POV Beverly
Wen bringt Niall um? Scheiße, wo bin ich hier eigentlich reingeraten? Ja klar, ich wusste, dass sie etwas zu verbergen haben aber nicht, ich wiederhole NICHT, dass sie kaltblütige, bluttrinkende Monster sind! Und jetzt ergibt auch plötzlich so einiges Sinn! Mein erster Tag zum Beispiel, als ich dachte, dass Zayn mich vergewaltigen will. Fehlanzeige. Die Küsse auf meinem Hals waren quasi nur ein Vorspiel auf das, was er eigentlich vorhatte. Mich beißen. Eine feine Gänsehaut zieht sich bei diesem Gedanken über meinen gesamten Körper und dann wird mir etwas klar. Einer von ihnen hatte mein Blut bereits getrunken. Und nicht irgendeiner. Nein. Harry.
Ungewollt gebe ich ein Keuchen von mir und ziehe somit alle Blicke auf mich. Aber mein Blick liegt nur auf dem süßen Lockenkopf, der jetzt auf mich zukommt. „Was ist los?“, sagt er und ich drücke mich nur noch mehr ins Polster. „Du! Du hast mein Blut getrunken….“, flüstere ich, weiß aber, dass alle im Raum es gehört haben. Außer Louis. Der murmelt immer noch irgendwas vor sich hin. Gerade will Harry etwas erwidern, sein Gesicht ist unangenehm verzerrt, als ich höre, was Louis die ganze Zeit murmelt. Nein, nein das kann nicht…. NEIN! „Anna?“, flüstere ich und springe von der Couch auf. Es ist mir gerade scheißegal wer oder was sie sind, ich will nur eins hören. Dass es NICHT Anna ist, die gerade umgebracht wird…. „Was hast du gesagt?“, ich rüttele Louis an den Schultern. Sein Blick ist verschwommen aber dennoch auf mich gerichtet. „Sie ist tot…. Anna“; flüstert er in mein Ohr und sofort stellen sich die feinen Härchen in meinem Nacken und an meinem Hals auf. Dieses Gefühl von ihm so nahe… es kommt mir bekannt vor! Und um ehrlich zu sein…. Wieso war ich eigentlich hier? Sie meinten irgendwas von halbtot… aber wieso? Was war es, an das ich mich nicht erinnern konnte? Als ich aufspringe und zur Tür renne merke ich, dass Zayn und Liam bereits weg sind. Sind sie los um Anna zu helfen? Aber wie soll ich ihnen vertrauen? Wenn wirklich gerade Niall der ist, der sie umbringt, dann werden Vampire wohl kaum helfen. Oh Gott, was ist wenn Anna auch… naja… Ich will gar nicht dran denken. Sofort reiße ich die nächstbeste Tür auf und siehe da: Ein Garten. Ohne daran zu denken, dass ich gar keine Schuhe sondern nur flauschige Socken trage, renne ich in das helle Licht. Moment: Müssten Vampire da nicht zu Stein… nein, wahrscheinlich nur eins dieser dämlichen Vorurteile. Ich meine, sie werden ja wohl kaum verbrennen wenn sie Knoblauch essen? Ich sollte das später mal testen. Vielleicht ziehe ich Harry einen Headshot mit einer Knoblauchzehe. Mal sehen. Hinter mir höre ich Harry meinen Namen schreien aber ich weiß, dass er mir nicht nachkommen wird. Er bleibt bei Louis. Heiße Tränen laufen meine Wangen hinab während ich, so schnell ich kann, zum Haus meiner einzigen richtigen Freundin hier laufe.
POV Niall
Dieses unglaubliche Gefühl. Das warme Blut wie es meine Kehle hinabläuft und eine größere Erleichterung hinterlässt, als es je etwas anderes tun könnte. Und es schmeckt besser als alles, was ich je gekostet habe. Als Anna ihre Hand auf meinen Rücken legt stocke ich. Was macht sie? Als dann noch ein leichtes Streicheln beginnt sehe ich sie verwundert an. Schwach, blass und mit Blut verschmiert sieht sie mich an. „Niall….“, flüstert sie und sieht mich liebevoll an. Was? Liebevoll? Ich weiß genau wie ich jetzt aussehe. Mit Blut verschmiert, rote Augen und Fangzähne wie ein Raubtier. Und sie sieht mich so an? „Bitte…“, keucht sie und wird wieder von einem grauenvollen Gurgeln aus ihrer Kehle unterbrochen. Selbst wenn ich jetzt aufhören würde, würde sie so werden wie ich. Und das will ich niemandem antun. „Es ist gleich vorbei“, flüstere ich und beginne ihren Blutverschmierten Hals sanft zu küssen. Eine Art seufzen kommt von ihr und ermuntert mich dazu, ihr die Bluse die sie trägt in Zwei zu reißen. Vorsichtig küsse ich ihren Hals hinab, streiche sanft über ihren BH, was ihr ein kleines Seufzen entlockt, und beiße dann zu. Immer wieder. An den verschiedensten Stellen, sauge dann etwas und begebe mich zur nächsten Stelle. Am Anfang zuckt sie jedes Mal leicht zusammen, fügt sich dann aber dem Liebesspiel. Ja, für Leute wie mich gehört sowas dazu. Als ich so ziemlich jede Stelle geküsst, gebissen und liebkost habe betrachte ich mein Werk. Überall Blut und die Augen des süßen Mädchens unter mir geschlossen. „Anna…“, liebevoll streiche ich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Danke“, flüstere ich ihr ins Ohr bevor ich meine Zähne ein letztes Mal in ihrem Hals versenke. Als ich die letzten Tropfen aus dem schlaffen Körper sauge, wird mir schmerzlich bewusst, was ich getan habe. Sie ist tot. Meine erste Liebe. Anna.
Seit einigen Minuten sitze ich jetzt schon hier, habe sie im Arm und hoffe immernoch, dass sie wieder aufwacht. „Anna…. Komm schon“, mein Schluchzen erfüllt den Raum. Das erste Mal wird mir bewusst, dass Harry Recht hat. Wir sind Monster. Ich meine, ich hatte sie umgebracht! DAs Mädchen, mit dem ich mein Leben verbringen wollte. „NEIN, SCHEIßE!“, schreie ich und vergrabe mein Gesicht an ihrer Brust. „Nein… N-Nein“, ich weine immer mehr und mittlerweile spüre ich ein schmerzhaftes Ziehen in meiner Brust. Liam hatte mir davon erzählt. Viele kennen es bestimmt von diesen Werwolfmythen. Angeblich ‚prägen‘ sich diese auf Menschen. Sowas wie stark verlieben eben. Das ist totaler Quatsch. Klar, Werwölfe gibt es aber das mit dem Prägen ist dann eher Vampirsache. Naja, man ist nicht direkt auf das Leben des Menschen angewiesen aber man verbindet sich mit ihm. Wenn ein Vampir sich verliebt, dann ist das stärker als jedes Band das zwei Menschen je haben könnten. Die Herzen schlagen in einem Takt. Nein, das ist jetzt keine Metapher. Es ist wirklich so. Der Herzrhythmus passt sich dem des Menschen an und wenn dann eben das Herz des Besagten aussetzt… Ich schaukele den Körper des kleinen Mädchens unter mir hin und her, wiege sie sanft und hoffe, dass sie wieder aufwacht. „Bitte, bitte Anna“, mein Schluchzen wird immer lauter und ich weiß, dass es vorbei ist. Sie ist tot. Das erste Mal in meinem Leben ekelt mich das Blut an. Das ganze Blut, das auf ihrem Körper verteilt ist. Das Blut, das mein Shirt durchtränkt und noch immer diesen rauchigen Geschmack in meinem Hals hinterlässt. Am liebsten würde ich mir gerade die eigene Kehle rausreißen, nur um diesen Geschmack loszulassen. Der Geschmack, der in mir so viel Sehnsucht nach mehr hervorruft. Aber es gibt nicht mehr. Nie wieder. Hoffnungslos drücke ich meine Lippen auf ihre. Das prickelnde Gefühl in meiner Bauchgegend bleibt aus. Plötzlich wandelt sich meine Trauer in Wut um und ehe ich mich versehe, habe ich den leblosen Körper schon gegen die Wand mir gegenüber geschleudert. Ein lautes Knacken ist zu hören, dann ein dumpfer Aufschlag. Meine Atmung wird immer schneller und ich habe Mühe mich unter Kontrolle zu halten. „NEIN! DU.BIST.NICHT.TOT!“, brülle ich unter Tränen und werfe den kleinen Tisch mit den Blumen neben mir, ebenfalls an die Wand. „WACH AUF!“, schreie ich wieder verzweifelt. „WIR HATTEN NOCH SO VIEL VOR! KOMM SCHON!“, ich lasse mich neben ihr fallen und beginne Druck auf ihre Brust auszuüben, um ihn dann wieder schwinden zu lassen. Mit schweren Atem und von Tränen verschleierter Sicht tue ich das, was ich früher im erste Hilfe Kurs gelernt hatte. Eine Herz-Lungen-Massage. Verzweifelt sitze ich hier nun und versuche zwecklos den toten Körper des Sinnes meiner kläglichen Existenz wiederzubeleben, als ich plötzlich die Haustür höre. „Anna? Ich hab‘ dir Donuts von Duncans mitgebracht! Sie hatten keine mehr mit Schoko deshalb habe ich die mit Erdbeere genommen!“, ruft eine sanfte und melodische Stimme. Ich kenne das Mädchen nicht aber ich weiß, wenn ihr jetzt keiner hilft wird auch sie den Tag nicht überleben.
Ein neuer Part!<3
Ich hatte echt schnell 15 Votes, yeai*_*
Oh Gott, ihr seid so unglaublich! Ihr wisst gar nicht wie viel mir das bedeutet! ICH.LIEBE.EUCH.!.!.!.<3
Ab 18 Votes geht es weiter!<33
TAUSEND KÜSSE, G.
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Curiosity killed the cat ( One Direction-FF)
FanfictionBeverly ist durch einen Schüleraustausch nach London geraten und so auch an die Arcadia High School. Schon immer war sie neugierig und so kommen ihr die fünf geheimnisvollen Typen an ihrer neuen Schule grade recht. Die vielen Warnungen, dass sie gef...