Hier ein Tipp zur Länge der Kapitel.
Manche Autoren schreiben ewig lange Kapitel, andere extrem kurze und andere wechseln laufend ab.
Ich finde, man sollte die Kapitel dort setzen, wo sie gut sind.
Erzwingt nicht nach 10 Seiten ein neues Kapitel, nur weil ihr das letzte auch 10 Seiten lang gemacht habt. Macht sie dort, wo ihr es passend findet, einen Cut zu machen.Ihr könnt es nach Szenen ordnen, nach Setting, nach der Zeit, nach dem Ort, nach dem Verlauf der Story oder einfach nach Gefühl.
Kurze Kapitel haben den Vorteil, dass man als Leser 'mal kurz' weiterlesen kann, selbst wenn man gerade nicht viel Zeit hat.
Bei langen Kapiteln liest man sie vielleicht nicht zwischen Tür und Angel, aber man bleibt länger dran und nimmt sich Zeit für das Buch, so kann mal in die Story abtauchen.
Ein Kapitel kann mehrere Funktionen haben. Es kann einen Auftakt sein für etwas, was geschehen wird, es kann aber auch ein langer Abschnitt in der Geschichte sein. ... ich hoffe, das ist nicht allzu wirr beschrieben?
Überlegt euch auch, wie ihr ein Kapitel beendet.
Ein Cliffhanger lässt den Leser gleich weiterlesen und verhindert, dass man das Buch beiseite legt.
Ein schöner Schluss, ein Szenenwechsel oder gar Perspektivenwechsel gibt dem Leser aber eine Pause, in der er zwar das Buch beiseite legen mag, ihm jedoch Zeit gibt, über das Buch nachzudenken. Manchmal braucht man ebendiese Pause, denn wenn Kapitel z. B. ewig lang gehen und dann auch noch in einem Cliffhanger enden, ist das wie 'zu viel' für den Leser.Doch ich finde es absolut kein Problem, wenn ihr all diese Varianten bunt mischt! Mir persönlich gefällt es sogar besser, wenn die Kapitel unterschiedlich gestaltet sind.
Als Grundsatz würde ich sagen: Macht es nach Gefühl. Es gibt keine strikten Regeln und Gesetze, bloss das Empfinden des Lesers und des Autors.
Was mir persönlich aber manchmal fehlt bei den Kapiteln ist ein Kapitelname! Klar, es ist einfacher, von eins auf 30 zu zählen.
Aber ein spannender, passender Name macht Lust auf mehr und man fragt sich als Leser sofort, wie der Titel in die Story passt, wie es sich nun entwickeln wird! Eine Nummer sagt da meistens weniger aus.Was ich mache, ist, dass ich zwar nummeriere, aber auch Namen gebe. Also z. B. 18. Pendeluhren und andere Antiquitäten (den Namen hab ich tatsächlich benutzt. Keine Ahnung, ob es das 18. Kapitel war...).
So, ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen! <3
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Schreibtipps - Rund ums Schreiben
RandomMan kann kurze Tipps zum Schreiben immer gebrauchen. Um etwas wieder aufzufrischen oder neu zu lernen, oder wenn man grad Hilfe braucht. Jeder Autor schaut mal bei anderen, wie sie dies und jenes so machen. Und man kann den eigenen Stil immer weiter...