Mit weit aufgerissenen Augen lag ich da. Auch wenn ich sie nicht weiter hätte öffnen können, so konnte ich dennoch nichts sehen. Es war stockduster.
Eigentlich müsste ich schlafen. Aber uneigentlich konnte ich nicht. Es ging einfach nicht.
Ich hatte schon Schafe rauf und runter gezählt, ja sogar andere Tiere, von Affen bis Zebras, doch es half alles nichts.Die warme Nähe und das gleichmäßige Atmen von V neben mir hielten mich wach.
Okay, vielleicht nicht nur das, aber unter anderem.Es war die letzte Nacht, die er bei mir verbringen würde. Mir allein schon vorzustellen, wieder alleine in der Wohnung zu hocken, war wie der größte Alptraum. Es fühlte sich so merkwürdig falsch an. Ich hatte mich zu sehr an in gewöhnt, stellte ich schmunzelnd fest.
Da es die letzte Nacht war, hatte ich ihm auch erlaubt, bei mir in meinem Bett zu schlafen. Es war zwar eng hier, aber trotzdem weitaus bequemer als das Sofa. Meine Matraze war extra flauschig, darauf hatte ich beim Einzug und Möbilieren geachtet. V hatte die Gelegenheit jedenfalls nicht ausgeschlagen. Im Gegenteil, begeistert hatte er gejubelt und für sich selbst eine kleine Party geschmissen. Abschiedsparty für die Couch inklusive.
Tja, und jetzt lagen wir hier.Erst jetzt wo ich so da lag fiel mir auf, dass V einen süßlich klebrigen Geruch zu eigen hatte. Es war mir nie aufgefallen. Warum es mir jetzt also auffiel, wo es doch so ein unbedeutendes Detail war? Keine Ahnung. Es roch gut.
Vielleicht hatte er sich jedoch nur an meinem Snackschrank vergriffen, während ich mal nicht hin sah. Beim heimlich Chips verschlingen hatte ich ihn jedenfalls schon einmal erwischt.Snacks...
Wie auf Kommando knurrte mein Magen auf. Er schrie förmlich „Mitternachts Snack! Jetzt! Sofort!" und knurrte abermals.
Dieser Bitte ging ich natürlich mit großem Vergnügen nach und schwang mich aus dem Bett, um im halb dunkeln mich durch die Wohnung zu schieben.
So eine kleine Leckerei um Mitternacht hatte noch nie jemandem geschadet... Und heute konnte ich mir mal was gönnen. Wenn V etwas übrig gelassen hatte, verstand sich. Außerdem schlief es sich besser mit vollem als mit leerem Magen, oder?Zielstrebig tapste ich auf den Schrank zu, in dem ich meine liebsten Kekse aufbewahrte. Schon beim Gedanken an sie lief mir das Wasser im Mund zusammen. Viel zu lange hatte ich nicht mehr genascht und jetzt war es langsam mal wieder Zeit.
Plötzlich fiel mein Blick Richtung Fenster und verharrte dort. Irgendwie war es heller, hatte ich den Eindruck.
Statt mich weiter zum Schrank zu tasten, wankte ich weiter nach vorne auf das Fenster zu. Kaum war ich dort angekommen und hatte einen Blick hinaus geworfen, erstarrte ich komplett. Sogar mein Herz hörte für einen Moment auf zu klopfen. Panik durchströmte mich.
Nein, das konnte nicht sein?!
Warum jetzt? Warum überhaupt? Nein!„V, wach auf! Schnell!", schrie ich und taumelte rückwärts, um V wecken zu gehen. Ich musste ihn sofort zum UFO bringen und darauf hoffen, dass seine Hilfe tatsächlich so schnell war, wie er es zuvor gesagt hatte. Andernfalls... Nein, ich wollte es mir nicht ausmalen.
Denn von dem Fenster aus konnte ich auf die Straße sehen, wo gerade drei Polizeiwagen parkten. Eines davon stand schon. Waage hatte ich Jimin und seinen Vater erkannt, die auf die übrigen Autos warteten.
Verdammt.
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BTS VKook ❀ Home Planet
Fanfic»Home Planet. « ×❀× „Kann ich dich vielleicht irgendwo hin mitnehmen? Ich fahre dich gerne, wenn du willst." Das Gesicht meines Gegenübers hellte auf. Statt auf seine Brust zu tippen und die ganze Zeit "V" zu wiederholen, nickte er nun. „Wohin denn...