Jack setzt sich auf den Boden.
Die Knie angewinkelt und die Arme fallen schlaff neben seiner Gestalt zu Boden.,,Jack.. Er war sauer und.. Und ist abgehauen..", Johnsons Stimme bricht vor Erschöpfung ab.
,,Seine Freundin, seine Ex-Freundin datet hinter seinem Rücken einen anderen. Ich riet ihm erst ein mal runter zu kommen und abzuwarten. Es könnte ja auch ein Missverständnis sein, aber er wollte nicht hören", er schaut auf seine Armbanduhr, "Er sollte bald Omaha erreichen."
Es waren schon eineinhalb Stunden vergangen, seitdem Jay anscheinend verärgert rausging.
,,Lia, Jack wollte mich schlagen", ich hätte die Worte beinahe nicht verstanden, da er so leise sprach.
Auf einmal macht es 'Klick' und ich bin auf 180.
,,Er wollte was?!", aufgebracht stehe ich auf und stehe auf Johnson hinab.
,,Emilia, reg dich ab. Es wäre nicht das erste Mal."
Geschockt reiße ich meine Augen auf.
So kannte ich Jay gar nicht.
Er war immer so lieb und freundlich.
Konnte man sich in so einer kurzen Zeit verändern?Letztes Jahr unternahm ich einen halbjährigen Austausch nach Frankreich, da ich die Sprache interessant fand und meinen Wortschatz ein wenig erweitern wollte.
Und in dieser Zeit hatte ich nichts von Jack gehört. Keine Nachricht sendete er mir oder rief mich geschweige denn mal an.Klar, kränkte mich das, aber ich verstand ihn.
Er war gerade in seiner Karrierephase. Johnson und er waren ziemlich beschäftigt mit der Musik und hatten auch selten Zeit um etwas anderes zu tun, als zu lernen oder Songtexte zu schreiben. Für eine nervige Cousine hatte er keine Zeit.,,Es ist echt nicht so schlimm, wie es klingt. Wir sind Jungs, wir raufen uns und dann ist alles wieder in Ordnung", er lächelt schwach.
,,Jack, das klären wir noch später mit ihm. Jetzt sollte ich ihn erst ein mal anrufen", ich seufze und fische mein Handy aus der Hosentasche.
Geschickt tippe ich Jays Nummer ein und warte, bis er abnimmt.
Es tutet, aber er geht nicht ran.
Gleich darauf versuche ich es nochmal.
Es hebt tatsächlich jemand ab.
,,Hallo?", frage ich und hoffe, dass er nicht über reagiert.
,,Hallo", eine Frauenstimme erklingt.
,,Mit wem spreche ich?"
,,Mein Name ist Madison. Ich bin oder war die Freundin deines Cousins", sie fängt an zu schluchzen.
,,Kann ich mit ihm reden, Madison?", aus irgendeinem Grund glaube ich, dass etwas passiert ist.
,,Er ist nicht erreichbar. Jack hat sein Handy hier gelassen, als er mit mir reden wollte, jedoch hat er mich nicht aussprechen lassen. Ich denke, dass er bei seinen ehemaligen, komischen Freunden ist. Du musst ihn abholen, bitte!", ihre Stimme ist leise vom ganzen Weinen.
,,Wo kann ich ihn finden?", ich rede hastig und frage mich, ob sie meine Frage verstanden hat.
,,F-frag Johnson. Er weiß was er zu tun hat."
Damit legt sie auf.Na super.
,,Jack, wir fahren nach Omaha!"
•••
Auf dem Weg in unsere Heimatstadt überlege ich, wie ich Johnson darauf ansprechen soll.
Als ich meinen Mund öffnen will, klingelt mein Handy.
,,Hey?"
,,Emilia, hier ist dein Onkel David", er klingt besorgt.
,,Was gibt's denn?", frage ich interessiert.
,,Es ist schwer zu sagen, aber deine Mutter.. Sie, sie ist wieder in ihrer Trauerphase und ich weiß nicht, was ich tun soll."
Ganz anders als mein Vater, hat Onkel David Kontakt zu meiner Mutter. Und sie vertraut ihm um einiges mehr als meinem Erzeuger.
In den letzten Jahren, als sie wegen meines Vaters in ihrer sogenannten 'Depriphase' war, stand mein liebster Onkel ihr zur Seite.
Egal, wie stressig die Lage war, Jay's Eltern waren immer erreichbar für uns.
Da ich gegenüber David immer ehrlich bin, muss ich ihm auch von der Sache mit Jack erzählen.,,Zu dem Problem mit meiner Ma. Leg ihr einpaar Taschentücher hin und lass ihr Zeit. Sie braucht ihre Ruhe. Jedoch muss ich dir noch etwas sagen bevor du auflegst, Onkel David."
,,Du weißt, dass ich immer für dich da bin. Raus mit der Sprache", er klingt erleichtert, jedoch bin ich mir sicher, dass sich seine Laune gleich wieder etwas verschlechtern wird.
,,Es geht um Jack..", fange ich an und werde gleich darauf von Johnsons Handy unterbrochen.
,,Geh ran, Johnson", bitte ich ihn.
,,Bleib bitte dran, David."
Jack hebt ab und konzentriert sich gleichzeitig auf die Straße.
Ab und zu nickt er, doch zum Schluss hin ändert sich sein Gesichtsausdruck schlagartig.,,Was ist los?", an ihn gewandt sehe ich ihm von der Seite in die Augen.
Er guckt weiterhin erstarrt auf den Weg.
Darauf fährt er nach rechts und bringt zwei Wörter raus.
,,Jack. Krankenhaus."
Mein Magen zieht sich zusammen und das Handy fliegt achtlos aus meiner Hand.
'Nein, nein, nein!'
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The boy from the heaven • Dolan Twins + Jack & Jack
FanfictionEmilia Gilinsky, die Cousine von Jack Gilinsky, wird von ihm überzeugt, mit ihm und seinem besten Kumpel Jack nach L.A, zu ihren Freunden Ethan und Grayson Dolan, zu ziehen. Jedoch passieren komische Dinge dort. Alte Geschichten kommen auf, Freunds...