Es begann ein neuer Tag, wie an jedem gewöhnlichen Tag, der nichts Erwartungsvolles verhieß stand ich auf. Ein Tag an dem man von den Sonnenstrahlen geweckt wurde die einem ins Gesicht strahlen, und man dem Tag ins Gesicht lachte. Ein Tag wie jeder andere auch. Wie jeder Tag in einem Teenager Leben.
Natürlich war der Tag keine Sensation, langweilige Lehrer und deren Unterricht, Freunde die dich nervten wenn du mal wieder keine gute Laune hattest. Oder die dich zum Lachen brachten, weil dieser Tag eben nichts Gutes verhieß. Dafür waren sie da, deine eigene Drogen gegen das Leben. Momente die dich für Minuten aus deinem Film holten, und ein neues spannendes inszenierten.
Wie an jedem Schultag, stieg ich die endlosen Treppenstufen in unser Apartment hinauf. Der Schock traf mich im Flur. Die vielen Kartons, ließen meinen Kopf schwer werden. Es war ein normaler Tag, an dem ich so etwas nicht zu erwarten hatte. Das war es das mich beruhigte. Die Gewissheit das sich in meinem Leben nicht urplötzlich zu verändern hatte. Die Gewissheit dass es geregelt war, dass ich abends schlafen gehen konnte und genau wusste was mich am Morgen zu erwarten hatte. Dieses Gefühl das mich erfasste, brachte mich beinahe um den Verstand. Es könnte sich um ein Missverständnis handeln, schoss es mir durch den Kopf. Doch tief in meinem Inneren wusste ich es besser. Ich hatte die Augen, nicht verschlossen. Ich hatte den Aufruhr meiner Eltern bemerkt, die Sorge um das Geld. Die Bange um unsere Existenz. Es zu verdrängen brachte niemanden von uns weiter. Dennoch schlug es ein wie ein Blitz, trotz Gewissheit zog es mir den Boden unter den Füßen weg.
Gestern Abend, waren meine Sorgen noch welchen Film ich mir morgen mit meiner Freundin anschauen könnte, oder in welcher Fantasie Welt ich versinken könnte.
Mein innere Stimme tendierte zu Howards, denn Panem war mir für einen ruhigen Abend, einfach nicht zu ruhig genug.
Meine Eltern konnten das doch nicht einfach so plötzlich entscheiden? Ohne ihre Tochter mit entscheiden zu lassen?
Wenn sich die Tischgespräche am Vorabend noch um unwichtige Gespräche gehandelt haben? Es wäre doch zu mindestens angesprochen worden?
Viele Fragen flogen mir wirr durch den Kopf. Meine Eltern haben mir immer klar gemacht dass, wir über alles reden konnten. Es gab keine Tabu Themen die wir nicht besprachen. Wir waren eine ehrliche Familie. Eine Familie, mit vielen Fassetten. Die Familie, die immer etwas zu meckern hatte, aber dennoch die liebevollsten Menschen sein konnten.
Dennoch wären die Noten nie gut genug, die Kleider immer zu kurz, die Freunde nie reich und gebildet genug.
Ich habe an dieser Stelle noch nicht gewusst dass mein perfektes Leben so plötzlich enden wird. Das ich verschwinden könnte ohne das es jemanden interessierte. Ich hatte wirklich alles, alles das ich schon mein ganzes Leben anstrebte.
Doch ist es das was mich glücklich macht? Brauch ich das alles? Wenn man an einem Ort war, wo es gereicht hat nur sich selbst treu zu sein, ist es unwichtig was man alles hat. Es reichen die kleinsten Dinge im Leben. Solange man die richtigen Menschen an seiner Seite hatte.
Es war so perfekt. So durch strukturiert, dass ich manchmal das Gefühl hatte erdrückt zu werden. Würde ich schreien, und durchdrehen würde es ignoriert werden. So war das eben, alles wurde ignoriert. Man drehte sich weg und verschloss seine Augen vor der Wahrheit.
Wenn ich doch nur die Zeit zurückdrehen könnte, hätte so vieles anders gemacht. Hätte richtig gelebt. Hätte geheiratet, Kinder bekommen, und wäre glücklich gestorben. Doch ich habe die falschen Entscheidungen getroffen, bin mit den falschen Leuten befreundet gewesen. Habe ihnen zu schnell vertraut, und immer an das Gute in Ihnen geglaubt. Wenn es ein sogenanntes Leben " nach dem Tod geben würde, würde ich alles anders machen, und das Wichtigste dabei war. Mein Herz nicht so schamlos zu verschenken. Ich würde ihm nicht mehr trauen
Das war mein Fehler, ich habe diesen grünen Augen alles abgekauft. So schöne Augen konnten nichts als die Wahrheit sagen, redete ich mir ein. Im Leben wurden sehr viele falsche Entscheidungen getroffen.
Wer hätte wissen können dass der aufregendste und hinreißenden Entscheidung mein ganzes Leben auf den Kopf stellen würde?
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My dead- Harry Styles
FanfictionEs ist schön zu sterben, wenn man gelebt hat, und merkt das es Zeit ist zu gehen. Dann kannst du Lebewohl sagen, und es wirklich so meinen. Wirst du aber eiskalt aus deinem Leben gerissen von der Person die dir mehr als dein Leben bedeutet, die Pers...