Chapter 12

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Clint und Devon fuhren auseinander und sahen mich erschrocken an.

„Candice, ganz ruhig", forderte Clint kam vorsichtig auf mich zu. Ich wich weiter zurück, bis ich gegen eine Brust stieß.

„Was ist hier los?", verlangte Hunter zu wissen.

„Wisst ihr eigentlich, wie widerlich ihr seid? Ihr seid Geschwister! Devon, du bist verheiratet!", machte ich ihnen Vorwürfe.

„Was ist hier los?", fragte Hunter noch energischer.

„Was hier los ist? Was hier los ist? Meine Schwester macht mit meinem Bruder rum, das ist hier los", kreischte ich schon hysterisch. Auch Devons Mann Leo stieß zu uns, der oben bei den Kindern gewesen war.

„Komm runter, Mäuschen", machte er sich dann auch noch zu allen Überfluss über mich lustig.

„Ich geb dir gleich, komm runter", brüllte ich und wollte auf ihn zu laufen, doch Hunters starke Arme packten mich an der Hüfte und hoben mich hoch in die Luft.

„Lass mich los Hunter!", brüllte ich.

„Ich glaube, es wäre besser, wenn du jetzt erstmal gehst, Leo. Und ihr anderen am besten auch", ignorierte Hunter mich. Alle gingen an uns vorbei. Meine Mum hoch zu den Kindern. Kurz darauf kam Lacy herunter gelaufen, die mit ihren Vätern nach Hause fuhr.

„Ihr beide nicht", zischte ich, als sich Clint und Devon aus den Staub machen wollten. Sie dackelten mit gesenkten Blicken ins Wohnzimmer. Als alle weg beziehungsweise oben oder im Wohnzimmer waren, machte Hunter die Tür zu und setzte mich auf einen Hocker. Dann marschierte er auf den Kühlschrank zu und holte Erdbeeren und Bananen heraus. Dazu noch eine Schüssel und Messer. Schweigend zerschnitt er alles, während ich ihm dabei zu sah. Selbst das sah so verdammt sexy an ihm aus. Am liebsten hätte ich ihm alle Kleider vom Leib gerissen und ihn hier auf den Boden.... Man, Candice, konzentriere dich! Deine Geschwister machen miteinander rum? Wie lange es wohl schon so ging?

„Hier, iss", forderte Hunter und stellte die Schüssel vor mir. Mein Appetit hatte sich eigentlich gerade verdünnisiert, aber das würde ihn nicht interessieren. Ich stand auf.

„Candice Maxwell. Du setzt dich sofort wieder hin und isst dein fuc*ing Lieblingsessen", fing er an zu fluchen. Ich nahm die Tube Honig aus einen der Küchenschränke.

„Komm runter, Hunter. Ich wollte nur Honig drüber machen", verdrehte ich die Augen, bereute es aber sofort.

„Es tut mir leid", entschuldigte ich mich sofort und hatte das Bedürfnis, mich hier vor Hunter hinzuknien.

„Hey, schau mich an", flüsterte Hunter sanft und drückte ebenso liebevoll meinen Kopf hoch.

„Es ist alles okay. Du musst dich für nichts entschuldigen. Du darfst machen, was du möchtest. Du bist in Freiheit. Chad wird dir hier zwischen uns allen nichts tun können. Und auch deiner Familie nicht. Du hast doch den Personenschutz vervierfacht bei allen. Du bist in Sicherheit. Unsere Kinder sind in Sicherheit", versprach er mir. Unsere Kinder....diese Worte trieben mir Tränen in die Augen und ich fiel Hunter um den Hals.

„Ich liebe dich Hunter. Ich habe niemals aufgehört, dich zu lieben", wimmerte ich. Er strich mir beruhigend durch die Haare.

„Ich weiß. Ich weiß. Es ist alles gut. Pst. Beruhige dich. Alles ist okay", erklärte er. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, löste ich mich peinlich berührt von ihm. Ich setzte mich wieder an die Frühstückstheke und goss etwas Honig über das Obst. Innerhalb kürzester Zeit verputzte ich ihn. Das war mein aller liebstes Essen. Selbst mein kleiner Schatz machte ihn mir, falls ich einfach mal nicht aufstehen wollte. Tja, ab und zu durfte selbst ich Kind spielen.

„Fertig", verkündete ich. Hunter kam auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe.

„Das hast du super gemacht. Ich bin stolz auf dich", hauchte er.

„Hunter, ich bin kein kleines Kind mehr", schmollte ich. Er sah belustigt zu mir herunter.

„Oh doch, du bist immer noch ein kleines Kind mit einer großen Firma", grinste er mich an. Ich boxte ihn leicht gegen die Schulter.

„Klau mir nicht meinen Spruch", meinte ich, musste aber auch grinsen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mich ernst an.

„Es ist so wunderschön, dich lächeln zu sehen", flüsterte er und kam mir immer näher. Ich sah von seinen wunderbaren grauen Augen runter zu seinen pinken Lippen und wieder zurück. Und noch einmal. Ich streckte mich ihm etwas entgegen. Ich wollte seine Lippen gerade so gerne auf meinen spüren. Immer näher kam er. Ich schloss meine Augen. Er streifte leicht mit seinen Lippen meine. Gerade wollte er endlich unsere Lippen miteinander vereinen, als ein Kichern aus der Tür ertönte. Hunter löste sich von mir und wir sahen zur Tür, wo man gerade noch sah, wie sich die blonden Köpfe unserer Kinder zurück zogen.

„Dawn! Samu!", rief ich beide. Ich liebte sie zwar, aber in diesem Moment könnte ich sie ausnahmsweise auch einmal erwürgen. Beinahe hätte Hunter mich geküsst. Ich hoffte, dazu würde es noch sehr viele Gelegenheiten geben.

„Mama!", rief Samu kichernd und umarmte mich.

„Daddy!", rief Dawn und sprang ihrem Vater etwas unbeholfen in die Arme. Sie hatte zwar eine Technik entwickelt, wie sie sich festhalten konnte, aber Hunter war noch sehr unbeholfen bei der kleinen Elfe. Doch sie zusammen zu sehen, ließ mir das Herz aufgehen. Ich liebte sie alle samt. Das hier, war meine eigene kleine Familie und ich würde absolut alles dafür geben, dass Chad uns das hier nicht noch ein einziges Mal kaputt machen würde. Absolut alles. Selbst mein Leben.

„Ach da seid ihr beiden", ertönte die Stimme meiner Mutter von der Tür.

„Wir wollen ein Eis essen gehen. Ist das okay?", fragte sie.

„Ja klar. Sind Kaity und Nicolas schon los?", wollte ich erfahren.

„Devon hat Sue angerufen. Sie hat die beiden abgeholt und ja, die Securitymänner sind mit gegangen", erklärte sie. Sue war Devons ältere Halbschwester. Ihr Vater hatte schon eine Familie, als Kate mit ihm eine Affäre angefangen hatte. Seine Frau war aber schon gestorben, bevor er von Devon erfuhr. Sue war mittlerweile auch schon zu einem Stück Familie für uns alle geworden.

„Macht es dir was aus, wenn ich mit euch komme?", fragte Hunter mit seinem altbekannten Hundeblick.

„Natürlich nicht. Los Kinder, zieht euch eure Schuhe an", verlangte sie. Ich ging auf sie zu und umarmte sie.

„Danke, Mum. Du bist die beste. Ich liebe dich", erklärte ich ihr, weshalb sie mich anlächelte und die Küche hinter den zwei Wirbelwinden verließ.

„Bis später. Und reiß bitte Devon und Clint nicht die Köpfe ab, sondern hör ihnen zu", verabschiedete er sich.

„Ich verspreche es", maulte ich. Er trat den Schritt auf mich zu, umfasste mein Gesicht und küsste mich leidenschaftlich und ungestüm, ohne jedes zögern. Nach ein paar Sekunden richtete er sich auf, grinste mich bübisch an und verschwand.

Hunter, Hunter, Hunter.... Dieser Mann würde mich noch in den Wahnsinn treiben....

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Neues Kapitel ist da. Da ich morgen wieder Schule habe, wird nur noch Sonntags ein Kapitel kommen. Danke für eure vielen Kommis. ICH LIEBE EUCH!

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