Tell him about the happieness that fills you

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"TELL HIM WHAT YO"

Tweek konnte in der Nacht nicht schlafen. Er war einerseits verdammt nervös und verwirrt und konnte sich nicht damit abfinden, dass Craig in ihn verknallt war.
„Sind wir jetzt sowas wie in einer Beziehung?", nuschelte der Blonde und schloss seine Augen.
'Ich nehme es an.'
'Natürlich seid ihr das. Schließlich hat er dir seine Liebe gestanden und du erwiderst sie.' Stimme Nummer 2 seufzte und es kam Tweek vor, als würde er mit den Schultern zucken.
„Hm ... denkt ihr, es wird jetzt einiges besser? Jetzt, wo ich wenigstens nicht mehr ganz alleine bin und Craig habe ...?"
'Das denkst auch nur du!', sagte Stimme 1, 'Denk an den Ausflug. Den musst du erst mal überstehen. Sei dir nicht immer so sicher, Freak! Der ganze scheiß fängt gerade erst an.'
„Kannst du nicht einmal nett zu mir sein?", seufzte der grünäugige.
'Ich war die ganzen restlichen Tage nett zu dir!!'
'He, beruhig dich ...'
'Ich bin ruhig!'
Tweek rollte genervt mit den Augen.
„Apropos Ausflug ... habt ihr schon einen Plan? Wie ich ihn schwänzen kann, meine ich ..."
In seinem Kopf war es plötzlich still, bis Stimme 1 das Wort erhob: 'Dich von irgendwo runterstürzen und dir was brechen, irgendwie 'ne Kotzattacke bekommen und so.'
„Etwas was nicht ganz so weh tut ... und auch nichts, wo ich kotzen muss."
'Ach, und dich jetzt noch beschweren?! Sorry, dass ich dir Ratschläge erteile!'
„Das meine ich nicht ...", murmelte Tweek, „Ich will nur keine Schmerzen haben und nicht so aussehen, als würde ich mich umbringen wollen. Dann stecken die mich nämlich weg, weißt du?"
'Jaja, bla bla bla. Hast du noch nen Vorschlag? Du bist so still!', wandte sich nun Stimme 1 zu Stimme 2.
'Eh, was? Nein, ich überlege gerade, wie wir es schaffen, nicht zum Ausflug zu müssen.'
„Und, hast du schon eine Idee?"
Tweek hoffte inständig, dass der Stimme schon etwas eingefallen ist, da sie eigentlich nur vernünftige Ideen hatte.
'Du könntest die Nacht davor draußen schlafen und am nächsten Tag Fieber haben.'
„Hey, gute Idee. Ich wusste doch, dass man sich auf dich verlassen kann."
'He!', mischte sich Stimme 1 empört ein, wurde jedoch von Tweek ignoriert.
'Heh, danke.' Stimme 2 schien verlegen zu grinsen, zumindest stellte sich der Blondschopf es so vor.
Er lächelte etwas.
„Wo das jetzt geklärt ist, können wir ja schlafen, was? Also seid bitte still. Gute Nacht."
Tweek drehte sich auf die Seite und schloss seine Augen wieder.

Müde öffnete er seine Augen.
Irgendetwas hatte ihn geweckt. Aber was?
Tweek zuckte zusammen, als er eine Berührung an seinem Rücken fühlte.
Angstvoll sah er über seine Schulter.
War das wieder einer dieser Albträume?
Es dauerte etwas, bis er erkannte, wer da hinter ihm war und gerade die Decke hob.
„C-Craig!?", sagte er mit hoher Stimme mit einer Mischung Verwirrung und Glück.
„Sorry, wollte dich nicht wecken."
„S-Schon gut ... was m-machst du hier in meinem B-Bett?", wollte der Jüngere verwirrt wissen und setzte sich etwas auf.
„War etwas kalt auf der Matratze." Tweek konnte das Grinsen nahezu heraushören.
„O-Okay ...", murmelte der Blonde und rückte etwas zur Seite, damit Craig genug Platz hatte.
Neben ihm ging die Matratze leicht herunter als Craig unter die Decke schlüpfte.
'He ... wer hat mich geweckt?!', hörte er Stimme 1 gereizt in seinem Kopf.
'Oh, es ist Craig! ... Aber wieso liegt er bei dir im Bett? Sag nicht ... wollt ihr allen ernstes ... jetzt?!' Stimme 2 war sofort hellwach und wurde leicht hysterisch.
„N-Nein! So ist das nicht!" Tweek wurde knallrot, „I-Ihm ist nur kalt!"
'Jaja, ihm ist kalt. Schon klar.' Stimme 1 grinste breit, was Tweek nur noch roter werden ließ.
„Hey, was ist jetzt schon wieder?", fragte Craig und legte den Kopf schief.
Auch wenn es verdammt dunkel war, hatten sich Tweeks Augen mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt und er konnte sehen, wie sich der schwarzhaarige mit einer Hand unter dem Kopf auf die Seite gelegt hat und ihn aus dunkelblauen Augen ansah.
„E-Ehm ... ni-nicht so wichtig!!", sagte er schnell.
Wenn Craig wüsste, was die Stimmen sagten ... würde er ihn dann für bescheuert halten?
„A-Argh!"
Diese ganze Sache überforderte ihn!
„He, entspann dich." Er fühlte Craigs kalte Hände an seinem Bauch, als er an den schwarzhaarigen gezogen wurde, sodass er mit dem Rücken gegen die Brust des Älteren lehnte.
„C-Craig?", fragte Tweek unsicher und sah leicht über die Schulter direkt in die dunklen Augen seines Freundes.
Seine Wangen brannten inwischen und er schloss für einen Moment die Augen und hoffte, dass dieser Moment einfach nie enden wird.
'Ich glaub, wir lassen euch mal einen Moment allein. Sag bescheid, wenn ihr fertig seid.'
'Bis nachher!'
Tweek lächelte schwach und schmiegte sich an die Brust des Älteren.
Zum ersten Mal seit einer langen Zeit fühlte er sich wieder geborgen. Es war ein wirklich schönes Gefühl.
Ein Gefühl, welches er hoffentlich nie wieder vergessen wird.

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