"Du bist viel zu leicht", hauchte Hunter und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Der restliche Tag war wunderschön. Dawn und Samu hatten ihren Vater jetzt schon ins Herz geschlossen und er sie. Es war mein Traum, all das zu sehen. Ich lebte diesen Traum und hatte Angst, dass er jederzeit zerstört werden würde.
„Ich weiß Hunter. Ich habe in den letzten Tagen kaum etwas gegessen", flüsterte ich und sah hoch zu ihm. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich kuschelte mich noch etwas mehr an seine Brust, auf der ich lag.
„Ich weiß, ich weiß. Aber ich habe dich vier Mal verloren. Zwei mal an die Krankheit, ein mal an dieses Arschloch und ein mal, weil ich zu dumm war. Ich möchte dich nicht noch ein fünftes Mal verlieren. Das würde ich nicht aushalten. Vor allem nicht an die Krankheit. Dafür bist du viel zu wertvoll", erklärte er.
„Das wirst du auch nicht. Meine beste Freundin, mein Bruder und mein Schwager sind die Leiter des Evans Eating Disorder Hospital und der entsprechenden Stiftung, die allen Kliniken und Betroffenen hilft. Ich tue alles, um diese Krankheit zu bekämpfen. In der Gesellschaft und bei mir. Ich will daran nie wieder erkranken und ich werde es auch nicht. Das habe ich mir geschworen", meinte ich ernst und setzte mich auf. Hunter tat es mir gleich.
„Ja und ich bin verdammt noch mal stolz auf dich. Zwanzig Prozent aller Einnahmen von Bates International gehen an deine Stiftung. Ich finde es toll, was du alles geschafft hast. Ich meine, du hast so viele Interviews gegeben, wo du über die Krankheit aufklärst. Du hast anderen Mut gemacht. Du hast so viel bewirkt", lächelte er und küsste mich sanft.
„So verdammt stolz", murmelte er. Mein Herz erwärmte sich bei diesen Worten. Selten bekam ich sie zu hören, umso wichtiger waren sie. Es war wichtig, dass man ab und zu gesagt bekam, dass jemand stolz auf einem ist. Dies tat ich oft bei meinen Kindern, da ich es kaum in meiner Kindheit gesagt bekommen habe.
„Ich liebe dich, Hunter", erwiderte ich und zog ihn direkt wieder zu mir runter und küsste ihn, diesmal etwas intensiver.
„Ich weiß. Lass uns hoch gehen", meinte er und zog mich von der Liege im Garten hoch. Er hatte recht. Es war sicherlich schon nach Mitternacht.
„Ach und ich bin für Bateman Internationals", erklärte ich bevor ich los rannte.
„Das ewige Mysterium Candice Maxwell", hörte ich ihn noch sagen.
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„Samuel Maxwell! Beeil dich!", rief ich die Treppe noch einmal hoch und sah auf die Uhr. Wir waren jetzt schon viel zu spät dran.
„Beruhige dich. Wir haben doch Zeit", meinte Hunter neben mir, der Dawn auf dem Arm hielt.
„Ja, aber der Tisch ist doch sonst weg!", quengelte ich.
„Ach was. Die würden es nicht wagen, einen Tisch auf den Namen Maxwell einfach entfallen zu lassen, nur weil man ein paar Minuten später ist", meinte er und ließ Dawn runter, die sich ihre Jacke anzog.
„Samuel!", rief ich nochmal hoch und sah Hunter böse an. Der Tisch würde nicht wegfallen, aber meine Überraschung würde nicht klappen, beziehungsweise sie müsste zu lange warten.
„Ich bin doch schon da", erklärte mein kleiner Mann und kam in einer schwarzen Jeans und einem weißen Hemd die Treppe runter. Seine Haare waren wie immer strubblig und seine grauen Augen strahlten mich an. Ich liebte diese genauso wie die seines Vaters. Dawn hingegen hatte strahlend blaue Augen, so wie ich sie ebenfalls besaß.
„Endlich. Jetzt Jacke an und ab ins Auto", tadelte ich ins sanft und nahm meine Handtasche. Auf dem Hof standen drei Autos. Wir würden im mittleren Sitzen, während die anderen beiden von Sicherheitspersonal gefahren wurden.
„Ist alles okay?", fragte ich Mrs Hood, die mein gesamtes Team leitete.
„Ja, alles ist gut. Wir sollten auf dem Weg in keinen Stau geraten. Das Restaurant ist auch sicher und alle anderen melden ebenfalls, dass alles komplett okay ist", lächelte sie. Sie war professionell aber trotzdem freundlich. Das war mir sehr wichtig, weil sie schließlich auch mit meinen Kindern zu tun hatte. Und sie sollten noch nicht in die kühle Welt der Arbeit eingeweiht werden. Sie sollten ihre Kindheit genießen.
„Super, danke", freute ich mich und stieg ein. Hunter fuhr, während Samu und Dawn hinten einstiegen. Ich steckte mir den Ohrstöpsel und Hunter einen zweitens ins Ohr, sodass wir alles mitbekamen, was Mrs Hood und ihr Team besprachen.
Nach zwanzig Minuten waren wir endlich am Restaurant angekommen. Mein Herz pochte sehr stark. Hunter nahm erneut Dawn auf dem Arm, die ziemlich müde schien. Das taten ihr leider die Medikamente an, die ihr das Leben retteten. Dadurch konnte sie leider auch nicht in den Kindergarten. Sie brauchte genaue persönliche Betreuung.
Als wir eintraten, kam sofort ein Kellner auf uns zu.
„Guten Abend, Ms Maxwell. Hallo Samu und Dawn", begrüßte er uns. Ja, wir waren hier sehr oft. Ich aß meist hier mit den meisten Geschäftspartnern und ohne meine Kinder ging nun mal nichts.
„Guten Abend, wir haben reserviert. Sechs Personen", erklärte ich und sah zu Hunter, der mich fragend ansah.
„Ja, ihre Begleiter sind bereits da", erklärte er und deutete uns zu folgen. Dawn lief direkt vor und auch Samu folgte ihr zügig. Ich bevorzugte einen Tisch. Er war sehr weit hinten in einer Nische und niemand sah einen dort wirklich.
„Was wird hier gespielt?", fragte er etwas misstrauisch.
„Nicht böse sein, okay?", fragte ich ihn. Als wir ankamen, umarmten Dawn und Samu schon die beiden Personen, die uns erwarteten.
„Candice", begrüßte mich Kenny Bateman, Hunters Vater und zog mich in eine Umarmung.
„Hallo Kenny", begrüßte ich den Mann, der für mich schon immer ein Ersatzvater war.
„Candice", umarmte mich auch Grace überschwänglich. Auch sie war wie eine... dritte Mutter für mich? Als ich sie begrüßt hatte, sah sie hinter mich. Auch Hunters Vater sah zu seinem Sohn.
„Hallo Mum. Hallo Dad", begrüßte er sie etwas überfordert. Schließlich hatte er sich vier Jahre lang nicht mehr bei seinen Eltern gemeldet.
„Ach Hunter", rief seine Mutter aus und fiel in seine Arme. Ich sah, wie er seine Augen schloss und die Umarmung genoss. Er hatte seine Eltern vermisst, aber er hatte Angst auf sie zu zugehen. Er hatte es mir erzählt, als wir uns unterhalten hatten. Also hatte ich es auf mich genommen und das Treffen hier vereinbart.
„Sohnemann", begrüßte ihn auch sein Vater und zog ihn in eine Umarmung. Bei dem Anblick erwärmte sich mein Herz.
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ENDLICH WOCHENENDE!!!! Party!!!! Oder, ähm, nein. Keine Party. Dafür bin ich zu müde.
!!!!!!!WICHTIG!!!!!!!!
Aber nun einmal etwas ernsteres. Ich habe vor am 02.06.2016 eine Lesenacht zu machen um den Abschluss des zweiten Teils der Hunt me- Trilogie zu feiern. Es soll ab um acht Uhr stündlich ein Kapitel bis um eins online kommen. Danach werde ich eine kleine Pause machen, bevor es Anfang Juli dann mit dem dritten und leider letzten Teil weiter geht. Ebenfalls um ein Uhr werde ich ein Charakter Ask machen. Ihr könnt mir per Nachricht oder auch in den Kommentaren bis zum 28. Mai Fragen stellen. Dabei muss der Name der Figur, erster oder zweiter Teil und die Frage dabei sein.
So wichtig Ende. Ich freue mich schon drauf. Das ist übrigens genau Halbzeit.
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Take me!
ChickLitFORTSETZUNG VON "HUNT ME" „Vertrauen, Liebe und Freundlichkeit sind gelb, rot und blau. Und ohne gelb, rot und blau gibt es keine Farben mehr auf der Welt. Und wer will schon eine schwarz weiße Welt?" Ihr Moto. Egal was passiert. Si...