Während ich so darstand und den Waldgeistern beim umher fliegen beobachtete, bemerkte ich erst sehr viel später, dass alle Waldgeister langsamer wurden. Immer wieder hielten auch welche an und betrachteten mich ganz fasziniert. Nach einer ganzen Weile spürte ich wie mich alle anstarrten und wenn ich alle sage, dann meine ich auch ALLE. Die Waldgeister, standen förmlich in der Luft und schauten mich an. Manche fasziniert, andere feindlich. Plötzlich fühlte ich leichte Angst in mir hochkommen, wurde der Wald, etwa dunkeler? Wo war die gute Laune und das schöne, funkelnde Licht, welches alle Waldgeister entfachten, beim fliegen? Ich stand wie angewurzelt dar, während mich unzählige, kleine Augen, aus jeder Richtung ansahen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sich ein kleiner Waldgeist, von der Menge löste und auf mich zukam, nicht ohne da ein anderer sie festhielt, um das zu verhindern. Aber der kleine Waldgeist, löste sich vom anderen und kam zu mir. Als sie auf meiner Augenhöhe war, schaute sie mich ganz fasziniert an und fragte:,,Wer bist du?" Ich war von der entzückenden, niedlichen Stimme so fasziniert, dass ich eine Weile nicht antworten konnte.Im Ernst, der kleine, weibliche Waldgeist, war nicht nur wunerschön, mit den bräumlichen Locken und den unglaublich schönen Moosgrünen Augen, sondern hatte auch noch die niedlichste Stimme, die ich jemals gehört hatte. ,,Ich heiße Sarah und komme von der Erde." Allgemeines Murmeln folgte. ,,und wer bist du?", es folgte wieder ein allgemeines Murmeln. ,,Ich heiße Polya und bin ein Waldgeist, jedenfalls nennt mich deines Gleichen so." Ich war überrascht, sie kannte Menschen? ,,Du kennst die Menschen?" Allgemeines Aufstöhnen. ,,Natürlich kennt sie die Menschen!" Vollkommen aus dem Konzept gebracht durch diesen Schwall von Hass, der mit in den Worten, eines anderen Waldgeistes hallte, drehte ich mich in die Richtung, aus der die Stimme kam um. ,,Mira! Sei nicht so unfreundlich" Polya durchbohrte sie mit einem Blick, mit dem man ein zickiges Kind beruhigen wollte, trotzdem hatten ihre Worte eine Autorität ausgestrahlt, bei der mir eine Gänsehaut über den Rücken lief. ,,Polya!? Das kann nicht dein Ernst sein! Wieso bleibst du so ruhig, bei iesem Thema!?" Mira brauste richtig auf und ich spürte plötzlich wie der Wind um uns herum anfing zu brausen und stärker und kälter zu werden. ,,Mira." Polya blieb ruhig, aber diese verdammte Autorität die sie ausstrahlte war echt angsteinflößend. Der Wind ließ leicht nach, ebbte aber nicht vollkommen ab. ,,Ich erwarte von dir, dass auch du dich zurückhälst." Polya's Augen fingen an, leicht zu glühen, das sah echt verdammt krass aus, ich erinnere mich immernoch wie es aussah. Das Moosgrüne, verschwand nicht, sondern wurde nur soviel stärker, dass man mit diesem Strahlen wahrscheinlich, jemanden hätte erblinden lassen können. Mira wurde ruhig, was man am Wind bemerkte, aber dieser ebbte immernoch nicht ab. ,,Polya! Schick diesen Menschen weg!!" plötzlich rauschte der Wind so laut und es wurde auf einmal so stürmisch, dass ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Meine kurzen Haare wirbelten nach allen Seiten und ich sah nur noch etwas giftgrünes in den Augen von Polya, deren Blick aber nicht mir zu stand, sondern Mira. Das war es Polya beherrschte den Wind. Dieser wurde ganz plötzlich so eiskalt, als wäre man in einem Gefrierschrank, der Wind toppte ganz wild umher, aber es dauerte keine 2 Sekunden, da ebbte der Wind ab und ich spürte die wohlige Wärme von eben. Mira war vollkommen geschockt. Sie hatte wohl nicht mit der Kraft von Polya gerechnet. ,,Mira! Verweigere noch einmal einen meiner Befehle und ich verbanne dich ins Exil!" Alle Waldgeister zogen, vollkommen erschrocken, die Luft ein. In Mira's Augen blitzen Tränen auf, doch als sie mir ihren Blick zuwand, sah ich nur noch Hass und Zorn. Komischer Weise gilt die Augenregel wohl nicht für Waldgeister. Sie nickte nur knapp in Polyas Richtung und flog dann weg. Polya und mich schauten immernoch alle an. ,,Komm mit mir, ich möchte dir etwas zeigen." Sie schaute mich ganz liebevoll an und hätte ich nicht gewusst, dass sie eben extrem sauer gewesen war, ich hätte es nicht geglaubt. Sie flog mir voraus und ich ging ihr hinterher. Ich merkte wie sich die Blicke, die uns zugewandt waren, langsam von uns lösten und der normale Alltag eines Waldgeistes weiterging. Polya und ich gingen in eine Richtung , die noch mehr in den Wald hineinführte. ,,Polya?" fragte ich sie schüchtern. ,,Hm?" ,,Sag mal, war das eben meine Schuld? Habe ich was Falsches getan oder gesagt?" Poya drehte sich zu mir um und betrachtete mich aus entschuldigenden Augen:,,Nein Liebes. Du hast nicht Falsches getan. Es ist nur so...weißt du, vor langer, langer Zeit, lebten wir Waldgeister mit euch Menschen, auf der Erde, aber die Menschen haben immer mehr unserer Wälder zerstört, denn sie hatten aufgehört an uns zu glauben und dachten nur an sich. Mit jedem Baum, der gefällt wurde, wurden wir schwächer. Die Menschen töteten viele von uns. Mira hat bei diesen Vorfällen, ihr Eltern verloren." Ich dachte an meine Eltern und spürte plötzlich MItgefühl für Mira. ,,Seit dem ist sie den Menschen gegenüber ziemlich verbissen." Polya sah mich kurz und eindringlich an. ,,Ich verstehe. Und wohin führst du mich jetzt?" Polya lächelte mir zu. ,,Ich dachte mir, es gibt sicher einen Grund dafür, dass du hier bist und ich bringe dich jetzt zu jemanden, dem du vollkommen vertrauen kannst und der dir eine Antwort auf alles geben kann." Ich staunte. Wir gingen weiter. Nach einer kleinen Weile, hielt Polya an und drehte sich zu mir um. ,,Wir sind da." Wir waren auf einer kleinen Lichtung, wow. Die war echt beeindruckend, wie die Sonne so schien. Ich zog die Wärme in mich auf. Während ich die Augen geschlossen hatte, spürte ich einen Ruck, durch den Boden gehen. Ich öffnete die Augen und vor mir flog nicht mehr Polya, sonden es stand einEtwas vor mir, welches ich nicht indentifiezieren konnte. Es war groß, ungefähr so groß wie ich heute bin, mit 16 Jahren. Es sah dreckig aus, aber nicht unsympathisch. Es sah aus wie ein großer Fels, mit Gesichtszügen, die sich jetzt wo er sprach bewegten. ,,Guten Tag, Polya." sagte es mit einer harten und trotzdem liebevollen Stimme. ,, Guten Tag, Acanthicon." begrüßte Polya ihn. ,,Du hast mir die Lady gebracht." In seiner Stimme lag etwas von Ehrfurcht und Nervosität, etwa wegen mir. ,,Lady, ich wünsche einen guten Tag." Sprach er etwa mit mir? Ich weiß nicht wie ich auf solche Worte kam, die ich jetzt aussprach. ,,Acanthicon, mein alter Wächter und Freund, auch ich wünsche dir einen guten Tag." Acanthicon wirkte erst verdutzt und dann lächelte er mich so liebevoll an, dass ich dachte ich würde ihn kennen und mit kennen meine ich, wirklich richtig gut kennen. ,,Meine Lady und Freundin, ich freue mich, dass es euch so gut ergangen ist." Und wieder wusste ich nicht wieso ich die Worte aussprach, die ich jetzt sagte, aber es fühlte sich immer richtiger an und ich wollte gar nicht "normal" mit ihm reden. ,,Mein liebster Wächter, hab'Dank, doch ich muss gestehen, du hast deine besten Zeiten wohl hinter dir." Ich lächelte ihn frech an. Woraufhin er mich angrinste und erwiederte:,, Immer noch keine Angst zu sagen, was ihr denkt meine Lady." ,,Nie gehabt." Wir grinsten uns an.
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Die Angst vor dem Untergang
Fantasy3000 Jahre ist nun alles her... Ich rettete meinen Planeten, meine Freunde, mein Zuhause, meine Mitbewohner der Venus und bezahlte dafür mit meinem Leben... Jetzt komme ich wieder zurück und die Geschichte wiederholt sich. Werde ich dieses Mal überl...