Kapitel 61

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Es war schon komisch, nur neben Bastian her zu gehen. Es war so ruhig ohne das Gerede von Luki, Manu und Jule im Hintergrund. Jetzt war alles anders. Was so ein kleines Erdbeben mit Erdrutsch alles anstellen kann. Eben noch waren wir zu fünft und jetzt waren wir nur noch zu zweit. Wenn ich darüber so nachdenke, dann hat Bastian mir das Leben gerettet und ich hatte mich noch nicht einmal dafür bedankt. Ich war nur auf mich fixiert gewesen. Jetzt erst merkte ich,dass er mich auch hätte einfach abrutschen und im schlimmsten Falle sterben lassen. Doch er hat das nicht getan. Er hatte mir echt geholfen. Mich gerettet und dafür war ein Dankeschön nicht zu viel verlangt.

„Bastian?"fragte ich ihn zaghaft, fasst schon schüchtern. „Ja?" fragte er mich ebenfalls leise, als hätte er Angst, das sonst noch ein Erdbeben ausbricht und uns beide auch noch voneinander trennte. „Ich habe dir noch nicht.. Danke gesagt. Du hast mir das Leben gerettet. Ohne dich, wäre ich jetzt wahrscheinlich bei meinen Eltern im Himmel. Danke das du mich da weggezogen hast." sagte ich etwas verlegen, doch mit ernster Stimme.

Und zum ersten mal, meinte ich diese Worte sogar ernst. Ich war ihm dankbar.

„Du musst dich nicht bedanken. Das hätte doch jeder gemacht. Niemand hätte dich so einfach da stehen lassen, wenn es einen Erdrutsch gibt. Du hättest das doch auch gemacht. Also, es ist alles gut.Jetzt zählt einfach nur, dass wir auf den schnellsten Weg wieder zurück in die Wohngemeinschaft kommen. Da sind wir in Sicherheit und es kann uns nichts mehr passieren." sagte Basti. Ich hoffe er hatte Recht. Aber eine Frage schwirrte mir dennoch die ganze Zeit im Kopf herum.

Roadtrip to a new life Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt