52. Stilmittel

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In diesem Tipp geht es um verschiedene Stilmittel und wie die alle heissen. Dazu wurde ich durch den Deutschunterricht in der Schule inspiriert und es geht nicht um die Anwendung - da ihr bestimmt einiges davon automatisch verwendet -, sondern um die Begriffe und Erklärung. Klickt jetzt aber nicht gleich weg, es sind wahrscheinlich auch neue Dinge dabei und wenn man mal weiss, wie was heisst, kann man es gezielter anwenden ;D.

Anapher: Ich liebe Anaphern. Das ist, wenn man ein Wort wiederholt, und somit die Betonung darauf liegt. Und zwar wiederholt man es, obwohl es nicht nötig wäre.
Zum Beispiel: Die Nacht verbarg alle Farben. Die Nacht kam ohne Vorwarnung.
Nicht besonders gutes Beispiel, aber ihr versteht, was ich meine?

Ellipse: Wenn ihr ein Wort auslässt, das der Leser selbst ergänzen muss. Das wendet ihr wahrscheinlich die ganze Zeit an, merkt es nur nicht.
Bekanntes Beispiel: Alles okay?
Eigentlich wäre es ja: ist alles okay?

Klimax: Wenn mehrere Sätze, meist Fragmentsätze, aneinandergereiht werden und es sich fortlaufend steigert.
(Berühmtes) Beispiel: Er kam, sah und siegte.
Die Handlung/Verben steigert sich bei jedem Mal und erreicht beim 3. einen Höhepunkt.

Parallelismus: Wenn ihr dieselbe Satzstruktur wiederholt. Auch das wird euch bekannt vorkommen.
Beispiel: Sie starrte ihn an. Er starrte sie an.
(Woher kommt euch das bekannt vor?^^)

Chiasmus: Wenn ihr quasi den ersten Teil des Satzes spiegelt, aber beim zweiten Teil einen Gegensatz daraus macht. Okay, das ist unverständlich formuliert, sorry.
Hier ein Beispiel: Das Haus war klein, gross aber der Garten.

Inversion: Wenn ihr einen Satz verdreht, damit die Betonung anders ist, der Satz aber nicht mehr in der "normalen" Reihenfolge steht. Das ist etwas, was ihr wahrscheinlich zu mehr als 50% macht.
Beispiel: Fröhlich zwitscherten die Vögel.
Statt: Die Vögel zwitscherten fröhlich.

Metapher: Wenn ihr einen Vergleich macht, ohne ihn als solchen zu kennzeichnen. Das kennt ihr bestimmt.

Prolepse: Wenn ihr den Satz nach einem Nomen unterbrecht und dann das Nomen wieder aufgreift, aber in Form eines Pronomens.
Also z. B.: Aber die Angst, sie wurde immer grösser.
Statt: Die Angst wurde immer grösser.

Ich weiss, meine Beispiele sind meistens ziemlich schlecht, aber immerhin erkennt man (oder 'sollte man erkennen'), was gemeint ist...

Fallen euch noch andere Stilmittel ein? Oder bessere Beispiele^^?

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