Kapitel 10

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Elizabeth wurde auf die Planke geschubst. Vorsichtig ging sie ans Ende der Planke und sah ins Wasser; das Kleid angehoben.

„Barbossa, verlogener Schweinehund, Ihr habt geschworen, dass Ihr sie freilasst!", schrie Will wütend.

„Wagt es nicht, meine Ehre in Zweifel zu ziehen, Bursche!", sagte Barbossa ebenfalls wütend. Dann sagte er amüsiert: „Ich habe zugestimmt, sie freizulassen, aber Ihr habt nicht spezifiziert, wann und wo... Obwohl es eine Schande ist, etwas so Schönes zu verlieren, nicht wahr, Jungs?"

Und an Elizabeth gewandt sagte er: „Also, ich möchte das Kleid gerne zurückhaben, bevor Ihr geht."

Elizabeth zog das rote Kleid aus - zum Glück hatte sie ein Mieder darunter an - und warf es Barbossa zu. „Passt zu Eurer schwarzen Seele!"

Barbossa fing es auf und hielt es sich kurz vors Gesicht „Hmm, es ist noch warm!" und schmiss es seiner Crew zu, die sich gleich darauf stürzte.

Der erste Maat von Barbossa schimpfte: Jetzt reichts! Runter mit ihr!" und stampfte mit dem Fuß auf die Planke. Diese zitterte so stark, sodass Elizabeth runterfiel. Sie tauchte schnell aus dem Wasser wieder auf und schwamm Richtung Insel. Nun wurde Jack auf die Planke geschubst.

„Ich habe wirklich gehofft, wir hätten so was hinter uns.", meinte Jack.

Barbossa legte einen Arm um Jack und sagte: „Jack, Jack! Ist es dir nicht aufgefallen? Das ist dieselbe kleine Insel, auf der wir dich bei unserer letzten Reise zum Gouverneur gemacht haben."

Jack sah kurz zur Insel und sagte: „Ist mir aufgefallen."

„Wäre ja möglich, dass du noch einmal so eine irre Flucht schaffst, doch ich bezweifle das." Barbossa zog seinen Degen und trieb Jack auf die Planke. „Hinfort mit dir!"

„Letztes Mal hast du mir eine Pistole mit einem Schuss gelassen."

„Meine Güte, du hast ja Recht! Wo habt ihr Jacks Pistole? Bringt sie nach vorne!"

Sofort wurde seine Pistole und Degen gebracht.

„Da wir jetzt zu zweit sind, würde uns ein Gentleman auch zwei Pistolen geben?", fragte Jack.

Barbossa antwortete: „Es bleibt bei einer Pistole, wie damals. Du kannst den Ehrenmann spielen und die Lady erschießen und dann erbärmlich verhungern." Barbossa warf das Zeug ins Wasser und Jack sprang mit einem eleganten Kopfstecher ins Wasser.

„Jack! Ich liebe dich!", flüsterte ich beinahe lautlos. Ich hatte solche Angst. Außerdem: Jetzt hatte ich mal den Mut gehabt es ihm zu sagen und dann.... ist er weg!

Pintel sah mich von der Seite komisch an, was ich mit einem bösen Blick quittierte.

Ich wurde zu Will in eine Zelle gesperrt. Der Rest der Crew war in einer Zelle uns gegenüber. Verzweifelt ließ ich mich auf den Boden nieder und lehnte den Kopf an die Wand.

Ragetti und Pintel wischten den Boden und Mr. Cottons Papagei krähte: „Mieser Putzer!" und Gibbs sagte: „Cotton sagt, du hast da einen Fleck vergessen."

Verärgert stoß Pintel mit dem Wischmobb gegen das Gitter. Ragetti lachte gackernd.

„Kanntet ihr William Turner?", fragte Will plötzlich.

„Den Stiefelriemen Bill? Den kannten wir schon. Wir waren uns nicht einig mit Stiefelriemen wegen Jack Sparrow.", erklärte Pintel.

Beinahe hatte ich „CAPTAIN Jack Sparrow" eingeworfen, ließ es dann aber doch.

„Die Meuterei und das alles. Er hat gesagt, das entspricht nicht dem Codex. Deshalb hat er dir ein Stück von dem Schatz geschickt. Er hat gesagt, wir wären zu Recht verflucht und würden es für immer sein.", meinte Pintel.

„Mieser Verräter!", beschwerte sich Ragetti.

„Ein guter Mann.", warf Gibbs ein.

„Wie Ihr Euch vorstellen könnt, verstand er sich nicht so gut mit dem Captain.", erzählte Pintel weiter.

„Er hat sich überhaupt nicht gut mit dem Captain verstanden. Sag ihm, was Barbossa getan hat!", mischte sich Ragetti ein.

„ICH ERZÄHLE DIE GESCHICHTE! Also, was der Captain getan hat: Er band eine Kanone an Stiefelriemens Stiefelriemen."

„Stiefelriemens Stiefelriemen!", gluckste Ragetti.

„Und als letztes sahen wir von Bill Turner, wie er in die düstere Welt des Vergessens auf den schwarzen Meeresgrund sank. Leider erfuhren wir erst danach: Wir brauchten sein Blut zur Erlösung vom Fluch."

„Nennt man Ironie des Schicksals.", meinte Ragetti. „Mmm.", machte Pintel und beide lachten. Auf einmal stand Barbossa da und warf Pintel und Ragetti Schlüssel zu. „Bringt die Beiden rauf!"

Gesagt getan. Will und mir wurden Handschellen angelegt. Seufzend lies ich mich an Deck schubsen und in ein Boot stoßen.

Wieder in der Höhle sagt Pintel zu uns: „Kein Grund zur Sorge, ein Stich in der Finger, ein Tropfen Blut, ..."

„ Ja keine Fehler! Sie sind nur halbe Turner. Wir vergießen alles!", meinte ein Pirat.

„Schätze, es besteht doch Grund zur Sorge.", meinte Pintel und er und Ragetti lachten.

Will und ich wurden zur Truhe getrieben.

„sooo.... wer von euch hat denn die Ehre, als erstes getötet zu werden. Vielleicht...", Barbossa überlegte.

Pintel bahnte sich nach vorn, mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. „Ms. Turner!

Da macht es mehr Spaß!"

„Wieso das?", fragte Barbossa verwirrt.

„Na, sie ist in Jack Sparrow verliebt", lachte Pintel.

„Captain!", stieß ich vor. „Es heißt Captain Jack Sparrow!"

„Ihr streitet es nicht einmal ab, Missy?", bemerkte Barbossa verwundert. Nun sah er Pintel an. „Woher weißt du das?"

„Ich hab gehört, wie sie ‚Ich liebe dich, Jack' geflüstert hat, als Sparrow von der Planke gesprungen ist."

Ich versuchte mich zu befreien, doch erfolglos.

„Ich hasse euch,... euch alle!", knurrte ich.

„Wir sind Piraten, was habt ihr erwartet?"

Sie schleiften mich direkt hinter die Truhe und ich musste jetzt, dank zweier Piraten, die mich festhielten, mit gebeugten Rücken da stand.

„Begonnen mit Blut, mit Blut geende-..." schrie Barbossa und brach plötzlich ab.

Was ist denn los?

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Hey ho! Neues Kapitel!!!!!

Pintel ist fies, oder?

Ja :) ich musste mir was einfallen lassen, dass Lily vor die Truhe gezerrt wird.... also ich wollte mir was einfallen lassen eher gesagt :)

Okay okay,... ich will euch nicht nerven....

LG die nicht nervende Coco xx.

Fluch der Karibik - Zurück in die VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt