Schmerz

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Alec's POV

,,Alexander Gideon Lightwood!
Wenn du jetzt nicht gleich aufstehst, erzähle ich Jace, dass du...", schreit Izzy.
Ich werfe ein Kissen, dass prompt wieder zurückgeflogen kommt.
Izzy öffnet die Vorhänge und helles Licht durchflutet mein Zimmer.

Ich öffne widerwillig meine verkrusteten Augen und strecke mich.
Mein ganzer Körper tut weh und ich bereue es, letzte Nacht so viel getrunken zu haben.
Sobald sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben, blicke ich in das genervte Gesicht meiner Schwester.
Izzy trägt ein viel zu kurzes Kleid, was mir überhaupt nicht gefällt.
Auf mich hört sie aber schon lange nicht mehr, weshalb ich mir das Reden spare.

,,Was machst du eigentlich in meinem Zimmer, Izzy?"
Sie zieht eine Augenbraue hoch und ihre Gesichtszüge werden weicher.
,,Ich wecke dich, bevor es jemand anderes es tut", sagt sie sanft und setzt sich auf mein Bett.
Ich weiß, dass sie von Jace gesprochen hat.
Ich verziehe mein Gesicht und puste mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
Ich sollte mal wieder zum Frisör gehen, aber zur Zeit habe ich einfach keine Lust.
Izzy legt ihre Hand auf meinen Arm und sieht mich an und flüstert:,,Alec..."

Ich entziehe mich ihrer Geste und befreie mich aus meiner Decke.
Ich weiß, was jetzt kommt.
Sie wird sagen, dass ich mich wieder der Welt öffnen solle und über Jace hinwegkommen.
Wir sind Parabatei, es gibt keine stärkere Verbindung.

Ich stehe auf und merke, dass mich meine Schwester mit ihren Blicken durchlöchert.
Ich drehe mich genervt um und frage:,,Was ist Izzy?"
Sie schaut mich an und fängt an zu grinsen.
Das Grinsen erreicht ihre Augen und sie sagt:,,Bruderherz, wir werden heute Abend zusammen feiern gehen."
Ich möchte etwas sagen, doch sie hat mein Zimmer schon verlassen, bevor ich überhaupt dazu komme.

Ich fahre mir durch meine zu langen Haare und lasse die Schultern sinken.
Ich habe überhaupt keine Lust, irgendwo hinzugehen.
Erst Recht nicht mit meiner zu knapp bekleideten Schwester.
Außerdem sind überall Dämonen, man ist nie sicher.
Vertraue Niemandem.

Ich möchte die Zeit bis zur Pflichtveranstaltung mit meiner Schwester noch effektiv nutzen, indem ich wieder schlafe.
Beim Schlafen muss ich nicht denken und habe keine Probleme.

Ich mache mich auf den Weg zu meiner Zimmertür und möchte sie gerade schließen, als ich Schreie höre.
Es sind Clary's Schreie.
Jace hat Clary über seine Schulter geworfen.
,,Jace, lass mich sofort runter!", schreit Clary und boxt Jace auf den Rücken.
Jace lacht nur und trägt sie weiter.
Clary lacht mit und gibt schließlich auf.

Ich wende mich ab und werfe die Tür seufzend zu.

Die Stimmen verstummen.

Sparkle-Love (eine Malec-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt