Kapitel 63

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„D-das wusste ich nicht. Ich wollte nie jemanden weg drängen. Nie von irgendjemanden den Platz einnehmen. Die ganze Aufmerksamkeit die ich bekommen habe wollte ich nicht. Du hättest sie echt behalten können.Das einzige was ich wollte war meine Ruhe und meine Eltern, aber da das letzte nicht möglich ist, nur meine Ruhe. Hätte ich das gewusst,dann hätte ich mit den anderen geredet. Aber ich habe es auch nicht gemerkt. Es tut mir leid. Hätten wir miteinander geredet, anstatt uns gegenseitig fertig zu machen." meinte ich nach kurzer Zeit der Stille.

„Ja,du hast Recht. Ich hätte mich anders verhalten sollen. Ich wusste ja wie schlecht es dir geht und da hätte ich Rücksicht nehmen müssen.Dir muss gar nichts leid tun. Du konntest es ja nicht wissen. Also entschuldige dich nicht. Bitte. Du hast nichts falsch gemacht. Wenn sich jemand so oft es geht entschuldigen muss, dann bin ich das und ich kann mich nicht oft genug entschuldigen für das was ich getan habe. Das werde ich niemals wieder gut machen." sagte er und schaute traurig auf den Boden. 

Er sah traurig aus und tat mir leid. Ich wusste zwar, dass er echt scheiße gebaut hatte und uns das alles erspart geblieben wäre, wenn er mit mir und mit den anderen geredet hätte. Aber dennoch konnte ich ihn nicht so sehen. Wie er so traurig ist und offensichtlich seine Sachen die er getan und gesagt hat bereut.
„Basti, es bringt jetzt nichts mehr sich Vorwürfe zu machen. Es ist passiert und ja, es war ziemlich scheiße, aber die Vergangenheit kann man leider nicht mehr rückgängig machen. Wir sollten nicht mehr darüber nachdenken oder darüber reden. Bleiben wir einfach im hier und jetzt und fangen einfach noch einmal von vorne an okay?" fragte ich ihn und war über mich selbst erstaunt,weil ich niemals gedacht hätte, dass ich einmal diese Worte zu dem Mann, der mir seelisch so viel Leid zugefügt hatte. 

Roadtrip to a new life Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt