Tell him about the happieness in your mind

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"TELL HIM W"


Tweek wusste nicht, wie es noch dazu kam, jedoch fand er sich mit Craig in seinem Zimmer auf dem Fußboden wieder und machte seine Aufgaben, die der schwarzhaarige ihm mitgebracht hatte.
Dabei bemerkte der Kaffeejunkie, dass er von ihm beobachtet wurde.
Nervös zuckten seine Augen zur Seite, während er versuchte, sich auf das Blatt vor sich zu konzentrieren.
Schnell nahm Tweek die Kaffeetasste in seine Hände und nahm einen großen Schluck daraus um sich wenigstens etwas zu beruhigen.
Seit wann reagierte er eigentlich so empfindlich auf Craigs Blicke? Das war vorher noch nie so.
Tweek seufzte etwas und stellte die Tasse wieder zitternd ab, bis er schließlich wieder auf das Arbeitsblatt blickte.
Fragend blickte er auf die Aufgabe.
Wann hatten sie das durchgenommen?
"E-Eh, Craig?", murmelte er vorsichtig und sah leicht zu dem schwarzhaarigen Mützenträger, der ihn immer noch monoton anstarrte.
"Was?", wollte dieser wissen.
"Kannst du mir - argh! - helfen? Ich verstehe diese Aufgabe nicht ..."
Tweek seufzte leise. Vielleicht wusste Craig die Aufgabe selber nicht, er sah schließlich nicht so aus, als würde er im Unterricht aufpassen.
"Klar."
Craig rutschte etwas zu ihm und setzte sich neben den blonden auf den Boden, wobei er sich leicht nach vorne beugte und Tweek den Kulli aus der Hand nahm.

Nach fast zehn Minuten lehnte sich Craig leicht nach hinten und seufzte.
"So musst du das machen. Hast du es jetzt verstanden?"
Tweek senkte den Blick und nickte leicht.
"Danke ...", nuschelte er und lächelte schließlich etwas.
Craig wandte seine dunkelblauen Augen von dem Jüngeren ab und Tweek hätte schwören können, dass er für einen Moment rot wurde.
Der blonde musste gestehen, dass Craig netter war, als er gedacht hat.
Klar, in der Grundschule waren sie auch sowas wie beste Freunde gewesen, aber seit es mit dem Mobbing anfing, haben sie sich mehr und mehr auseinander gelebt, dass Tweek gar nicht mehr wusste, ob Craig nun im inneren gut war, oder Tweek sich täuschte, wenn er dachte, dass Craig nett war.
„Hey, nicht einpennen!"
Craig schlug ihm mit der Faust mehr oder minder sanft auf die Schulter, sodass Tweek fast den Halt verlor und zur seite umkippte, hätte er sich nicht noch gefangen.
„I-Ich bin wach!", motzte der blonde Kaffeejunkie und rieb sich die pochende Schulter.
Craig war immer noch rabiat . Daran hatte sich nichts geändert.
Ob Tweek froh darüber sein sollte oder nicht, war jetzt egal.
Er war schließlich froh darüber, dass Craig wieder so zu ihm war wie früher.
„Mach deine Aufgaben, ich habe noch was zu tun.", meinte der schwarzhaarige.
„Wieso gehst du dann nicht? D-Du musst ja nicht hier bleiben und mir helfen.", murmelte Tweek und senkte den Blick.
„Und dann von Mr. Garrison dafür verantwortlich gemacht werden, dass deine Aufgaben falsch sind? Ne, lass mal."
Fragend legte Tweek den Kopf schief.
Seit wann interessierte sich Craig dafür, was Mr. Garrison sagte? Hatte er sich doch so verändert, oder was war los?
„Okay.", sagte er nur und wandte sich dem zweiten Aufgabenzettel zu. Er sollte sich dann wohl beeilen.


Tweek wusste nicht wie es dazu kam, dass Craig bis zum Abendessen blieb. Sie waren bereits um vier mit den Aufgaben fertig gewesen und hatten dann noch fern gesehen, bis Tweeks Mutter die beiden um sechs zum Essen rief.
Tweek war insgeheim echt froh darüber, mit seinem früheren besten Freund wieder etwas rumgehangen zu haben.
Vielleicht würde jetzt alles besser werden.
Das hoffte Tweek zumindest.
'Trottel. Du weißt schon, dass er das nur macht, um später irgendwas gegen dich zur Hand zu haben, oder?'
Genervt seufzte der blonde.
„Zerstör diesen Moment nicht!", zischte er und schaufelte sich ein paar Erbsen auf seine Gabel.
Wieder erntete er von seiner Mutter einen verwirrten Blick und auch sein Vater und Craig sahen ihn mit seltsamen Blicken an.
Tweek senkte den Blick und aß einfach weiter.
Es herrschte eine unangenehme Stille, die nur durch das schaben von Besteck über die Teller durchbrochen wurde.
'Hast du wieder toll angestellt!'
Konnten die Stimmen nicht auch mal leise sein?
'Was soll Craig nur von dir denken?'
„Er weiß es eh schon ... jeder in der Schule weiß es.', flüsterte Tweek so leise es ging.
„Was weiß jeder in der Schule, Schatz?"
Tweek erstarrte in seiner Bewegung und starrte seine Mutter an.
Kurz ging sein Blick zu Craig, welcher in monoton anblickte.
„E-Eh ... dass ich ADHS habe ... gah!", log er und warf Craig einen flehenden Blick zu.
Er hoffte einfach mal, dass der schwarzhaarige dichthalten würde.
„Achso."
Tweek atmete erleichtert aus.
Er hasste es, seine Eltern anlügen zu müssen, aber es blieb nichts anderes übrig.
Tweek wollte ihnen nicht noch mehr zur Last fallen, als er es schon tat. Außerdem wollte er nicht, dass sie sich Sorgen um ihn machten.
Hastig griff er nach seiner Tasse und trank einen großen Schluck Kaffee.
'Hast du ja gerade noch so hinbekommen.'
'Das hätte schiefgehen können.'
Tweek sagte nichts, obwohl ihm eine scharfe Bemerkung auf der Zunge lag.
Er wusste schließlich nicht, wie lange Craig noch dichthalten würde.

Nach dem Essen blieben Craig und Tweek noch in seinem Zimmer und sahen fern.
„Danke.", murmelte der blonde, „dass du dichtgehalten hast."
„Schon okay." Craig lächelte ihn etwas und sah ihn aus dem Augenwinkel an.
Tweek wurde etwas rot und senkte wieder den Blick.
„Hattest du nicht noch was vor?", wollte er vorsichtig wissen.
Der schwarzhaarige zuckte nur mit den Schultern.
"War eh nicht so wichtig."
Tweek hob eine Braue und sah leicht zu ihm, nickte jedoch etwas.
"Okay ..."

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