Chapter 4 ~ You smell so good!

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POV Beverly

In den letzten Tagen ist nicht viel passiert, außer, dass Mr Tenner mir eine extra Aufgabe in Mathe gegeben hat. Angeblich ja nur zu meinem Besten, damit ich mich schnell im Unterricht einfinde und den Anschluss finde. Bestimmt, wer es glaubt wird heiliggesprochen, Amen!

Und dann ist da noch eine andere Sache. Seit meinem ersten Tag an der Schule, naja eher seit dem Abend meines ersten Tages, fühle ich mich beobachtet. Ich weiß, es klingt krank aber ich fühle mich so, als würde mich dauerhaft Jemand ansehen. Am ersten Abend hatte ich mir doch eingebildet, Jemanden vor meinem Fenster gesehen zu haben. Nun ja, mittlerweile kam dies öfter vor und langsam macht mir das wirklich Angst. Ich meine, warum sollte ich mir so was einbilden?

Aber anderer Seitz, wer sollte mich beschatten?

Es ist 22 Uhr, draußen ist es schon fast dunkel und man kann nur noch Schattierungen und Umrisse durch mein großes Fenster erkennen. Ich sitze an meinem Schreibtisch um die Matheaufgaben für den Tenner zu erledigen. Ich hasse Mathe!

Seufzend radiere ich die letzte Gleichung weg, kaue etwas auf dem hinteren Ende meines Bleistiftes herum und kritzele dann eifrig meine Lösung auf das Blatt.

Mir ist nicht bewusst, ob es richtig ist aber Hauptsache ich hab den Scheiß endlich mal fertig!

Noch zwei Gleichungen und ich kann schlafen gehen.

Leider werden die Aufgaben nicht leichter und ich weiß einfach nicht, wie ich auf die Lösung kommen soll! Gefrustet schaue ich aus dem Fenster. Habe ich schon erwähnt, dass ich Mathe hasse? Ja? Gut!

Gedankenverloren starre ich die dunkle Landschaft an, als sich etwas vor meinem Fenster bewegt. Wahrscheinlich nur ein Tier oder so, also wende ich den Blick seufzend und stirnrunzelnd zurück auf das weiße Blatt vor mir.

Komm schon Beverly, das hattest du letztes Jahr schon!

Letztes Jahr ist eine furchtbar lange Zeit.  Innerhalb dieses Jahr haben sich meine Eltern getrennt, mein Vater erkrankte an Lungenkrebs und meine beste Freundin zog nach Indien.

Außerdem habe ich in diesem Jahr wohl auch vergessen, wie man quadratische Gleichungen löst. Na toll!

Plötzlich erkenne ich aus dem Augenwinkel wieder eine Bewegung am Fenster und drehe schnell den Kopf nach rechts.

Was ich da sehe, macht mir Angst. Richtig Angst.

Nicht, dass ich Locken gruselig finde, nein ich finde sie sogar ziemlich heiß aber Locken vor meinem Fenster, abends? DAS ist DEFINITIV gruselig!

Um genau zu sein habe ich nur ganz kurz ein paar dunkle Locken gesehen, bevor sie schnell verschwanden aber jetzt weiß ich, warum ich mich beobachtet gefühlt habe! Ich wurde wirklich beschattet! Wie krank ist das denn?!

Und jetzt weiß ich auch wer es ist. Harry. Harry von dieser seltsamen Clique an meiner Schule. Harry, der mit Zayn befreundet ist, welcher mich gleich an meinem ersten Tag belästigt hat.

Kalt läuft es mir den Rücken runter und ich schaudere. Was soll dieser Scheiß?!

Ich weiß, dass ich mich jetzt eh nicht mehr konzentrieren kann, also schlüpfe ich schnell in mein Bett, nachdem ich die Gardinen zugezogen habe. Sicher ist sicher! Trotzdem fühle ich mich unwohl und deshalb bleibt das Licht heute Nacht auch an.

Na warte Harry, morgen kannst du was erleben!

Mittlerweile wechseln meine Gefühle von Angst zu Wut. Furchtbarer Wut!

„Emily?“, frage ich meine mittlerweile gute Freundin, die neben mir im Bus sitzt und wie so oft in letzter Zeit total in ihren Roman vertieft ist.

Curiosity killed the cat ( One Direction-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt