Zayns P.O.V.
Louis hatte uns erzählt, was passiert war. Wie er kurz mit Emma geredet hatte und wie Tom dazwischen gegangen ist und natürlich auch von Lotties tollem 'Plan', aber ich hatte das Gefühl, dass er uns nicht alles erzählt hatte. Irgendetwas schien ihn zu bedrücken und auch Lottie schien es nicht besonders zu gehen.
Sie war immer noch ihr aufgewecktes, verrücktes ich, aber irgendetwas stimmte nicht.
Sie war nicht so frech gewesen wie sonst und um einiges mehr in sich gekehrt und obwohl es Louis gut tat, dass sie da war, schien irgendetwas zwischen den beiden zu stehen.
„Zayn?", wurde ich von Niall aus meinen Gedanken gerissen.
„Mhmm", gab ich ihm als Antwort und sah zu dem blonden Iren auf.
„Du hast Besuch", sagte er lächelnd und nickte Richtung Haustür, die Harry grade wieder schloss.
Ich stand auf um nachzusehen, wer dort war und konnte meinen Augen nicht trauen, als ich Perries wasserstoffblonde Haare erkannte. Ich erstarrte, konnte mich nicht mehr bewegen. Ich war wie festgefroren.
Sie sah hoch und erstarrte ebenfalls für einen Moment, als sie mich erblickte.
Sie war wirklich hier. Doch warum? Hatte sie etwas hier vergessen? Wollte sie sich mit einem der Mädels treffen?
„Zayn", hauchte sie leise ehe sie sich aus ihrer Starre löste und mir mit Tränen in den Augen um den Hals fiel. Ich stolperte ein paar Schritte zurück und starrte perplex an die Stelle, an der sie gerade noch gestanden hatte.
„Es tut mir so leid. Ich hätte nicht auflegen und mich so lange nicht melden sollen", drang Perries verzweifelte Stimme an mein Ohr.
Ich legte langsam meine Arme um sie und drückte sie sanft an mich.
„Ich bin so ein schlechter Mensch. Ich...es tut mir so leid Zayn", redete sie leise weiter.
„Das stimmt nicht.", hauchte ich ihr ins Ohr und drückte sie noch etwas fester an mich.
„Doch. Ich hab dir so wehgetan"
„Ich dir auch, Perrie. Und mir tut es leid, dass ich dich angelogen habe und dann einfach abgehauen bin, aber das alles ist Vergangenheit. Es macht jetzt keinen Unterschied mehr..."
„A..aber.."
„Kein Aber", unterbrach ich sie. „Das einzige was mich interessiert, sind meine Gefühle für dich und nichts anderes. Ich liebe dich und das werde ich auch weiterhin tun, egal was passiert ist und egal ob du meine Gefühle erwiderst oder nicht..."
„Deshalb bin ich hier", flüsterte sie.
Ich schaute verwirrt auf. Was meinte sie?
„Als du mir deine Liebe gestanden hast wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte. Es war mein größter Wunsch gewesen, seit ich dich kennengelernt hatte diese Worte einmal aus deinem Mund zu hören. Ich hatte mir gewünscht, irgendwann mit dir zusammen zu kommen und mit dir glücklich zu werden, aber ich hätte nie damit gerechnet. Jedes mal wenn ich dachte, du könntest mich mögen versuchte ich mir einzureden, ich hätte mir das alles nur eingebildet. Ich hab mir versucht einzureden, dass ich eh keine Chance hätte, damit ich nicht enttäuscht werde und als du mir dann gesagt hast, dass dir alles leid tut und dass du mich liebst, war ich überfordert. Ich wusste einfach nicht wie ich reagieren sollte und ich weiß, dass ich falsch reagiert habe, aber ich bin jetzt hier und..und.." sie holte tief Luft, „ich liebe dich, Zayn"
Sie hob langsam ihren Blick und Ihrer verschmolz mit Meinem.
Hatte sie das wirklich grade gesagt? Ich legte sanft meine Hand an ihre Wange und strich ihr die Tränen weg. „Meinst du das ernst?", hauchte ich.
Sie nickte nur und versuchte krampfhaft ein Schluchzen zu unterdrücken.
Mein Blick huschte kurz zu ihren Lippen und zurück zu ihren Augen, die mich unsicher anblickten. Ich beugte mich langsam zu ihr runter und legte sanft meine Lippen auf ihre.
Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich fühlte mich so leicht und so ausgefüllt zu gleich. Von mir fiel eine unglaubliche Last, die ich die letzten Wochen mit mir herumgetragen hatte, eine Unsicherheit und Unentschlossenheit, die mich Nachts nicht hatte schlafen lassen und ich fühlte seit langem wieder etwas wie Hoffnung in meinem Herzen aufspringen.
Ich war mir sicher, dass das hier erst der Anfang zu etwas größerem sein würde, aber ich wusste nicht, wie groß das alles einmal werden würde und was für einen Stein ich durch diesem Kuss ins Rollen gebracht hatte.
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Es tut mir echt mega leid, dass ich so lange nichts mehr hochgeladen habe und ich weiß, dass das Kapitel wieder nicht so lang ist, aber zu mehr komme ich im Moment leider nicht :/
GLG Regi :*
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One Direction, meine Freunde und Ich
Fanfiction"One Direction, meine Freunde und Ich" ist die Fortsetzung von "Ich, meine Freunde und One Direction" und handelt weiter von den drei Chaoten aus der WG und den fünf Chaoten von One Direction. Ob es dieses Mal ein Happy End geben wird? Vorgeschichte...