Kapitel 17

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Emma wusste nicht, was passiert war. Plötzlich brach die Hölle los, luc drückte sie so sehr an sich, das ihr die Luft weg blieb. Männer schrien und auch er rief jemanden etwas zu, dann war alles verschwunden.

Nun stand sie im Dunklen, das leichte Rascheln der Blätter im Hintergrund und eine eisige Brise die ihr eine Gänsehaut bereitete. Ein deutlicher Kontrast zu dem milden Wüstenklima. Emma erwartete sich wider im Trubel von eben wiederzufinden, doch nichts geschah. Nur die Ruhe und der einsame Ruf einer Eule hallten in der Nacht. Langsam konnte Emma die Situation realisieren und bewegte sich eine Zeit lang, die sich ins Unendliche zog, nicht. Ihr Herzschlag verlangsamte sich und auch die Taubheit aus ihren Gliedern wich wiederzurück. Wir haben es geschafft? Wir haben überlebt und sind entkommen?, verblüfft blinzelte sie, als ihr dieser Gedanke, durch den Kopf schoss.

Vorsichtig wollte sie sich aus Lucs Umklammerung befreien, doch er schien es nicht zu bemerken. Seine Arme waren wie ein stählerner Käfig und jede Faser seines Körpers war angespannt. Zögernd sah sie hoch.Der Dämon hatte seine Augen geschlossen, seine Kiefer waren aufeinander gepresst, seine Hörner waren wie am Abend zuvor aufgestellt und wirkten gefährlich.

"Luc?", fragte sie vorsichtig nach und zuckte zusammen, als sich seine schwarzen Augen auf sie richteten. "Was dachtest du, dass du da tust?!", sein schneidender Ton, die Wut, die darin lag, trafen sie wie ein Schlag. " Ich...ähm..", stammelte Emma leise vor sich hin. Es viel ihr unendlich schwer, die Wahrheit auszusprechen, zu erklären, wieso sie die Hoffnung aufgegeben hatte. Einzugestehen, dass ihr Leben im Vergleich zu seinem bedeutungslos war.

Tränen sammelten sich in ihren Augen, als ihre Emotionen mit einer plötzlichen Heftigkeit wieder zurück kamen und ein schwerer Klos machte ihr das Atmen schwer. "Wie konntest du mir nur so einen Schrecken einjagen?". In Lucs Stimme lag ein Zittern, er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und atmete tief durch.

"Wage es ja nie wieder mich mit diesem Blick anzusehen. Hast du mich verstanden?" Als Emma nicht reagierte, zog sich Luc zurück und sah in ihr Gesicht.Seine Wut brodelte n noch immer unter der Oberfläche und er wiederholte seine Worte mit mehr Nachdruck. "Hast du mich verstanden?"

Emma war erschüttert verwirrt. Wieso war er ihretwegen so aufgebracht? Wieso interessierte er sich so sehr für ihr Überleben?

Es war zu viel - es war viel zu viel in so kurzer Zeit geschehen. Unbewusst schüttelte sie den Kopf.

Jäh funkelte etwas in seinen mitternachts-schwarzen Augen auf und bevor Emma sich versah, lagen seine drängenden Lippen auf den ihren. Die Sinneseindrücke überschwemmten Emma ihr Herz machte einen unglaublichen Satz, um daraufhin so schnell weiter zu klopfen, dass sie das Gefühl hatte, es würde ihr aus der Brust fallen.

Ihre Haut schien auf einmal hypersensibel und jede von Lucs Berührungen brannte sich bis in ihre Seele.

Der starke Arm, der sie an seinen Körper presste, die Hand, die sich in ihr offenes Haar grub und besitzergreifend ihren Nacken umfasste. Die Hitze seines Körpers, die auf ihrer Haut züngelte und die Härte, die in so extremen Kontrast zu ihrer Weichheit lag, berauschten Emma. Statt Blut schien reines Feuer durch ihre Adern zu fließen. Überwältigt von den Sinneseindrücken keuchte sie auf.

Luc nutzte diesen kurzen Moment und vertiefte den Kuss und es verlangte Emma nach mehr. Die Heftigkeit der Emotionen, die in dem Kuss mitschwangen, ließen Emma erzittern. Seine Zunge rangte mir der ihren undjeder Gedanke, der ihr vorher im Kopf herumgeschwirrt war,verflog. Allein das hier und Jetzt zählte.

Gefährliche VersuchungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt