Kapitel 66

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„Danke"sagte ich schüchtern, als Basti mir seine Jacke trotz Widerspruch um die Schultern legte. Schnell schlüpfte ich hinein und augenblicklich wurde mir wärmer.

Wir liefen eine ganze Zeit lang wieder schweigend nebeneinander her.

Dieses mal war es kein unangenehmes schweigen, sondern ein angenehmes. Die angespannte Stimmung zwischen uns beiden war weg und das merkte man.Es war wie damals, als wir noch etwas jünger waren. Da haben wir uns echt gut verstanden und haben immer was zusammen gemacht, wenn ich bei meinem Onkel war und er mit der Nationalmannschaft unterwegs war,oder sie Training hatten. Eigentlich verstand ich mich mit jedem aus dem Team gut und sie waren so etwas wie meine zweite Familie gewesen.Doch das zwischen Bastian und mir war immer anders. Einige hatten zu uns gesagt, dass wir zusammen wären und so was. Das stimmte natürlich nicht.
Bastian und ich waren nie zusammen gewesen.Zwar war er mein heimlicher Schwarm, aber davon wusste niemand, auch wenn es einige vermutet hatten. Ich war ziemlich geschickt darinmeine Gefühle zu überspielen.

Ein lauter Knall ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. Erschrocken blickte ich mich um. Auf der Suche nach Bastian. Doch ihn konnte ich nirgends sehen.

„Basti?Basti wo bist du?" rief ich panisch und blickte mich die ganze Zeit suchend um, drehte mich im Kreis, auf der Suche nach dem Blondhaarigen Mann.

„Keine Angst Ange, ich bin hier. Bin nur gegen so ein Absperrschild gelaufen und das ist umgekippt. Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken." kam es von Bastian, der aus einer dunklen Ecke kam schuldbewusst. „Oh mein Gott, Basti. Du hast mich fast zu Tode erschreckt. Mach so etwas bitte nie wieder. Hast du dir denn weh getan?" fragte ich und konnte die Sorge in meiner Stimme nicht unterdrücken. Wobei ich mir ja eigentlich keine Sorgen machen brauchte oder?

Roadtrip to a new life Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt