E-Mails von Adam

12. März 2013

07:21 Uhr
Betreff:
Guten Morgen mein Sommercamp-Kamerad,
Du lässt ja gar nichts mehr von Dir hören. Ich hoffe, dass das nicht an der Situation mit Eric liegt, denn ich möchte wirklich, wirklich gerne den Kontakt zu Dir halten, Adam.
Auf ganz bald, hoffentlich.
Lena

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08:04 Uhr
Betreff:
Guten Morgen mein kleines Sommer-Mädchen,
keine Sorge, es liegt nicht an der Situation mit Eric. Du darfst auch gerne weiter über ihn schwärmen, oder mir zumindest von ihm erzählen. Gestern habe ich mich mit einer alten Bekannten getroffen und wollte Dir Deine verdiente Zweisamkeit nicht rauben.
Adam

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08:08 Uhr
Betreff:
Zum Glück, dann bin ich ja froh. Eric war am Wochenende wirklich ein Schatz. Zum ersten Mal in unserer Beziehung hat er für mich gekocht. Das war eine fatale Premiere – kochen ist nun wirklich keine seiner Stärken. Das bedeutet wohl, dass ich mich jetzt immer darum kümmern muss.
Du hast Dich mit einer Bekannten getroffen? Kenne ich sie denn? Wie war euer Date?
Lena

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08:10 Uhr
Betreff:
Du solltest dringend einmal bei mir vorbeikommen, dann werde ich Dir mal etwas Feines zaubern. Sicher stelle ich mich besser an, als Eric. So schwer kann das doch nicht sein. Und wenn doch, dann würde ich Dir anschließend vielleicht die Füße massieren, wer weiß?
Ja, eine alte Schulfreundin hat mich vor wenigen Tagen auf einer Internetseite angeschrieben. Samstagabend habe ich dann entschieden, dass es doch schön wäre, sie einmal wieder zu treffen. Sie war immer schon eine hübsche Frau und als Jugendlicher hätte ich alles für ein Treffen getan. Das beantwortet aber sicher auch deine nächsten Fragen. Nein, Du kennst sie nicht und unser Date war wirklich schön. Danke.
Adam

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08:13 Uhr
Betreff:
Dein Angebot klingt wirklich sehr verlockend. Da würde ich mich sogar freiwillig zum Kochen anbieten. Hauptsache ich bekomme meine Massage. Sehr einfühlsam, mein Lieber. Das würde mir sehr gut gefallen.
Sie ist also eine hübsche Frau. Da ist natürlich verständlich, dass Du Dich lieber mit ihr triffst, als mit mir zu schreiben.
Lena

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08:47 Uhr
Betreff:
Ich wäre jederzeit dazu bereit, Dich in meiner Wohnung willkommen zu heißen. Meine Massagen sind weit und breit bekannt – so talentiert sind meine Finger. Dein Nacken wird danach nie wieder andere Hände spüren wollen.
Wüsste ich es nicht besser, ich würde glauben, dass Du eifersüchtig bist. Aber zum Glück weiß ich es ja besser.
Adam

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09:20 Uhr
Betreff:
Würde nur mein Nacken davon profitieren?
Lena

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09:35 Uhr
Betreff:
Nein. Auch Dein Rücken, oder Deine Arme, Beine. Vielleicht sogar Dein Hintern.
Adam

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10:02 Uhr
Betreff:
Verboten gute Aussichten. Ich würde Deine Massage genießen, ebenso wie Deine Hände auf meinem Körper.
Lena

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10:16 Uhr
Betreff:
Ich bin jederzeit für Dich da, das weißt Du. Du brauchst es nur zu sagen. Wir würden ein Gläschen Wein zusammen genießen und Dein selbstgekochtes verschlingen. Unsere Gespräche wären tiefgründig und witzig, so wie wir es mögen. Den ganzen Abend über sitzen wir uns gegenüber. Vielleicht stelle ich ja sogar eine kleine Kerze auf den Tisch, ich weiß, dass wäre etwas viel Kitsch, aber ich würde es mögen – wenn Du es magst. Und dann würde ich aufstehen, um den Tisch herumtreten, deinen Nacken entblößen und mit zärtlich, festem Griff würden meine Finger über deine Haut gleiten.
Adam

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12:13 Uhr
Betreff:
Sicher würde ich dann sogar ein paar wohlige Laute von mir geben, so sehr liebe ich Massagen und das Gefühl Deiner Finger auf meiner Haut. Verboten gut. Ich würde mit meiner Hand nach Deiner greifen und Du würdest zu mir hinab sehen. Was würden wir dann wohl tun?
Lena

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15:54 Uhr
Betreff:
Ich würde Dir definitiv über Deine weiche Wange streichen und mich glücklich schätzen, dass Du meine Einladung angenommen hast. Anschließend würde ich mich zu Dir beugen und auf Deinen letzten Schritt warten, während ich Dir einen kleinen Kuss auf deine Wange setze, direkt neben deinen rechten Mundwinkel.
Adam

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17:00 Uhr
Betreff:
Ich würde Deine zarten Küsse genießen, die Augen schließen und darauf hoffen, dass Du mich küssen würdest. Du könntest den Wein und das vorzügliche Essen von meinen Lieben schmecken, doch diesen letzten Schritt darf ich nicht gehen. Wir sind schon viel zu weit gegangen. Doch in meinen Träumen, da würde ich Dich sicher immer wieder heraufbeschwören.
Lena