Zusammen gekauert saß sie da. Tränen liefen ihr die Wange herunter und hinterließen leichte nasse Spuren. In ihren Augen, in welchen sonst Freude und Glück stand, war Trauer, Angst und Sorge zu sehen. Das, was vor wenigen Stunden passiert ist, konnte sie nicht vergessen oder ignorieren. Und das könnte sie nicht. Wer würde auch alles aufgeben, nur für sein dämliches Geschwisterchen? Dieser Satz kam immer wieder in ihr Gedächtnis zurück und auch die Antwort, die auf diese Frage kam. Ich! Schon bei dem Gedanken daran liefen ihr immer mehr Tränen die Wange herunter. Er hatte wirklich alles aufgegeben, für sie. Er ist mit ihm mitgegangen, um sie zu retten. Hat den Deal, wegen ihr, geschlossen. Und ist nun mit dem Traumdämon irgendwo, in einer anderen Dimension. Und sie würde ihren Bruder nie wieder sehen. Nur weil er alles für Sie aufgegeben hatte. Aber so kannte sie ihren Bruder. Er dachte meist erst an andere und vor allem erst an sie. Er half ihr immer, egal was er dafür opfern musste. Und nie hatte er eine Gegenleistung gefordert. Immer wieder sah sie zur Tür, in der Hoffnung, daß ihr Bruder rein kommen würde und sie trösten würde, weil es nur ein Alptraum war. Doch sie wusste es eigentlich besser. Sie wusste, dass es kein Traum war, sondern Realität. Sie hat ihren Bruder für immer verloren. "Oh Dipper", schluchtzte sie und dachte an den Moment, in dem er alles für Sie geopfert hatte.
Ein paar Stunden zuvor
Er richtete dem Dämonen einen ebenso finsteren Blick entgegen, wie dieser ihm. Doch anders als wie so viele Male sonst, würde er nicht so schnell mit dem Blickduell aufhören. Immer hin, ging es ihm hier um alles. "Wieso! Sag es mir Bill!", schrie Dipper den Dämonen an. Dieser lachte nur. "Wieso was? Warum ich deine Schwester habe? Ganz einfach! Ich will eine Deal mit dir! Und ich weiß das ich ihn so bekomme", erklärte der Traumdämon dem Jungen. Dieser sah ihn immer noch mit finsteren Blick an. "Was ist das für ein Deal?", fragte er. "Eigentlich ganz einfach kleiner Dipper. Du musst alles aufgeben und mit mir mit kommen. Auf ewig mein Diener sein!" Dipper schluckte und sah unsicher zu seiner Schwester, welche bewusstlos neben dem Dämon schwebte. Dann sah er zu Ford, welcher von Bill gefesselt worden ist und am Rand hockte. Nun sah er wieder zu dem Traumdämon. Dieser hatte ihn die ganze beobachtet. "Wie ich sehe zögerst du. Wer würde auch schon alles aufgeben, nur für sein dämliches Geschwisterchen?" - "Ich würde!", kam die Antwort von Dipper sofort. Er streckte die Hand aus und sah Bill eindringlich an. "Also haben wir jetzt einen Deal oder nicht?", fragte Dipper. "Natürlich haben wir den, Pinetree." Bill schlug in Dippers Hand ein und blaues Feuer umgab die Hände. Als diese verklungen ist, ließ Bill Mabel runter, welche fast sofort die Augen aufschlug. Dipper rannte zu ihr und nahm sie fest in den Arm. "Dir geht es gut. Lebe wohl, Mabel", flüsterte Dipper und löste sich von seiner Schwester. Mabel, welche trotz des Ohnmacht ähnlichen Zustandes alles mitbekommen hatte fing an zu weinen. Sie konnte einfach nicht glauben, dass Dipper das getan hat. Ihr Bruder ging zu Bill und Mabel musste hilflos zusehen, wie beide durch ein Portal verschwanden. Einige Zeit starrte Mabel noch die Stelle an wo der Dämon mit ihrem Bruder verschwunden war, dann befreite sie Ford und lief mit ihm zur Shack. Die beiden konnten nichts für Dipper tun. Er war dem Deal eingegangen und ein Deal mit Bill war bindend. Für immer.
A/N: Jor, noch ein One-Shot. Dies mal zu einem oder besser zwei Sätzen den wir (eigentlich) alle kennen. Aus der Folge: die Sockenoper hoffe es hat euch gefallen.
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Willkommen in Gravity Falls One-Shots
FanfictionEs wird von normalen bis Billdip alles vorhanden sein und ich hoffe sie werden euch gefallen. Ich werde mir große Mühe geben gute One-Shots zu schreiben. |•| Begonnen: 2016 |•| |•| 'Beendet': 2017 |•|