalen Jungen gehalten, würde das linke Auge nicht fehlen.
Stattdessen war dort nur eine schwarze Höhle, aus dem Blut herausquoll.
Tweek zuckte zurück, als sich die kalte Hand auf seine Wange legte.
'Wenn du dich nicht wehrst, hört es nie auf.'
Angstvoll kniff der blonde Junge die Augen zusammen und als er seine wieder öffnete, war die Halluzination verschwunden.

Als es zum Schulende schellte, sprang Tweek auf und warf seine Schulsachen unordentlich in den Rucksack, ehe er aus dem Raum stürmte.
Er lief hinter das Schulgebäude, wo er die Goth-Kids sah, die am rauchen waren.
Für die interessierte sich der blonde Junge nicht, als er sich zwischen zwei Containern durchquetschte.
Er wollte gerade das Tor öffnen, als er am Arm gepackt und zurück gezogen wurde.
Ein Angstvoll und hoher Schrei entwich seinem Mund und er kniff die Augen fest zusammen.
"GAH!"
Tweek spürte den Container hinter sich, als er gegen diesen gedrückt wurde.
Als er ein Auge öffnete, sah Tweek in das Gesicht von Craig, seinem Klassenkameraden.
"Tch, sei still.", knurrte dieser mit einem angepisst Gesichtsausdruck.
Tweek zuckte zusammen.
"Wa-Was willst du?!", keuchte er Angstvoll.
"Ich habe gesagt, du sollst die Fresse halten.", knurrte der schwarzhaarige Mützenträger.
Der blonde zuckte stark zurück und krallte sich an den Container.
Ihm war gar nicht wohl bei der sache, dass Craig Tucker, welcher bekannt für sein aggressives Verhalten war, ihn so sehr bedrängte.
Was wollte er von ihm?
Ihn verprügeln? Sein Geld nehmen?
'Es wäre besser, wenn Freaks wie du einfach verschwinden.'
Tweeks Augen weiteten sich und er unterdrückte einen Angstschrei.
"Bi-Bitte lass mich in ruhe! I-Ich will ni-cht mehr!", wimmerte der Kleinere und kniff seine Augen zusammen.
Craig rollte mit den Augen.
"Du bist echt ein Freak.", knurrte er genervt und zog ab.
Tweeks sank wimmerte zu Boden und kauerte sich ein wenig zusammen.
"Argh! Lasst mich in ruhe! Ve-Verschwindet!", jammerte er und krallte sich schmerzhaft ins Haar.
Diese schwarzen Gestalten schienen um ihn herum zu tanzen, lachten ihn aus.
'Freaks wie dich wollen wir nicht hier!'
'Genau! Wieso verschwindet du nicht einfach?'
'Komm gar nicht erst wieder in die Schule.'
Tweeks Augen weiteten sich.
'Verrecke.'
Und dann, wie ein helles Licht tauchte vor ihm dieser Junge auf.
Der, mit den schwarzen Haaren.
Er streckte ihm die Hand aus.
'Wehr dich. Lass es nicht auf dich sitzen.'
Der Kaffeejunkie zuckte stark und starrte den Jungen verstört an.
"Es soll aufhören..", sagte er leise, "Sie sollen alle still sein ..."
'Sei kein Feigling.'
"I-Ich bin kein ... argh! F-Feigling...!", protestierte Tweek zittrig.
'Dann benimmt dich nicht wie einer.'
"Sei... Sei still! D-Di bist nur eine Ha-Halluzination, argh! Du... Du bist nicht echt!"
Der Kopf des Teenagers zuckte von einer Seite zur Anderen.
'Dann bleibst du eben für den Rest seines Lebens ein Freak.'
Und schon verschwand diese Halluzination wieder und ließ das zitternde Nervenbündel alleine zurück.

Tell him what you seeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt