Kapitel 3

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Bonnie hatte einen Krankenwagen gerufen, damit sie Damon ins Krankenhaus bringen konnten. „Ich fahre mit!", meldete sich Elena sofort. Stefan sah sie besorgt an. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Du hättest ihn fast komplett ausgesaugt!", fügte er flüsternd hinzu. Elena sah zu Boden. „Ich hab es im Griff. Ich werde ihm nichts tun.", es klang, als wolle sie es eher sich selbst einreden, als Stefan zu überzeugen. „Ich werde auch mitfahren!", sagte er nach kurzer Überlegung. „Dann kannst du mir erzählen, was passiert ist!"

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Elena saß am Tisch, ihr gegenüber Stephen, Bonnie und Caroline. „Wieso hab ich das Verlangen sein Blut zu trinken? Ich sitze so nah bei euch und dennoch spüre ich nur den Drang zu Damon zu gehen!" stefan fiel es schwer, die nächsten Worte auszusprechen. „Erinnerst du dich? Als wir uns kennen lernten, erzählte ich dir, dass es einiges an Kontrolle kosten würde in deiner Nähe zu sein. Dadurch, dass Damon und ich einen Menschen liebten, wurden wir von dessen Blut angezogen. Deinem Blut, Elena! Du wirst von seinem Blut angezogen, weil....", er stockte und Elena wusste, was jetzt kommen würde, „Weil du ihn liebst. Und je stärker dein Durst auf Damons Blut, desto größer ist auch deine Liebe zu ihm." Elena liefen Tränen die Wangen hinunter.

So lange, hatte sie jetzt die Entscheidung herausgezögert. Denn sie wusste, wählte sie einen der Brüder, verlor sie den anderen und der Hass zwischen den Beiden würde erneut aufflammen. Jetzt hatte man ihr die Entscheidung abgenommen. Ihre Wahl war auf Damon gefallen. Damon, der vielleicht durch ihre Hand sterben würde.....

„Also, was ist gestern Nacht passiert? Wieso wurdest du zum Vampir und Damon zum Menschen?!" Elena schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, was passiert ist, Stefan!"

„Werwölfe, sind passiert.", hörten sie eine Stimme hinter sich. Eine Stimme, die von Damons Bett herüberklang.

„Damon!" Elena war aufgesprungen, doch Stefan hielt sie zurück. „Du wirst ihm nicht zu nahe kommen, Elena!" Caroline löste Stefan ab, der dann zu seinem Bruder trat. „Was ist passiert, Damon? Werwölfe?" „Tyler Lockwood genauer gesagt. Er hat Elena im Wald angegriffen, ich hab sie, so ehrenhaft wie ich bin, gerettet. Dummerweise hat er uns eingeholt und mich gebissen. Ich konnte Elena gerade noch nach Hause bringen. Jetzt bin ich dran, wieso zum Teufel sind wir im Krankenhaus?!", Damons Stimme veränderte sich sofort zu einem Wutausbruch, „Ich bin ein Vampir, verdammt nochmal!! Wir brauchen keine Krankenhäuser, Stefan!!!" „Du bist kein Vampir, Damon!" „Bist du wieder auf Menschenblut, oder in irgendeinem Blutrausch, Brüderchen?! Wir leben seit über 150 Jahren!" „Sieh dir deine Schulter an, Damon, sieht das aus, als würde es heilen?", rief Caroline aus der Ecke des Raums, die am weitesten von seinem Bett entfernt war. „Ein Werwolfbiss heilt nicht! Er tötet Vampire!" „Aber er blutet auch nicht.", flüsterte Elena. Erst jetzt bemerkte er sie, hinter Caroline stand sie und presste sich an die Wand. „Wieso bist du dort hinten? Angst, dass ich dich verführen könnte?", Damons Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. „Zeig es ihm.", forderte Stefan sie auf. „Ich kann es nicht kontrollieren, Stefan!", rief Elena. Stefan ließ das jedoch kalt, er ging zu seinem Bruder und riss ihm die Kanüle aus der Armbeuge. Blut floss seine Arm hinunter und Damon schrie auf. „Halt sie fest!", rief Stefan Caroline zu. Elenas Augen veränderten sich sofort. Die Fangzähne kamen hervor und dicke Adern bildeten sich unter ihren Augen. „Wie ist das möglich?", Damon starrte von seinem Arm, der nicht heilte, zu Elena, deren Gesicht seinem Vampirgesicht nur allzu sehr glich. „Die gute Nachricht ist, du wirst nicht sterben, da ein Wolf dich gebissen hat. Die schlechte Nachricht ist, Elena ist ein zweiter Damon auf Blutrausch. Und sie kann ihren Blutdurst nicht kontrollieren." „Ich kann sie nicht mehr halten!" Elena riss sich los und stürmte auf Damon zu, Stefan trat dazwischen und hielt sie fest. „Wie kann das sein? Du hast dich gestern erst verwandelt und Caroline schon vor 3 Jahren! Und selbst mir bist du fast ebenbürtig!", sagte er verwirrt, „Du müsstest wesentlich schwächer sein." „Damon, dein Blut! Bedeck es!" Damon tat sofort was Bonnie ihm gesagt hatte und zog die Decke über seinen Arm. „Elena, beruhige dich! Sieh mich an!" Wieder zogen sich die Fangzähne zurück und sie lief aus dem Zimmer. Bonnie lief hinterher. „Elena!" „Ich kann da nicht mehr rein! Ich hätte Damon fast ein zweites Mal getötet! Stefan glaubt, ich würde ihn nicht mehr lieben, obwohl ich das tue, auch wenn ich weiß, dass es schon immer Damon war! Ich konnte es keinem sagen, aber in meinem Inneren hatte ich es immer gewusst!" Bonnie sah plötzlich geschockt aus, „Was ist mit Jeremy?!!"


Alexis Salvatore - ♥DElena♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt